Anlage 1 zur DS 85-2013 (148.9 KB)
Anlage 2 zur DS 85-2013 (48.3 KB)
Anlage 3 zur DS 85-2013 (168.8 KB)
Abschließende Beschlussfassung in der Stadtverordnetenversammlung am 24.10.2013 vorgesehen.
Textauszug aus der Drucksache
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt, dass die Stadt Prenzlau den Antrag auf Aufnahme in den KLOSTERLAND e. V. zum 01.11.2013 stellt.
Anlagen:
Anlage 1 - Klosterland e. V. - Satzung
Anlage 2 - Beitragsordnung des Klosterland e. V.
Anlage 3 - Protokoll über die Gründung und erstmalige Mitgliederversammlung des Vereins „KLOSTERLAND“
2011 wurde unter der Federführung des Ostdeutschen Sparkassenverbandes, darunter auch die Sparkasse Uckermark, das Projekt Deutsch-Polnisches Klosternetzwerk ins Leben gerufen und für drei Jahre, bis Ende 2013, finanziert.
Ziel war es, ein kulturtouristisches Netzwerk aufzubauen, das durch die Verknüpfung von Klöstern auf deutscher und polnischer Seite sowie mit anderen (kultur-) touristischen Dienstleistern die Zusammenarbeit der touristischen Anbieter in der Region ermöglicht und fördert.
Zu den Netzwerkpartnern gehörten Altfriedland, Angermünde, Bierzwnik (Marienwalde), Chojna (Königsberg in der Neumark), Chorin, Chwarszczany (Quartschen), Kotbacz (Kolbatz), Mysliborz (Soldin), Neuzelle und Prenzlau.
Ein vom Ostdeutschen Sparkassenverband geführtes und finanziertes Netzwerkmanagement entwickelte die Zusammenarbeit im Netzwerk. Dazu unterzeichneten die Netzwerkpartner eine Kooperationsvereinbarung, die die Ziele des Netzwerkes und die Zusammenarbeit in diesem regelte. Die Stadt Prenzlau unterzeichnete diese Vereinbarung am 08.03.2012.
In fünf Netzwerktreffen wurde die Arbeit in der Folgezeit beraten und koordiniert. Ergebnisse dieser sind u. a. das „1. Symposium im Klosterland“ am 20.09.2012 im Dominikanerkloster Prenzlau, ein aussagefähiger Flyer, in dem alle Netzwerkpartner mit ihren Möglichkeiten dargestellt wurden und der Internetauftritt unter www.Klosterland.de in deutscher und polnischer Sprache.
Mit dem Auflaufen der Förderung Ende 2013 waren sich die Netzwerkpartner darin einig, dass die begonnene Arbeit weiter fortgeführt werden sollte. Deshalb wurde auf dem 6. Netzwerktreffen am 03.09.2013 in Chorin der gemeinnützige Verein KLOSTERLAND mit Sitz in Prenzlau gegründet. Er zählt insgesamt 12 Gründungsmitglieder. In den Vorstand wurde Herr Dr. Diller als natürliche Person zum Vorsitzenden, Herr Janowicz aus dem westpommernschen Dominikanerkloster Mysliborz (Soldin) und Frau Siedler aus dem Zisterzensierkloster Chorin gewählt.
Der Verein hat das Ziel, durch vielfältige Aktivitäten, die meist im ländlichen Raum liegen, Akteure zu stärken, durch die länderübergreifende Netzwerkbildung die interregionale und interkulturelle Kommunikation zu fördern und für den Erhalt und die Wiederbelebung von Kulturgut und Geschichte zu sorgen. Der Verein ist dabei Forum und Interessenvertretung für Kulturanbieter, Kulturinteressierte und Kulturfördernde.
Mit der Vereinsgründung wurde das bis dahin in der Oderregion angesiedelte Klosternetzwerk für alle ehemaligen und aktiven Klöster und andere interessierte Akteure in Deutschland, Polen und darüber hinaus geöffnet.
Die weitere Aufgabenstruktur ergibt sich aus § 2 Abs. 3 der Satzung des Vereins (siehe Anlage 1). Die Beitragsordnung (siehe Anlage 2) sieht zwar im § 3 Abs. 1 einen jährlichen Mitgliedsbeitrag in Höhe von 250,00 € vor. Der § 3 Abs. 2 Satz 2 ermöglicht jedoch auf Beschluss der Mitgliederversammlung eine unentgeltliche Mitgliedschaft.
Die Mitgliederversammlung hat am 03.09.2013 unter TOP 7 diesen Beschluss für die Stadt Prenzlau bereits gefasst (siehe Anlage 3).
Der Ostdeutsche Sparkassenverband sowie die beteiligten Sparkassen Barnim, Märkisch- Oderland, Oder-Spree und Uckermark haben gleichzeitig am 03.09.2013 dem Verein die eingetragene und somit geschützte Marke KLOSTERLAND übertragen.
Für das Dominikanerkloster Prenzlau würde sich eine erhebliche Möglichkeit der Internationalisierung bieten, die es ermöglicht, kulturelle und kulturtouristische Pakete zu schnüren, um die Anzahl der Besucher in den Folgejahren weiter zu erhöhen. Gleichzeitig bietet die Mitgliedschaft im Verein die Möglichkeit, die Mittel der neuen EU-Förderperiode noch besser und zielgerichteter beantragen zu können, da die Partner dafür bereits vorhanden sind.
Amt für Bildung, Kultur und Soziales
