direkt zum Seiteninhalt direkt zum Seitenmenü direkt zum Hauptmenü

10 Vorschläge zum Bürgerbudget

31.05.2021

Vorschläge Bürgerbudget 2020

Eine Bank für die Haltestelle in der Angermünder Straße

Nicht nur für sich selbst, sondern vor allem für seine älteren Nachbarn schlägt Horst Sommerick vor, an der Bushaltestelle stadteinwärts in der Angermünder Straße eine Bank aufzustellen. „Meine Nachbarn sind über 80 Jahre alt. Wenn sie in die Stadt fahren wollen und auf den Bus warten, wäre es schon schön, wenn sie sich hinsetzen könnten“, sagt Sommerick. Viel braucht es dafür aus seiner Sicht nicht, ist die befestigte Haltestelle doch bereits vorhanden. „Es reicht auch vollkommen aus, nur die Haltestelle stadteinwärts mit einer Bank auszustatten.“ Denn in Richtung Schwedt, so der Pensionär, würden die Nachbarn den Bus kaum nutzen.

Ein riesiges Osterei für den Seepark

Der schmucke Weihnachtsbaum auf dem Marktberg und die Pyramide in der Friedrichstraße sind absolute „Hingucker“ in der Weihnachtszeit. „Aber was ist mit dem Osterfest?“, hat sich Silke Matthes gefragt. Gerade in diesem Jahr, das im Zeichen der Pandemie stand und steht und in dem Ostern alles andere als „wie üblich“ begangen wurde, stieß ihr diese Frage auf. Und sie hat auch eine Antwort darauf: „Ein großes Osterei, konstruiert mit zwei Metallstreben, die oben verbunden und mit einer Schleife geschmückt sind, wäre ein Blickfang“, ist sie überzeugt. „Wenn man will, kann man es noch zusätzlich dekorieren und beispielsweise die Kita-Kinder einladen, für das Osterei zu basteln“, so Silke Matthes. Es bedarf, so die Prenzlauerin, einer Konstruktion, die es ermöglicht, das Ei temporär aufzustellen und wieder abzubauen. Die Idee, den Seepark als Standort vorzuschlagen, kam aus der Stadtverwaltung. „Hier passt es auch her“, meint Silke Matthes.

Ort der Mahnung an die Vernunft

„Unsere wahren Feinde sind: Unwissenheit, Hochmut, Begierde, Neid, Hass“, liest Karl Rehbein vor. Die Worte sind eingraviert an einem Ort des mahnenden Gedenkens, den man auf dem neuen Markt in Pasewalk findet. „Diese wahren Worte haben es mir angetan“, sagt er. Sie drücken das aus, was ihm am Herzen liegt. „Deshalb wünsche ich mir eine ähnlich öffentliche Zeichensetzung der Mahnung an die Vernunft für unser Prenzlau. Ich will erreichen, dass sich die Menschen mit den Ursachen jeder Gewalt und Intoleranz, in Worten wie in Taten, auseinandersetzen und dass sie innehalten. Erneute menschenverachtende Debatten gegen unser Gemeinwohl dürfen wir nicht zulassen, geschweige denn stillschweigend hinnehmen. Die Erinnerungsbilder unserer völlig zerstörten Innenstadt sind nicht genug Mahnung gegen das Vergessen für Jung und Alt“, erklärt er. Als Ort des Mahnens hat sich der gebürtige Prenzlauer den geschichtsträchtigen Marktberg ausgesucht. „Vielleicht gut sichtbar in der Nähe des Stadtmodells“, so der 69-jährige Rentner, der mit seiner Idee bereits seinen zweiten Vorschlag beim Bürgerbudget einreicht.

