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Am bundesweiten „Tag der Archive“ am 3. März kann man die Schätze des Stadtarchivs Prenzlau bewundern

15.02.2018

Prenzlau (dpr). Der TAG DER ARCHIVE ist eine Initiative des Verbands deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. (VdA), an der sich bundesweit mehrere hundert Archive beteiligen. Er wird alle zwei Jahre durchgeführt, um die Bedeutung archivischer Arbeit in der Öffentlichkeit stärker zu verankern.

Am 1. Märzwochenende findet der mittlerweile 9. bundesweite "Tag der Archive“ unter dem Motto „Demokratie und Bürgerrechte" statt. Wie immer ist auch das Stadtarchiv Prenzlau dabei. Es öffnet am Sonnabend, 03. März 2018, von 13 bis 17 Uhr seine Pforten und gewährt einen Einblick in seine wertvollen Bestände.
Das Stadtarchiv Prenzlau ist das einzige Archiv in der Uckermark, das über einen umfangreichen Aktenbestand vor 1945 im eigenen Haus verfügt. Die ältesten Amtsbücher und Akten des Prenzlauer Magistrats gehen dabei bis ins 16. Jahrhundert zurück. Darunter sind die gerade für die Familienforschung sehr interessanten Bürgerbücher der Stadt, die im Jahr 1585 einsetzen. Einzigartig ist auch der umfangreiche Bestand an „Grundakten des Magistrats zu Prenzlau“ über die Grundstücke in der Stadt und deren Bebauung bis 1945. Dessen älteste Akte stammt aus dem Jahr 1715. Diese Akten sind nicht nur eine aufschlussreiche Quelle für die Stadtgeschichtsforschung, sie werden auch für denkmalpflegerische oder sanierungsbedingte Maßnahmen herangezogen. Sie können sogar für die Familienforschung interessant werden, wenn die Vorfahren Grundbesitzer bzw. Hauseigentümer in Prenzlau waren.
Eine weitere Besonderheit des Stadtarchivs in Prenzlau ist außerdem, dass hier die originale Gründungsurkunde der Stadt Prenzlau aus dem Jahr 1234 aufbewahrt wird. Sie ist das älteste erhaltene Stadtgründungsdokument nach Magdeburger Recht auf heutigem deutschen Gebiet und somit ein Dokument von herausragender Bedeutung.
Neben dem städtischen Schriftgut bewahrt das Stadtarchiv auch Unterlagen von Prenzlauer Vereinen, Betrieben und sogar von Privatpersonen auf.
Wer einmal einen Blick auf solche historische Dokumente werfen möchte, der ist am 03. März 2018 dazu herzlich eingeladen. Es werden Archivführungen durchgeführt, natürlich auch ins Magazin, wo all die Schätze aus der Vergangenheit aufbewahrt werden.
Im Lesesaal des Stadtarchivs kann man sich außerdem eine kleine Ausstellung zum diesjährigen Motto „Demokratie und Bürgerrechte“ anschauen. Als Themen haben sich die Archivarinnen die Geschichte der Stadtverordnetenversammlungen als Ort der lokalen politischen Mitbestimmung seit 1809 sowie die Märzrevolution von 1848/49 herausgesucht. Prenzlau spielte bei den revolutionären Ereignissen in Preußen eine nicht ganz unbedeutende Rolle. Im Bestand des Stadtarchivs sind einige
Originaldokumente aus der Zeit erhalten, die bei dieser Ausstellung gezeigt werden.
Wer möchte, kann sich zudem an einem Archivquiz beteiligen, bei der interessante Preise winken; in der Stöberecke nach der einen oder anderen Ergänzung seiner stadtgeschichtlichen Sammlung schauen oder in der Schreibstube versuchen, wie unsere Vorfahren zu schreiben, nämlich mit der deutschen Schreibschrift.
Ein enger Partner des Stadtarchivs in Prenzlau ist der Uckermärkische Geschichtsverein zu Prenzlau e.V. Er beteiligt sich auch am „Tag der Archive“ und öffnet am 03. März zur gleichen Zeit seine umfangreiche Bibliothek in der Grabowstraße 6.
Neugierig? Dann schauen Sie herein!

 

Ansprechpartner:

Frau S. Nietzold
Dominikanerkloster Prenzlau / Stadtarchiv
SGL Stadtarchiv

Kategorie:

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