Prenzlau (spz). Wohin geht die Reise? Wie soll sich Prenzlau in den kommenden Jahren entwickeln? Was wünschen sich die Menschen für ihre Stadt? Wo sehen sie Handlungsbedarf, wer will sich mit einbringen? – Unter anderem um diese Fragen geht es im aktuellen Stadtleitbildprozess. Unterstützt und begleitet von externen Moderatoren gibt es Gelegenheit, ein Zukunftsbild nicht nur mit zu zeichnen, sondern auch zu gestalten. Seit diesem Jahr finden dazu Gespräche statt. Die Moderatoren Davide Bocchi und Severin Caspari sind regelmäßig in Prenzlau, um sich mit den verschiedensten Menschen zu unterhalten und sie nach ihrem Blick auf die Stadt zu befragen. Ende des Monats geht es vor Ort weiter. Doch nicht nur diejenigen, die heute in der Uckermark-Kreisstadt wohnen, sollen zu Wort kommen. Caspari und Brocchi sind überzeugt, dass auch Ex-Prenzlauer mit ihrem Blick von außen und zugleich einer alten Verbundenheit mit der Stadt Wichtiges beizutragen haben. Sie sollen davon erzählen, wie sie ihre Zeit in Prenzlau erlebt haben und heute auf die Stadt blicken; welche Entwicklung sie sich wünschen und welche Verbindung nach Prenzlau sie heute noch pflegen. Auch soll natürlich die Frage gestellt werden, unter welchen Umständen sie sich vorstellen könnten zurückzukehren. „Wir sind auf der Suche nach ehemaligen Prenzlauerinnen und Prenzlauern, die Interesse haben und bereit sind, an einem Workshop in Berlin teilzunehmen. Es geht darum, verschiedene Stimmen und Positionen einzusammeln und gemeinsam zu diskutieren. Wie könnte sich Prenzlau sozial, kulturell und wirtschaftlich entwickeln? Vor welchen Herausforderungen steht die Stadt und wie kann man ihnen begegnen? Was braucht es, damit Zusammenhalt und Gemeinsinn wachsen können? Welches Selbstbild haben die Menschen mit Blick auf ihre Stadt und wie wird Prenzlau von außen wahrgenommen?“, beschreibt es Severin Caspari. „Bislang wurden Interviews mit Akteuren aus der Verwaltung, der Politik, der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft geführt. Um das Bild zu vervollständigen gibt es Workshops mit der Jugend und, wie beschrieben, jetzt auch hoffentlich mit Weggezogenen. In den Gesprächen sammeln wir Bedürfnisse, Wünsche und Visionen ein und wollen die gesamte Vielfalt, Potentiale und brachliegenden Kräfte und Ressourcen, die es gibt, sichtbar machen. Auf dieser Grundlage werden dann Vorschläge für einen breit angelegten Beteiligungsprozess im Jahr 2022 entwickelt. Das finale Leitbild soll als gemeinsame Orientierung für die Entwicklung der Stadt in den nächsten Jahren und Jahrzehnten dienen.“
Der Workshop in Berlin soll zwischen dem 10. Dezember und dem 18. Dezember stattfinden. Der genaue Termin wird mit den Interessenten, die sich zurückmelden, abgestimmt. Für den Workshop sind zweieinhalb Stunden angesetzt. Voraussichtlich findet die Veranstaltung unter der 2-G-Regel statt – in Betracht gezogen wird aber auch ein digitales Treffen. Interessierte werden um eine Rückmeldung per Mail gebeten: prenzlau@prozessbegleitung.de
Herr T. Guhlke
SG Stadt- und Ortsteilentwicklung
SB Stadtplanung und Klimaschutz