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Beschlussvorlage 79/2013
Vergabe eines Straßennamens für die Planstraße B im Bebauungsplan C IX „Grüner Weg“

Downloads

Drucksache 79/2013 (17.1 KB)

Anlage zur DS 79-2013 (207.4 KB)

Beschlussfolge

Abschließende Beschlussfassung in der Stadtverordnetenversammlung am 24.10.2013 vorgesehen.

Textauszug aus der Drucksache

Beschlussentwurf

Die Stadtverordnetenversammlung beschließt, der im Bebauungsplan C IX „Grüner Weg“ ausgewiesenen Planstraße B (Verbindungsstraße zwischen "Schenkenberger Straße" und "Grüner Weg“), inklusive Stichstraße Planstraße C den Namen zu geben:
1.) "Alfred-Hinrichs-Straße"
oder
2.) „Neuer Grüner Weg“

Anlagen:
1 - Auszug aus dem B-Planentwurf C IX „Grüner Weg“

Begründung

Gemäß § 28 Absatz 2 Nr. 13 der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg (BbgKVerf) ist die Benennung von bewohnten Gemeindeteilen (Stadt- und Ortsteile) sowie der im Gemeindegebiet befindlichen öffentlichen Straßen, Wege, Plätze und Brücken die Angelegenheit der Gemeinde.

1. „Alfred-Hinrichs-Straße“
Alfred Hinrichs, (1896-1977) wurde am 5.5.1896 als Sohn des Tiefbauunternehmers Heinrich Hinrichs in Prenzlau geboren.
Hinrichs arbeitete nach Ende des 1. Weltkrieges im väterlichen Betrieb, den er nach dem Tod seines Vaters weiterführte.
1944 wurde sein Unternehmen von den Nationalsozialisten stillgelegt. Nach der Weigerung NSDAP-Mitglied zu werden, wurde er im letzten Kriegsjahr zur Arbeit im Mansfeldwerk zwangsverpflichtet.
Nach Kriegsende war er in der Kreisverwaltung und als Mitarbeiter des Prenzlauer Bauamtes tätig.
Seit Mitte der 50er Jahre wirkte Hinrichs als Kreisdenkmalpfleger und führte archäologische Grabungen durch.
Seine wichtigste und spektakulärste Grabung war die 1950 mit Hilfe der Feuerwehr ermöglichte Ausgrabung der im April 1945 in der Heiliggeistkapelle kriegsbedingt zerstörten Sammlung des alten Uckermärkischen Museums, die nur noch rudimentär geborgen werden konnte.
Diese bildete den Grundstock für das im Dominikanerkloster 1959 neu eröffnete Museum, dessen erster Museumsleiter er war.
1962 resignierte Hinrichs an den politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen und zog sich nach Auflösung seines Arbeitsverhältnisses ins Privatleben zurück.
Bis heute stellen seine umfangreichen Abschriften aus den Stadtakten eine wahre Fundgrube für jeden Regionalhistoriker dar.
Am 21.11.1977 starb er in Prenzlau. Nach Einebnung seines Grabes auf dem Stadtfriedhof wurde sein Grabstein auf dem Feld XIX neu aufgestellt.

2. „Neuer Grüner Weg“
Die Verbindungsstraße zwischen der Schenkenberger Straße und dem Grünen Weg soll „Neuer Grüner Weg“ heißen, weil die Straßennamen aus der Umgebung durch den Bezug auf das Thema Garten geprägt sind.
Dies sind zum Beispiel Baumgärtner Weg, Blumenstraße, Siedlungsstraße, Vogelsang, Wiesengrund, Lerchensteig Ortsfremde und auch Prenzlauer verbinden mit dem gewählten Namen die Lage zum Grünen Weg, so dass eine räumliche Orientierung erleichtert wird.

Die Planstraße A führt als Verlängerung des vorhandenen Grünen Weges den Namen „Grüner Weg“.

verantwortliches Amt / Antragsteller

Hoch- und Tiefbauamt

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