Separater Gehweg und Beleuchtung

Theresa Sulima geht es bei ihrem Vorschlag zum Bürgerbudget vor allem um das Thema Sicherheit. Konkret will sie, dass der Weg vom Bahnübergang aus kommend zwischen Franz-Wienholz-Straße und Schenkenberger Straße eine Begrenzung für Fußgänger und, wenn möglich, zusätzliche Beleuchtung erhält. Während der Elternzeit war sie hier oft mit dem Kinderwagen unterwegs und hat selbst immer wieder erlebt, wie gefährlich das Passieren dieser Wegstrecke ist. „Das ist sowohl für Fahrer jeder Art und auch für Fußgänger, ‚Gassigeher‘ und ‚Kinderwagenschieber‘ nicht sicher. Deshalb schlage ich einen separaten Gehweg von der Bahnschranke soweit wie möglich bis zur Schenkenberger Straße vor.“

Spielplatz für Wohngebiet rund um den Rohrteich

Zum Vor-Ort-Termin hat Nadine Kästner die Nachbarschaft zusammen getrommelt. Zahlreiche Eltern und Kinder sind dabei, als die dreifache Mutter ihren Vorschlag für das Bürgerbudget 2020 präsentiert: Einen kleinen Spielplatz in der Straße Am Rohrteich. Weit und breit, so macht sie deutlich, haben die Kinder hier keine Spielgelegenheiten. Also wird auch manchmal auf der Straße getobt. Sie schätzt, dass es mit denen, die regelmäßig ihre Großeltern besuchen, etwa 30 Kinder sind, die hier wohnen. „Wir denken an einen Spielplatz, der mit Holzelementen gestaltet ist. Das passt auch in die Wohngegend“, sagt Nadine Kästner. Sie hat bereits einige Beispiele im Internet herausgesucht. Bei der Abstimmung zum Bürgerbudget will sie die zeigen. Genutzt würde der Spielplatz, davon ist sie überzeugt, nicht nur von den Kindern, die hier wohnen. „Tagesmütter kommen vorbei und auch viele Spaziergänger sind anzutreffen. Ein Spielplatz würde das Wohngebiet zwischen Rohrteich, Strom und Schnelle aufwerten.“ Davon ist sie überzeugt und dafür wirbt sie.

Ankauf eines Bildes von Wolfram Schubert

Der Bürgermeister, so erzählt Jutta Czech, habe sie auf die Idee gebracht: „Bei einer Ausstellungseröffnung im Dominikanerkloster erzählte er davon, dass in seinem Büro ein Bild des Heimatmalers Erich Rose hängt.“ Jutta Czech hat einen ganz anderen Maler für sich entdeckt. „Mich begeistern die Arbeiten von Wolfram Schubert“, sagt sie und erinnert sich daran, wie sie mit ihrer Malgruppe unter der Leitung von Christa Heyer Schubert in Potzlow Ausbau besuchte. „Ich war so beeindruckt von seinen Arbeiten. Deshalb habe ich mich entschieden, den Ankauf eines seiner  Bilder anzuregen. Man könnte es im Rathaus aufhängen oder im Dominikanerkloster“, sagt sie. Mehr als 50 Jahre lebte Wolfram Schubert in der Uckermark. Im Februar zog er mit Ehefrau Inge zu den Kindern in die Altmark. In der Uckermark hat er Spuren hinterlassen. Da ist beispielsweise das Rodinger-Wandbild an der Stadtmauer, das er zur Landesgartenschau geschaffen hat. Und vielleicht demnächst auch eines seiner Aquarelle – entstanden in und geprägt durch die Uckermark.

Radweg im Jahrestakt

Angefangen hatte es mit dem Vorschlag von Elvira Wieland. Beim Bürgerbudget 2018 brachte sie die Idee ein, den Radweg in der Rudolf-Breitscheid-Straße zu befestigen, um dafür zu sorgen, dass der Bürgersteig nicht mehr als Radpiste genutzt wird. Denn vor allem kurz vor der Schwedter Straße rechter Hand würde dies gefährlich, ist hier doch der Bürgersteig besonders schmal. Nachdem ihr Vorschlag den Zuschlag bekam, legte Gabriele Vogel 2019 nach. Erneut gab es genügend Stimmen, sodass mittlerweile 120 Meter des Radweges befestigt wurden. Nun zog Frank Müller, ebenfalls Anwohner der Rudolf-Breitscheid-Straße, nach. Bekommt er am 21. November ausreichend Stimmen, braucht es nicht mehr viel und der Radweg ist komplett.

