Abschließende Beschlussfassung in der Stadtverordnetenversammlung am 28.06.2018 vorgesehen.
Textauszug aus der Drucksache
Wortlaut:
I
1. Wäre es technisch möglich ein Video-Livestream während der Sitzung der SVV zu installieren?
2. Wenn die technische Möglichkeit besteht, könnten Sie den finanziellen Aufwand feststellen?
3. Wenn die Video-Livestream technisch und finanziell im Bereich des M öglichen liegt und die SVV die Installation beschließt, mit welchem Zeitraum einer Realisierung wäre zu rechnen?
II
Des Weiteren scheint es angebracht zu sein, eine Online-Bürgermeistersprechstunde eingerichtet wird.
1. Wie sieht die Meinung des Bürgermeisters aus?
2. Wenn eine positive Meinung in der Sache zu verzeichnen ist, wann könnte die Sache realisiert werden?
Erläuterung zur Begründung des Anfrage:
Livestream = Echtzeitübertragung
Zu I. Eine derartige Installation wäre für interessierte Menschen, ob aus Prenzlau oder darüber hinaus, eine wichtige Informationsquelle durch technische Medien. Erfahrungen hat die SVV Potsdam mit der Installation der Viedo-Livestream-Anlage gemacht. Hier könnte ein Erfahrungsbericht aus Potsdam, eine große Hilfe für uns sein.
Zu II. Neben dem "Kummerbriefkasten" könnte eine Online-Bürgermeistersprechstunde besonders junge Menschen anregen, sich mit dem Leben in der Stadt und den Ortsteilen zu befassen.
gez. J. Hoppe
Stadtverordneter
Antwort des Bürgermeisters:
zu I.1.)
Einen Video-Livestream während der Sitzung der SVV anzufertigen und im Internet zeitgleich bereit zu stellen, ist grundsätzlich technisch möglich. Die Verwaltung selbst kann diese Leistung derzeit weder technisch noch personell erbringen und müsste sich eines Dienstleisters bedienen.
zu I.2.)
Erste Recherchen hierzu haben gezeigt, dass ein finanzieller Aufwand von ca. 4.000 bis 4.500 €/Sitzung (also im Jahr ca. 25.000€) erforderlich wäre, um eine ansprechende Bild- und Tonqualität zu erzeugen und die Zeitverzögerung der Übertragung auf ein Minimum zu reduzieren.
zu I.3.)
Da diese Finanzmittel im aktuellen Haushalt nicht eingeplant sind, könnte eine Umsetzung in 2018 nur über die außerplanmäßige Bereitstellung von entsprechenden Haushaltsmitteln erfolgen. Gleichzeitig muss die Dienstleistung ausgeschrieben werden bzw. ein entsprechendes Vergabeverfahren durchgeführt werden. Darüber hinaus sind auch datenschutzrechtliche Aspekte zu prüfen, der logistische Ablauf während der Stadtverordnetenversammlung zu klären sowie ggf. die Geschäftsordnung der Stadtverordnetenversammlung anzupassen.
zu II.1.)
Grundsätzlich stehe ich einer online-Sprechstunde positiv gegenüber, obwohl ich den persönlichen Kontakt mit meinen Gesprächspartnern bevorzuge, wie ich es ja auch u.a. in meinen Sprechstunden im "Diestertreff" umsetze. Ich gehe allerdings nicht mit der Auffassung konform, dass darüber vor allem junge Menschen, die außerdem unter sich auch noch unterschiedlichste Interessengruppen bilden, erreicht werden könnten. Unsere Präsenz auf Facebook zeigt, dass auch hier der Anteil junger Leute bei den "Followern" eher rückläufig ist. Aber dennoch werden meine Facebook-Seite "Der Bürgermeister Hendrik Sommer" sowie die Facebook-Seite "Prenzlau-City" von Nutzern unterschiedlichster Altersgruppen zahlreich in Anspruch genommen. Die dort getätigten Anfragen sowie die über die digitale Vorschlagsbox auf der Internetseite werden durch mich und die Verwaltung umgehend bearbeitet und in der Regel am gleichen Tag beantwortet.
zu II.2.)
Ich könnte mir vorstellen, dass erste Testläufe noch in den diesjährigen Sommerferien stattfinden könnten. Da haben ja gerade die jungen Leute etwas mehr Freizeit zur Verfügung, als in der Schulzeit. Mit Bezug auf einen konkreten Termin würde ich mich derzeit jedoch ungern festlegen wollen, da noch einige technische Details zu klären sind und natürlich in Abstimmung mit meinem Terminkalender eine derartige Sprechstunde im Vorfeld bekannt gemacht werden muss.
Stadtverordneter Hoppe
