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Maßnahmen die über andere EU-Programme finanziert wurden

Wasserwanderrastplatz und Anbindung an den Radweg Berlin – Usedom
(Förderung der Wirtschaftsnahen Infrastruktur)

Diese Maßnahme beinhaltete 3 Schwerpunkte:

Lückenschluss Fernradweg Berlin – Usedom im Bereich der Uckerpromenade

Hierbei handelt es sich um einen Lückenschluss mit einer erheblichen Qualitätsverbesserung.

Der Radfernweg Berlin-Usedom führte bisher am Unteruckersee entlang bis zur Schleusenstraße., Über die Schleusenstraße erreichte man direkt die B 109. Die Schleusenstraße verfügt über keinen gesonderten Radweg, hier wurde die Straße durch die Radwanderer mitgenutzt. Die Querung der Bundesstrasse 109 erfolgte an einer relativ unübersichtlichen Stelle und ohne Querungshilfen.
Die neue Wegeführung folgt etwa 300 m weiter dem Nordufer des Unteruckersees. Auf der linken Seite passiert man zunächst die Freiflächen für die Radwanderer, Wasserwanderer und Wanderer – den Wanderrastplatz – mit einer öffentlichen Liegefläche, Radstellanlagen und Fahrradboxen, fährt vorbei an einer Gastronomieeinrichtung, dem Brauereispielplatz und dem Bürgergarten.  An dieser Stelle wird der Radwanderer an den touristisch einmaligen „Vier-Türme-Blick“ der Stadt Prenzlau geführt (die Doppeltürme der Marienkirche, der Heilig-Geist-Kapelle und des Mitteltorturms sind auf einem Bild vereinigt).
Dann wird der Radweg zur B 109 geführt, die er über eine neu errichtete Mittelinsel sicher überquert. Über den Radweg entlang der B 109 erreicht man dann wieder den ursprünglichen Verlauf des Radfernweges Berlin – Usedom.

Neuanlage eines Wasserwanderrastplatzes am Wasserwanderweg Uckerseen – Stettiner Haff - Police

Wasserwanderer, die Prenzlau auf ihrer Reise zum Stettiner Haff bzw. nach Police als willkommene Zwischenstation für ein paar Ruhetage nutzen, haben hier direkt in der Stadt die Möglichkeit an einem Schwimmsteg anzulegen. Der Schwimmsteg ist für nicht motorisierte Boote (Kanus, Ruderboote, etc) ausgelegt und bietet die Möglichkeit, mindestens 12 Kanus gleichzeitig anzulegen und zu „parken“.
Auf einen Liegeplatz für Motorboote wurde hier aufgrund der hydrologischen und naturräumlichen Gegebenheiten (Flachwasserzone und breiter Schilfgürtel) verzichtet. Es entstand somit ein Wasserwanderrastplatz für muskelbetriebene Sportboote.
Auch für Einwohner und Besucher ist der ca. 23 m lange und ca. 4  m breite barrierefrei Schwimmsteg (Belag Kunstholz), der über die angrenzende seicht ins Wasser hinabführende Treppe zu erreichen ist, eine Möglichkeit ans Wasser zu treten oder sich hier niederzulassen.

Gestaltung des Wanderrastplatzes

Diese Freifläche soll insbesondere den Wasserwanderern, Radwanderern und Wanderern zur Verfügung stehen.
Im Bereich des Wanderrastplatzes befand sich ein Getränkemarkt, der abgerissen wurde, um einen attraktiven Aufenthaltsort zu entwickeln und touristisch notwendige Funktionen unterbringen zu können. Für längere Aufenthalte wurden abschließbare Fahrradboxen, Gepäckboxen bzw. Schließfächer für Satteltaschen und ein Bootshaus gebaut.
Für Tages- und Ausflugsgäste wurden Fahrradbügel aufgestellt.

Durchführungszeitraum: 2012 – 2014
Gesamtkosten: 1.459.122 €
EU-Mittel: 671.476 €
Landesmittel: 335.805 €
Eigenmittel: 451.841 €

Bahnhofstunnel
(Förderung von Investitionen des ÖPNV)

In Sitzungen der Ausschüsse, Beiräte und Stadtverordneten sowie Einwohnerversammlungen wurden häufig Beschwerden zum baulichen Zustand, zur Sicherheit und Sauberkeit, zum Service für die Reisenden sowie zur Zugänglichkeit der Züge und Bahnsteiganlagen geäußert.
Die Parkraumsituation am Bahnhof Prenzlau war außerdem sehr unbefriedigend.
Ebenfalls unbefriedigend war die Erschließung der Bahnsteige. Der vorhandene Tunnel am Bahnhof Prenzlau war stark sanierungsbedürftig. Es fehlte ein barrierefreier Zugang zum Mittelbahnsteig.

Insbesondere im Hinblick auf die Durchführung der Landesgartenschau 2013 und den zu erwartenden erhöhten Publikumsverkehr wollte die Stadt Prenzlau diese Situation bis dahin wesentlich verbessern.

