Es ist offiziell. Die Stadt Prenzlau wird ab frühestens ab Mai 2023 RAUMstipendien für den Bahnhof Prenzlau in der Stettiner Straße 52 vergeben. Selbständige, Gründer, Handwerkende, Kopf- und Körperarbeitende, Kunst- und Kulturschaffende sind aufgerufen, sich bis zum 31. März 2023 um ein RAUMstipendium für die Nutzung oder Teilnutzung von Räumen im Bahnhof zu bewerben. Die Räumlichkeiten sind nicht saniert. Ziel ist die Belebung des Bahnhofs durch engagierte und kreative Menschen, die mit ihren Ideen zur Stadt- und Regionalentwicklung beitragen möchten. Bewerbe dich und werde ein Prenzlauer BahnhofsPionier!
Das RAUMstipendium ist ein Konzept zur Zwischennutzung für den Bahnhof in der Stettiner Straße 52 und läuft vorerst 24 Monate ab frühestens Mai 2023. Vergeben werden 8 Räume im Ober- und 8 Räume im Dachgeschoss des Bahnhofs. Die Räume verfügen über eine Größe von 10 bis 30 m². Die Prenzlauer BahnhofsPioniere zahlen eine Nutzungspauschale in Höhe von 2,00 € basierend auf ihrer anteiligen Fläche. Es stehen Räume zur alleinigen Nutzung und zum Teilen zur Verfügung. Die RAUMstipendiaten erhalten einen Nutzungsvertrag und richten sich auf eigene Kosten die Räumlichkeiten in Form kleinerer Schönheitsreparaturen selber her. Strom wird für jeden Pionier auf Wunsch angeschlossen. Eine öffentliche WC-Anlage vor dem Bahnhofsgebäude ist vorhanden und in direkter Nähe befinden sich eine Vielzahl attraktiver gastronomischer Einrichtungen und Läden des alltäglichen Bedarfs. Es stehen weder fließend Wasser und Wärme, noch Balkone oder Terrassen zur Verfügung.
Ziel ist es, das Haus als BahnhofsPioniere gemeinsam zu beleben. Außerdem sollen die Stipendiaten im Zeitraum der Laufzeit die Räumlichkeiten auch für die Öffentlichkeit zugänglich machen, beispielsweise über Tage der offenen Tür, Workshops oder Ausstellungen. Sie werden damit aktiver Teil der Stadt- und Regionalentwicklung.
Kreative, Kulturschaffende, junge Unternehmer*innen, aber auch Vereine oder Initiativen suchen nach günstigem Raum, um zu experimentieren, sich auszuprobieren, ihre eigenen Angebote weiterzuentwickeln. Obwohl es durchaus Leerstand in Prenzlau gibt, besteht dennoch ein Bedarf nach leistbaren und offen Räumen, mehr Platz, kreativer Ausdrucksmöglichkeit und Vernetzung. Umgekehrt besitzt die Stadt Prenzlau mit dem Bahnhof einen Potenzialraum, der bis zur endgültigen Entscheidung über ein zukünftiges Nutzungskonzept ausgestattet mit finanziellen Mitteln, temporär belebt und genutzt werden kann. Der Bahnhof wird mit den BahnhofsPionieren zu einem lebendigen Ort des Austausches innovativer Ideen.
Das Konzept des Raumstipendiums orientiert sich eng an der Vergabe des Raumstipendiums für das Haus mit Zukunft in Angermünde. Seit 2019 nutzt die Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde (HNEE) das Haus mit Zukunft in der Schwedter Straße als Reallabor für den Studiengang Regionalmanagement. Die Studierenden haben bereits zahlreiche Nutzungsideen und Konzepte erarbeitet, visualisiert und präsentiert. Im Jahr 2021 war der Wunsch der Angermünder Akteure nach einer konkreten Realisierung so stark geworden, dass die Idee eines Raumstipendiums von Nadine Binias vom Netzwerk „Stadt Land Oder“ bei Stadt und Hochschule auf fruchtbaren Boden fiel. Gemeinsam mit Jan Lindenberg, Dozent an der HNEE und Projektverantwortlicher für das Haus mit Zukunft, unterstützt von der Kommunikationsberaterin Nadine Binias und der Gestalterin Anna-Lena Hahn vertieften die Studierenden den konzeptionellen Gedanken eines Raumstipendiums und legten damit den Grundstein für die Umsetzung. Die Umsetzung verfolgt Ziele einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Entwicklung, die Vernetzung der Gesamtstadt, Kooperation und bürgerschaftliches Engagement, Chancengleichheit und Inklusion. Themen für die auch die Stadt Prenzlau steht und die wertvoll für die Entwicklung der Stadt und der Region sind.
Gründer, Selbständige, Ehrenamtliche und Engagierte aus den Bereichen Kunst, Kultur, Handwerk, Gestaltung, Natur- und Umweltschutz, Bildung und Soziales, Sport und Gesundheit, Senioren-, Kinder- oder Jugendarbeit, Integration und Inklusion. Die BahnhofsPioniere haben viele Möglichkeiten zur Kooperation und zum Öffnen der Türen für interessierte Prenzlauer Bürger*innen. Und zwar generationsübergreifend, für Alt und Jung, Alteingesessene und Neuzugezogene.
Den Ideen sind dabei keine Grenzen gesetzt: Egal ob Bewegungs-, Entspannungskurse, Ernährungsberatung, die Handarbeit mit verschiedenen Materialien, die Einrichtung eines Ateliers, die Herstellung von Produkten, Coaching und Beratung, Krabbelgruppe, Musik, Gesang oder Tanz bis hin zum Treff für Senioren und Jugendliche.
Die Bewerbungsphase läuft vom 20.02.2023 bis 31.03.2023 für das RAUMstipendium im Bahnhof.
Interessierte können das Onlineformular oder den vollständig ausgefüllten Bewerbungsbogen bis zum 31. März 2023 entweder per E-Mail (wirtschafts foerderung@prenzlau.de) oder per Post (Am Steintor 4, 17291 Prenzlau) an Silke Liebher senden.
Die Entscheidung für eine Auswahl der BahnhofsPioniere erfolgt über einen Kriterienkatalog und durch eine Jury am 17. April 2023. Die Zahl der Stipendien ist variabel, da Räume auch von mehreren Stipendiaten*innen genutzt werden können.
Die Stadt Prenzlau lädt am 6. März 2023 von 13 – 15 Uhr in den Bahnhof Prenzlau in der Stettiner Straße 52 zur Besichtigung ein. Dort können sich Interessierte die Räumlichkeiten persönlich anschauen, diese bereits ausmessen, abzeichnen und gedanklich einrichten.
Wir bitten alle Interessierten, sich anzumelden.
Bitte über dieses Formular oder per E-Mail an: wirtschafts foerderung@prenzlau.de anmelden.
Flächen für das RAUMStipendium (408.2 KB)
Frau S. Liebher
SG Wirtschaftsförderung
SGL Wirtschaftsförderung
Telefon: 03984 75-160
Fax: 03984 75-192
E-Mail: oomlwirtufakschtbhafufaktsfoetbhrderung@prenzlau.depncj
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