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Symbolischer erster Spatenstich in Dauer

10.07.2022

Dauer (spz). Das Baustellenschild für die Errichtung des neuen Feuerwehrgebäudes in Dauer steht, der symbolische „erste Spatenstich“ ist gemacht. Jetzt muss es nur noch losgehen. „Spätestens im Oktober soll mit den Arbeiten begonnen werden“, sagt Bürgermeister Hendrik Sommer. Zunächst müssen die Ausschreibungen erfolgen, dann wird über die Zuschläge entschieden und im Anschluss starten die Bauarbeiten. Ortsvorsteher Jens Putz ist froh, dass die Projektrealisierung in greifbare Nähe rückt. Mehrere Anläufe habe es in den vergangenen Jahren gegeben, sagt er. Doch ein solcher Neubau ist nicht aus der Portokasse finanzierbar. Dr. Andreas Heinrich, Zweiter Beigeordneter bei der Stadt und ausgewiesener Fördermittelexperte, hat mit seinen Mitarbeitern lange recherchiert und nach einem passenden Programm gesucht. Das wurde im Rahmen einer Festbetragsfinanzierung in Höhe von 250.000 Euro beim Brandenburgischen Ministerium des Innern und für Kommunales gefunden. Denn hier gibt es eine Feuerwehrinfrastrukturrichtlinie, in die das Konzept passt. Nun reichen 250.000 Euro jedoch nicht aus. Die Gesamtkosten, so Heinrich, liegen bei rund 770.000 Euro. So wurden weitere Mittel – 117.000 Euro – als Förderung über das Leader-Programm bewilligt. Und auch die Prenzlauer Stadtverordneten wissen um die Wichtigkeit der Feuerwehren in den Ortsteilen. So stimmten sie dem Antrag der Verwaltung zur Bereitstellung von rund 400.000 Euro an Eigenmitteln aus dem Haushalt der Stadt zu. Mit dem Projekt werden die zwei sprichwörtlichen „Fliegen mit einer Klappe“ geschlagen. Zum einen ist das bisherige Feuerwehrgebäude schlicht zu klein. „2013 haben wir ein neues Fahrzeug bekommen. Das Gerätehaus ist für dessen Breite nicht ausgelegt“, sagt Wehrführer Ralf Hamann. Eine Erweiterung des vorhandenen Gebäudes wäre jedoch sehr aufwändig und kaum realisierbar gewesen. Und hier kommt der zweite Aspekt: Seit Jahren kann der Gemeindesaal nicht richtig genutzt werden, weil es keine Sanitäranlage gibt. Die Lösung: Ein Anbau am Saal. Hier kann ein größeres, den Richtlinien und Standards entsprechendes Feuerwehrgebäude errichtet und dessen Sanitärbereich auch für den Gemeindesaal genutzt werden. In Dauer ist man mit dieser Lösung zufrieden und Ralf Hamann ist zuversichtlich, dass dies auch die derzeit 22-köpfige Wehr mit 14 Aktiven wieder attraktiver machen wird. Dass nun der symbolische Spatenstich bereits vor dem eigentlichen Baustart losging, ist nachvollziehbar. Ortsvorsteher Jens Putz wollte ein Zeichen setzen. Denn bereits im vergangenen Jahr jährte sich die Ersterwähnung des Dorfes zum 700. Mal und auch die Feuerwehr konnte auf 100 Jahre des Bestehens zurückblicken. Doch bekanntermaßen konnte man auch in Dauer diese Jubiläen nicht gebührend feiern. Also wurde in diesem Jahr anlässlich des Dorffestes - als dessen Auftakt - auf die anstehenden Veränderungen aufmerksam gemacht. Klappt alles, so soll das Projekt Ende 2023 abgeschlossen sein. Dann können die Kameradinnen und Kameraden endlich umziehen und auch der Saal kann viel öfter genutzt werden.

 

 

Ansprechpartner:

Herr Dr. Andreas Heinrich
Geschäftsbereich 2. Beigeordneter
2. Beigeordneter

Kategorie:

Bauen und Stadtentwicklung
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