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Gedenken am 17. Juni

20.06.2022

Prenzlau (spz). Am 17. Juni jährte sich der Volksaufstand in der DDR. In einer Erinnerungsveranstaltung am Platz der Einheit im Seepark wurde der damaligen Ereignisse und vor allem der Opfer gedacht. „Wir sind heute hier zusammengekommen, um an ein Ereignis zu erinnern, das auf den Tag genau 69 Jahre zurückliegt. Ein Ereignis aus der Zeit des Kalten Krieges und der Spaltung Deutschlands, das als erstes großes Aufbegehren gegen Unterdrückung, Verfolgung und Bevormundung in Osteuropa angesehen werden kann“, begann Jürgen Theil, Vorsitzender des Uckermärkischen Geschichtsvereins seine Rede, in der er der Ereignisse in Prenzlau und der Uckermark gedachte. Anhand zahlreicher Beispiele machte er deutlich, wie wenig damals dazugehörte, um vor Gericht gestellt und verurteilt zu werden. „Nach dem Stand der aktuellen Forschung gab es mindestens 55 Todesopfer.   Allein vom Ausbruch des Volksaufstandes bis zum 6. Juli 1953 wurden in der DDR etwa 10.000 Personen verhaftet. Bis Ende 1954 sind dann etwa 1.500 Haftstrafen und mindestens sieben Todesurteile von sowjetischen Militärgerichten und DDR-Gerichten verhängt worden“, so Theil.

Im Anschluss an die Rede wurden nach einer Schweigeminute durch Bürgermeister Hendrik Sommer und den Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung, Ludger Melters, Gestecke vor der Gedenktafel für die Opfer des Stalinismus sowie der für Manfred Mähner, der 1986 bei seinem Versuch, aus der DDR zu flüchten, an der Berliner Mauer erschossen wurde, abgelegt. Die Rede von Jürgen Theil kann ungekürzt auf der Homepage der Stadt Prenzlau nachgelesen werden unter: https://www.prenzlau.eu/cms/detail.php/438756.de

 

Ansprechpartner:

Herr Hendrik Sommer
Bürgermeister und Stabsstellen
Bürgermeister

Kategorie:

Rathaus und Verwaltung
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