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Bahnhofsgebäude geht in Eigentum der Stadt über

13.09.2022

Prenzlau (spz). Der Notarvertrag ist unterschrieben – das Prenzlauer Bahnhofsgebäude hat den Eigentümer gewechselt. Im Juni dieses Jahres hatten die Stadtverordneten einstimmig dem Ankauf des Bahnhofsgebäudes zugestimmt. „Ich bin den Stadtverordneten sehr dankbar, dass sie damit dem Vorschlag der Verwaltung folgten. Auch der Deutschen Bahn ist für die konstruktive Zusammenarbeit zu danken“, so Bürgermeister Hendrik Sommer. Er war in der vergangenen Woche in Berlin und unterzeichnete den entsprechenden Notarvertrag. „Der Bahnhof ist für mit dem Zug Ankommende das Eingangstor der Stadt. Wir geben damit sozusagen eine Visitenkarte ab. Der erste Eindruck zählt. Dass wir jetzt die alleinige Verantwortung übernehmen, ist gut, da eben dieser erste Eindruck von uns bestimmt wird“, sagt Bürgermeister Hendrik Sommer. Sofort, als er von den Verkaufsabsichten für das Gebäude erfahren hatte, bemühte er sich um ein Vorkaufsrecht für die Stadt. Letztlich kam es zu einem Bieterverfahren und die Stadt setzte sich gegen ein halbes Dutzend andere Bewerber durch. „Unsere Verhandlungen mit der Bahn sowie das Verfahren liefen bereits, als die Deutsche Bahn grundsätzlich die Optionen des Verkaufs von Bahnhofsgebäuden veränderte und nunmehr zuerst die Kommunen anspricht“, so Sommer.

Bereits in den zurückliegenden Jahren hatte die Stadt in Größenordnung in den Bahnhof und sein Umfeld investiert. „Insbesondere vor der Landesgartenschau 2013. In die Sanierung des Bahnhofs und den Bau des Tunnels, der seitdem nicht nur ein bequemes Ankommen ermöglicht, sondern auch zwei Stadtteile miteinander verbindet, flossen insgesamt acht Millionen Euro. Die Kosten teilten sich Stadt und Bahn.“ Darüber hinaus gab die Stadt 10.000 Euro zur Sanierung des Bahnhofsgebäudes dazu. Weiterhin wurde investiert in die Installation von Videokameras, die Graffiti-Gestaltung im Tunnel, das Auf- und Zuschließen des Gebäudes und nicht zuletzt die regelmäßige Reinigung des Bahnhofsgebäudes. „Da kommt einiges an Kosten zusammen. Aber es sind wichtige und sinnvolle Investitionen“, so Sommer. Künftig – der Besitzübergang erfolgt spätestens zum 1. Januar 2023 - wird nun die Verantwortung für das Bahnhofsgebäude allein bei der Stadt liegen. Die neue LED-Bahnhofsbeleuchtung ist bereits beauftragt, da die Bahn den DB-Schriftzug entfernen lassen wird. Seitens der Stadt gibt es ein Konzept zur Einrichtung von Co-Working-Spaces in den bislang nicht vermieteten Räumlichkeiten. Die bisherigen Mietverträge werden ansonsten durch die Stadt übernommen. „Zu unseren ersten Amtshandlungen gehört zunächst das Beseitigen leichter Schäden am Gebäude, insbesondere der Fassade.“

Die Bahnanlagen selbst, so auch die erforderlichen Reparaturen an der Bahnsteigüberdachung, bleiben im Eigentum und damit der Verantwortung der Bahn. Vorbehaltlich der Festlegung der Sperrzeiten wird derzeit mit Realisierung dieser Arbeiten bis Ende 2023 gerechnet.

 

Ansprechpartner:

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Bürgermeister und Stabsstellen
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