Drucksache 48-1/2010 (24.7 KB)
Abschließende Beschlussfassung in der Stadtverordnetenversammlung am 16.09.2010 vorgesehen.
Textauszug aus der Drucksache
Die Stadtverordnetenversammlung Prenzlau beschließt, den Bürgermeister zu beauftragen, der Opfer staatlicher Willkür von 1933 bis 1989 mit dem Projekt "Stolpersteine gegen das Vergessen" im öffentlichen Raum zu erinnern.
Der Opfer staatlichen Unrechts zu gedenken ist eine gemeinsame Aufgabe. Unrecht ist nicht teilbar. Indem wir einzelner Opfergruppen gedenken, grenzen wir andere Opfer aus. Diese Ausgrenzung ist erneutes Unrecht und wird der Erinnerungskultur eines Rechtsstaates nicht gerecht.
Prenzlauer waren nicht nur Opfer des Nationalsozialismus, sondern auch des Stalinismus und der DDR. Die Zeit staatlicher Willkür wurde 1989 beendet.
Auf eine Aufzählung der Opfergruppen wird hier verzichtet. Das Unrecht der Unvollständigkeit soll vermieden werden.
Stadtverordneter Richter