Die Stadt Prenzlau errichtete daher auf der bahnhofsabgewandten Seite im Bereich der ehemaligen Laderampe eine P+R-Anlage mit 47 Pkw-Stellplätzen sowie 3 Behindertenstellplätzen und eine B+R-Anlage.
Innerhalb der festgelegten Entwicklungsflächen entstanden attraktive transparente Verkehrsanlagen.
Mit der Herstellung dieser zusätzlichen Stellplätze konnte der Suchverkehr am Bahnhof Prenzlau erheblich verringert werden.
Die Verknüpfung zwischen P+R-Anlage, Bahnhofsvorplatz und Busbahnhof mit gleichzeitiger Erschließung der Bahnsteige wurde durch den Neubau einer Eisenbahnunterführung erreicht.
Durch die Herstellung einer Rampenanlage am östlichen Tunnelzugang, der Anordnung eines Aufzugs zum Mittelbahnsteig sowie eines weiteren Aufzugs am westlichen Tunnelzugang konnte eine barrierefreie Erschließung sichergestellt werden.

Der Tunnelneubau dient ebenfalls als Ersatz für die sich ehemals südlich vom Bahnhof befindliche stählerne Fußgängerbrücke, die aus baulichen Gründen im Dezember 2010 rückgebaut wurde.

Durchführungszeitraum: 2011 – 2014
Gesamtkosten: 4.604.300 €
EU-Mittel: 2.577.865 €
Mittel vom Landkreis: 100.000 €
Eigenmittel: 1.926.435 €

WiGa-Gebäude – Blumenhalle und anschließende gymnasiale Nutzung
(Förderung von Entwicklungs- und Modellvorhaben im Bildungsbereich / Stadtumbau Ost-Aufwertung)

Das Grundstück „ Am Seeweg 1“  wurde ca. 1841 mit dem sogenannten WIGa-Gebäude (benannt nach der bis etwa 1990 erfolgten Nutzung als Bürogebäude für „Waren täglicher Bedarf, Industriewaren, Gaststätten“) ursprünglich als Arbeitshaus errichtet und gehört zu den ältesten Bestandteilen der Gesamtanlage der ehemaligen Landarmen- und Korrigendenanstalt. Es zählt zu den wenigen erhaltenen historischen Gebäuden in der Stadt Prenzlau und steht unter Denkmalschutz.
Aufgrund mehrmaliger Umbauten im Inneren des Gebäudes wurden die Grundrisse der Geschosse und die Innenausstattung als nicht mehr denkmalwürdig betrachtet, sodass einer Entkernung und Neugliederung der Räume nichts entgegen stand.

Es erfolgte eine umfassende Instandsetzung und Modernisierung des Gebäudes inkl. der Maßnahmen im Innenbereich einschließlich des vollständigen Ausbaus des Dachgeschosses zur schulischen Nutzung des Gebäudes als Erweiterung der Räumlichkeiten für die Begabtenförderung in den Fachbereichen Kunst und Musik des Christa-und-Peter-Scherpf-Gymnasiums.
Darüber hinaus entstand im Erdgeschossbereich ein Multifunktionssaale, der neben der Nutzung als Aula für schulische Konzerte und Ausstellungen auch für öffentliche Veranstaltungen zur Verfügung steht. Mit dem Einbau eines  Aufzuges wurde die stufenlose Erreichbarkeit aller Geschosse hergestellt.

Die Ausführung der Baumaßnahmen erfolgte in zwei Ausbaustufen/Bauabschnitten (zeitversetzt).

In einem ersten Bauabschnitt wurden die Instandsetzungsmaßnahmen an der Gebäudehülle (Dach, Fassade, Fenster, Türen) einschließlich Wärmedämmung der Außenwände, der Neubau des Eingangsbauwerkes, der Einbau eines Aufzuges, alle für die geplante Nutzung erforderlichen statisch konstruktiv notwendigen Instandsetzungs- bzw. Erneuerungsmaßnahmen im Innenbereich des Gebäudes vorgenommen, die für die temporäre Nutzung des Gebäudes als Blumenhalle für die Dauer der im Jahr 2013 in Prenzlau stattfindenden Landesgartenschau erforderlich waren.
Die zweite Ausbaustufe, die ab 2014 realisiert wurde, umfasste die komplette Fertigstellung des Innenausbaus für den Multifunktionssaal und die dazugehörenden Bereiche (Vorraum/Foyer, Bühne und Backstage) sowie für die Räumlichkeiten des Gymnasiums inkl. der nutzungsspezifischen Ausstattung und die Möblierung.

Durchführungszeitraum: 2011 – 2014
Gesamtkosten: 4.231.586 €
EU-Mittel: 484.494 €
Bundesmittel aus der Sanierung: 962.152 €
Landesmittel aus der Sanierung: 962.152 €
Eigenmittel: 1.822.788 €
 

Ansprechpartner

Frau S. Köhler
SG Stadt- und Ortsteilentwicklung
SGL Stadt- und Ortsteilentwicklung

Telefon: 03984 75-330
E-Mail:  oomlfoerufakdertbhunufakgen@ptbhrenzlau.depncj

Öffnungszeiten

Mo: 09:00 - 12:00 Uhr
Di: 09:00 - 12:00 Uhr
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Mi: geschlossen
Do: 09:00 - 12:00 Uhr
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Fr: 09:00 - 12:00 Uhr
Sa: geschlossen
So: geschlossen

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