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Beschlussvorlage 161/2010
Verbesserung der Bahnverbindung Stralsund - Prenzlau - Berlin

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Drucksache 161/2010 (85.3 KB)

Beschlussfolge

Abschließende Beschlussfassung in der Stadtverordnetenversammlung am 09.12.2010 vorgesehen.

Textauszug aus der Drucksache

Beschlussentwurf

Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Prenzlau fordert die Landesregierung auf, umgehend Verhandlungen mit der Deutschen Bahn AG sowie dem Land Mecklenburg-Vorpommern zur Wiedereinführung eines 1-Stunden-Taktes der Zugverbindungen Stralsund-Prenzlau-Berlin in beide Richtungen aufzunehmen. Als Zwischenlösung ist ab dem 12.12.2010 mindestens ein SPNV-Ersatzzug zwischen Prenzlau und Angermünde im Zeitfenster von 9.00 bis 18.30 Uhr in beide Richtungen einzusetzen.

Begründung

Durch die Deutsche Bahn AG wurde im neuen Fahrplan ab 12.12.2010 festgelegt, dass ab Dezember 2010 drei Zugpaare eingestellt werden. Dadurch verkehren auf der gesamten Strecke Berlin-Stralsund nur noch zwei IC-Züge. Die gemeinsamen Proteste von Land, Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH (VBB) und Landkreisen führten zu keinem Erfolg. Durch die Einstellung erfolgt ab Angermünde größtenteils nur noch eine Erschließung im 2-Stunden-Takt in Richtung Prenzlau und Ostsee durch den Bahnverkehr.
Seit Bekanntwerden wurde auf Arbeitsebene zwischen VBB und dem Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft an einer Ersatzlösung unter Einbeziehung des Landkreises Uckermark gearbeitet. Zielstellung war dabei eine teilweise Ersetzung der IC-Züge ab Angermünde in Richtung Norden durch den SPNV. In Angermünde könnte dann ein Umstieg in den Regionalexpress 3 (Schwedt-Berlin) erfolgen. Damit wäre mit relativ geringen finanziellen Mitteln ein Stundentakt für Prenzlau und den Ostseeverkehr möglich.
Die Bestellung der SPNV-Züge obliegt dem Land Brandenburg als Aufgabenträger.
Gemäß der Information vom VBB soll jedoch nunmehr als Ersatz für die drei wegfallenden IC-Zugpaare Berlin-Stralsund ein Ersatz durch einen einmal täglich verkehrenden ICE erfolgen. Dieser ICE soll abends um 17.20 Uhr ab Berlin in Richtung Ostsee und jeweils am Folgetag zurück mit Ankunft in Berlin um 10.20 Uhr fahren. Dieser ICE soll in einem Gespräch zwischen dem Bahnchef Herrn Grube und dem Ministerpräsidenten des Landes Mecklenburg-Vorpommern vereinbart worden sein. Ein Halt des ICE in Prenzlau ist auf Grund der Bahnsteighöhen jedoch nicht möglich.
Auf Grund der neuen Situation wird die von der Uckermark und dem VBB favorisierte Lösung von SPNV-Ersatzzügen zwischen Angermünde und Stralsund nicht umgesetzt werden. Damit hängen die Berufspendler von und nach Prenzlau in der Luft. Nach Rücksprache mit dem VBB käme als Notlösung nur ein Pendeltriebwagen zwischen Angermünde und Prenzlau in Frage. Damit könnte in Verknüpfung mit dem verkehrenden Regionalexpress 3 (Schwedt-Angermünde-Berlin) der Verkehr für die Pendler gesichert werden.
Die Prioritäten für den Triebwagen bestehen wie folgt:
1. 17.00 Uhr ab Prenzlau nach Angermünde
2. 18.30 Uhr ab Angermünde nach Prenzlau
3. 09.00 Uhr ab Prenzlau nach Angermünde
4. 10.30 Uhr ab Angermünde nach Prenzlau
Die Pendelzüge müssten vom Land Brandenburg sehr kurzfristig bis zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2010 bestellt werden.
Auf Grund der akuten Dringlichkeit für die Berufspendler ist eine sofortige Regelung durch die Landesregierung Brandenburg umgehend geboten.

verantwortliches Amt / Antragsteller

Bürgermeister der Stadt Prenzlau

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