Prenzlau (spz). Verkehrserziehung beginnt frühzeitig. Schon die kleinsten Steppkes werden angehalten, vor dem Überqueren der Straße nach links und rechts zu sehen. Und spätestens dann, wenn die Mädchen und Jungen auf dem Fahrrad unterwegs sind, wird es absolut wichtig, dass sie auch die Regeln im Straßenverkehr kennen und sich ensprechend verhalten. Das zu üben ist künftig im Prenzlauer Verkehrsgarten möglich. Der wird in den kommenden Wochen neben der Sporthalle der Oberschule mit Grundschulteil „Carl Friedrich Grabow“ gebaut. Unterstützt von Sponsoren entsteht hier im Auftrag der Stadt ein Übungsplatz. Dieser besteht aus verschiedenen Stationen. An ihnen werden alltagsnahe Situationen wie das Absteigen vom Fahrrad an einem Fußgängerübergang oder das Befahren von Kreisverkehren geübt. Die jungen Verkehrsteilnehmer können das Befahren von Engstellen trainieren, fahren über schwierige Oberflächen und werden natürlich auf jede Menge Verkehrszeichen zu achten haben. Stressfrei und kindgerecht sollen sie im Verkehrsgarten für die spätere Praxis üben können. „Die vorhandene Beleuchtung auf dem ehemaligen Areal wird weitestgehend wiederverwendet und nur in ihrer Lage verändert. Außerdem werden ein Pavillon und Sitzmöglichkeiten errichtet. „Der Verkehrsgarten wird umzäunt und mit einem Schließsystem versehen, um Vandalismus und unsachgemäße Benutzung zu verhindern. Er kann nach vorheriger Anmeldung bei der Stadt Prenzlau genutzt werden“, informiert Bürgermeister Hendrik Sommer. Beim symbolischen ersten Spatenstich ist es ihm vor allem wichtig, sich bei den Sponsoren zu bedanken, die dieses Projekt ermöglicht haben. „Dies sind die Landesverkehrswacht Brandenburg, die Sparkasse Uckermark, der Rotary-Club Prenzlau und unsere kommunalen Unternehmen – die Stadtwerke und die Wohnbau“, so der Bürgermeister. Er freut sich, dass die Idee, die auch aus der Stadtverordnetenversammlung heraus an die Verwaltung herangetragen wurde, nun realisiert wird. „Diese Verkehrsgärten sind das Beste, was man machen kann“, sagt Jörg Vogelsänger, Präsident der Verkehrswacht im Land Brandenburg. Dass das Areal künftig von vielen, also nicht nur den Prenzlauer Schulen, genutzt werden kann, hebt er besonders hervor, habe die Stadt doch als Mittelzentrum eine besondere Funktion. Eine Anerkennung von Seiten des Bürgermeisters gibt es für Bauamtsmitarbeiter Karsten Emeling. „Er hat sich im Vorfeld ganz besonders für dieses Vorhaben eingesetzt und mit viel Fleiß dafür gesorgt, dass es nun losgeht.“
Die Gesamtkosten für das Projekt liegen knapp unter 100.000 Euro. Ein Großteil des Geldes kommt aus dem städtischen Haushalt. Bauausführendes Unternehmen ist die Firma Grametke & Co. GmbH.
Herr K. Emeling
Hoch- und Tiefbauamt
Bautechniker
