Prenzlau (spz). Im Rahmen des Bürgerbudgets 2020/2021 sind die Entscheidungen gefallen. Mehr als 300 Prenzlauerinnen und Prenzlauer kamen am Freitagabend in die ehemalige Blumenhalle und stimmten ab. Umgesetzt werden der von Frank Müller eingereichte Vorschlag zur Weiterführung des Radweges in der Rudolf-Breitscheid-Straße (341 Stimmen), das „Rondell“ auf dem Gemeindeplatz von Mühlhof, eingereicht von Ron Schaffer Voss (341 Stimmen), der Spieltreff „Am Rohrteich“, für den Nadine Kästner den Vorschlag einreichte (325 Stimmen), der Spielplatz in Alexanderhof, von Petra Knappe vorgeschlagen (314 Stimmen), Maßnahmen für den Gehweg „Schwarzer Weg“, für den sich Teresa Sulima einsetzte (109 Stimmen) und der Ankauf von Bildern des Malers Wolfram Schubert, für den Jutta Czech warb (92 Stimmen). Diejenigen, deren Projekte diesmal nicht zu den Favoriten gehörten, könnten sich, so Bürgermeister Hendrik Sommer, damit im nächsten Jahr nochmals bewerben.
„Alle Projekte sind gut und haben es verdient, umgesetzt zu werden“, sagt treffend eine Prenzlauerin, nachdem sie die Stimmtaler in Empfang genommen und sich einen ersten Überblick über die Vorschläge verschafft hat. Bei der Abstimmung hat jeder fünf Taler zur Verfügung. Die können nach Belieben abgegeben werden. Alle zusammen für ein Projekt oder einzeln verteilt.
Nachdem die vorherigen Abstimmungsveranstaltungen immer samstags stattfanden, traf man sich diesmal am späten Freitagnachmittag in der Aula des Gymnasiums. „Trotz Badewetter und Maskenpflicht war die Resonanz richtig gut“, freut sich der Bürgermeister über die vielen Abstimmenden. Mehrmals musste die Veranstaltung verschoben werden und so war man sich nicht sicher, wie hoch die Teilnahme letztlich sein würde. Zur guten Resonanz trug sicherlich auch die parallel stattfindende Veranstaltung „Burger im Seepark“ bei, die bereits in der Vergangenheit schon für viele Besucher sorgte und auch diesmal wieder Publikumsmagnet war.
Für die Präsentation ihrer Vorschläge zum Bürgerbudget hatten sich die Ideengeber viel einfallen lassen. Modelle wurden gebastelt, Kinderzeichnungen waren zu sehen, Projekte detailliert beschrieben. Persönliche Gespräche mit den Besuchern und sehr engagierte Erläuterungen zu den Hintergründen für die Ideen waren bei vielen von Erfolg gekrönt. „Dass auch diesmal wieder Projekte das Rennen machten, bei denen vor allem an die Jüngsten gedacht ist, zeigt einmal mehr, dass wir in einer kinder- und familienfreundlichen Stadt leben“, so der Bürgermeister. Realisiert werden sollen die Projekte teilweise noch in diesem, spätestens aber im kommenden Jahr. Der nächste Aufruf, Vorschläge für das Bürgerbudget einzureichen, wird Anfang 2022 folgen.
Frau M. Schön
Hauptamt
Amtsleiterin
