Auf Initative des Uckermärkischen Museums- und Geschichtsvereins wurde 1899 das „Uckermärkische Museum" als erstes Museum der Region in der Heiliggeistkirche in Prenzlau eröffnet.
Nachdem das Prenzlauer Krankenhaus 1927 aus dem ehemaligen Dominikanerkloster ausgezogen war, ergab sich die Möglichkeit, dort zusätzlich Räume museal zu nutzen und sakrale Kunst, alte Handwerksutensilien, historische Waffen und Objekte der Rechtsgeschichte zu zeigen. Im März 1945 wurde Prenzlauer Museumsgut kriegsbedingt ausgelagert. Durch diese Maßnahme konnten wertvolle Objekte gerettet werden. Das Hauptgebäude des Museums, die Heiliggeistkirche, brannte bei der Zerstörung der Stadt im April 1945 völlig aus. Das Dominikanerkloster blieb zwar unversehrt, doch wurden die vorhandenen Räumlichkeiten u. a. zu Notunterkünften umfunktioniert.
Erst 1957 konnten dort wieder einige ehemals museal genutzte Räume für Museumszwecke erschlossen werden. In der Folgezeit hat sich das Prenzlauer Museum Schritt für Schritt wieder zu einer anerkannten Institution entwickelt. Neben dem bemerkenswerten Ausbau der Sammlung insbesondere im Bereich von Kunst und Kultur des Mittelalters, bedingt durch das überwältigende Fundmaterial des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters bei Seehausen/Uckermark, gelang auch der Neuaufbau einer prähistorischen Sammlung.
Mit seiner überregionalen Ausstrahlung erreichte das Kulturhistorische Museum einen beachtlichen Bekanntheitsgrad, der zu großzügigen Schenkungen anregte.
1987 erhielt das Museum die 1945 ausgelagerten Objekte wieder zurück. In Folge der umfangreichen Sanierung des Dominikanerklosters von 1997-1999 konnte das Kulturhistorische Museum Ausstellungsfläche sowie Depoträume dazugewinnen.
Die Einbeziehung des sog. Waschhauses in den Klosterkomplex im Jahre 2011 ermöglichte die Gewinnung weiterer Räume für das Museum, so dass heute neben einer umfangreichen Ausstellung zur Kulturgeschichte der Region auch zwei Räume für Sonderausstellungen zur Verfügung stehen sowie ein Raum für die archäologische Sammlung mit museumspädagogischem Bereich.
Juni bis September
Dienstag bis Sonntag
10 bis 18 Uhr
Oktober bis April
Dienstag bis Sonntag
11 bis 17 Uhr