Ein Spielplatz als Ort der Begegnung für Alexanderhof

Von Petra Knappe kam der Vorschlag, für den Ortsteil Alexanderhof einen Spielplatz für die Jüngsten zu schaffen. „In unserem Dorf leben viele Familien mit kleineren Kindern. Leider aber gibt es keinen gemeinsamen Treffpunkt und die meisten bleiben am Ende doch auf dem eigenen Grundstück. Das ist schade.“ Ein Spielplatz wäre aus ihrer Sicht weitaus mehr als ein Angebot nur an die Jüngsten. „Schließlich treffen sich so auch die Eltern und Großeltern, kommen raus, erleben Gemeinschaft.“ Und genau das ist ihr wichtig: das Miteinander im Dorf zu fördern und einen Ort der Begegnung zu schaffen. Die Spielgeräte wären ein Anfang. Bei vielen Alexanderhofern  stößt ihre Idee auf große Resonanz.

Treffpunkt der Generationen für Mühlhof

Mühlhof hat eine ganze Menge zu bieten. Bekanntestes Aushängeschild sind die Schalmeien. Da ist aber noch mehr: Es gibt einen Volleyballplatz und die Jüngsten können sich über Spielmöglichkeiten freuen. „Was uns fehlt, ist ein Begegnungsplatz“, sagt Ron Schaffer-Voss. Deshalb hat er eben diesen als Projekt für das Bürgerbudget 2020 vorgeschlagen. „Genau hier“, sagt er mit Torsten Münn am Rondell stehend und das vorbereitete Plakat ausrollend. „Im Moment ist der Platz nicht mehr als ein Erdhaufen. Wir wollen daraus einen Anlaufpunkt für alle machen. Mit Bänken und Tischen und einer Überdachung.“ 33 Familien, so erzählen die beiden Männer, wohnen in Mühlhof. „Wir sind ein junges Dorf. Die meisten Häuser sind nach 1990 entstanden. Es gibt Kinder, aber es gibt auch ältere Menschen, die hier leben. Für sie alle wünschen wir uns diesen Platz. Einen Treffpunkt der Generationen“, so Ron Schaffer-Voss.  Im 175. Jahr des Bestehens des Prenzlauer Gemeindeteils ist dies eine gute Idee, um die Dorfgemeinschaft noch mehr zu stärken.

Gemeinsame Einschulungsfeier der ABC-Schützen

Im vergangenen Jahr hatte Cornelia Berndt mit ihrem Enkel am Einschulungsfest im Seebad teilgenommen. Die Idee wie auch die Veranstaltung selbst hatten ihr sehr gefallen. „Ich finde, dass die Kinder diesen Tag nicht besser hätten feiern können“, sagt sie und möchte, dass auch künftige ABC-Schützen in den Genuss einer solchen Einschulungsfeier kommen. Eltern oder Großeltern, die diese Idee ebenfalls gut finden und  unterstützen, können sich bei der Stadt melden, um den Vorschlag bei der Abstimmungsveranstaltung am 21. November öffentlich zu präsentieren und um das Votum der Prenzlauer zu werben. Interessenten können sich an das Hauptamt wenden. Mail: hauptamt@prenzlau.de; Tel. 03984 / 75110.

 

Ansprechpartner:

Frau M. Schön
Hauptamt
Amtsleiterin

Kategorie:

Rathaus und Verwaltung
alle Mitteilungen dieser Kategorie

zurück Seitenanfang Seite drucken