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Erneut ist Prenzlau Preisträger bei der CityOffensive

04.03.2021

Prenzlau (spz). Die Ergebnisse der Studie „Vitale Innenstädte“, an der Prenzlau 2020 erstmals teilnahm und deren Ergebnisse erst kürzlich präsentiert wurden, machte es deutlich: Es sind zu wenig junge Leute in der Innenstadt unterwegs. Das soll sich ändern. Neue Ideen, neue Projekte sind gefragt. Mit einem solchen hat sich die Werbe- und Interessengemeinschaft Prenzlau erneut an der IHK CityOffensive beteiligt. Und das erfolgreich. In der Kategorie „Kampagne“ belegte Prenzlau den 3. Platz, der mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro verbunden ist. Damit gehört die Stadt bereits zum sechsten Mal zu den Preisträgern. Mit der jetzigen Auszeichnung flossen auf diesem Weg insgesamt 87.000 Euro in die Stadt und in die ausgezeichneten Projekte. In seiner Laudatio hob Nils Busch-Petersen, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg e. V., hervor, dass der Dreiklang der Projektinhalte und die Tatsache, dass man vor allem junge Leute auf die Innenstadt aufmerksam machen wolle, die Jury überzeugten.

Die Preisverleihung fand, wie in diesen Zeiten üblich, im Rahmen einer Online-Veranstaltung statt. Die Prenzlauer Akteure trafen sich im großen Sitzungsraum des Rathauses. Hier verfolgten sie angespannt die Reden der Laudatoren, bis sie den Namen der eigenen Stadt hörten. „Toll!“, sagt Bürgermeister Hendrik Sommer, der die Werbe- und Interessengemeinschaft als erster beglückwünschte und sich im Namen aller Akteure vor Ort bei der IHK Ostbrandenburg und deren Jury für die Entscheidung bedankte.

Das Motto des Projektes, mit dem sich die Werbe- und Interessengemeinschaft bewarb, ist Programm. "Kunst, Kultur & Future City" sind die drei Schwerpunkte, um die es geht. „Auch wenn wir einen besonderen Blick auf das jüngere Publikum werfen, wollen wir doch alle Menschen und jeden Alters in die Innenstadt ziehen“, sagt Britta Buse, Vorsitzende der Werbe- und Interessengemeinschaft Prenzlau. „Für alle sollen es der Besuch der Innenstadt und der Einkauf hier ein Erlebnis sein. Eines, das der Online Handel so nicht bieten kann“, erklärt sie. City-Managerin Susanne Ramm erläutert, worum es gehen wird: „Da ist der erste Schwerpunkt: Kunst.  Zusammen mit Kitas und Schulen wollen wir verschiedene Kunstprojekte entwickeln. Bilder und Skulpturen oder andere Objekte - hergestellt von den Kindern und Schülern - werden im Rahmen einer Kooperation mit den Händlern, Gastronomen und Dienstleistern in den Schaufenstern, Gasträumen und in der Touristeninformation ausgestellt.“ Einen ersten Eindruck vermittelten Kunstwerke von Schülern, die Beate Mathwich, Fachbereichsleiterin Kunst am Gymnasium, zur Preisverleihung mitgebracht hatte. Die auffällig angemalten und mit Glitzer und grellen Farben gestalteten Pumps wollte der Bürgermeister zwar nicht anprobieren, hielt sie aber in die Kamera als eines der ersten Beispiele künstlerischer Objekte, die künftig in den Geschäften zu sehen sind und für Aufmerksamkeit sorgen.

Die Projektbeschreibung fortsetzend, erläutert Susanne Ramm weiter: „In der Einkaufsstraße soll das Lichtkonzept ausgebaut und auch für den Sommer etabliert werden. Dieses optische Highlight wird für eine besondere Atmosphäre sorgen. Aus den Erfahrungen wissen wir, dass solche Akzente animieren, Handys und Kameras zu zücken und tolle Bilder zu machen. Werden die in den sozialen Netzwerken gepostet und geteilt, wird Prenzlau auch überregional noch bekannter gemacht.“ Sie kann sich beispielsweise vorstellen, dass ein überdimensionales und abends beleuchtetes Logo der Stadt auf dem zentralen Platz vor dem Kino ein echter Anziehungspunkt wird und eine tolle Fotokulisse bietet. „Dann ist da die Kultur – ein besonderes Gut. In Pandemiezeiten mussten wir darauf weitestgehend verzichten. Wenn sich die Lage entspannt, möchten wir regionalen Künstlern die Möglichkeit geben, sich einmal monatlich an einem Freitag zu präsentieren. Die Geschäfte haben länger geöffnet und die Außenterrassen der Gastronomie werden ein besonderes Flair bieten …“, beschreibt sie. Dabei gehe es nicht um eine Kopie der Meilen, keine großen Veranstaltungen, sondern kleine Angebote, die etwas Besonderes darstellen. Bei den Akteuren, also den Künstlern, steht die Regionalität an erster Stelle. „Wenn wir nur an die Musikschule denken, die Bands der Region oder auch die Musikerinnen und Musiker der Uckermärkischen Kulturagentur, sind das bereits eine ganze Reihe von Künstlern, denen wir hier eine Bühne bieten können.“ Unter dem Stichwort „Future City Prenzlau“ geht es um den Einsatz neuer Technologien in den Einzelhandelsgeschäften. „Das ist zum einen sehr spannend für die Geschäftsleute, vor allem aber natürlich für die Kundschaft. Besonders bei jungen Menschen soll hier die Neugier geweckt werden, was es in den Geschäften zu entdecken gibt. Und das auf ganz futuristische Weise.“ Im Sport- und Freizeitbereich gibt es, so Ramm, schon konkrete Ideen zur Umsetzung durch den Einsatz von Virtual Reality Brillen. „Im Angelfachgeschäft kann man dann beispielsweise eine Angelrute in der Hand halten und dabei ein Gefühl haben, als befände man sich im Angelurlaub am See. Oder aber im Fahrradgeschäft, wo man auf dem Bike sitzend den Eindruck hat, durch die Berge zu fahren. In den anderen Geschäften will man auf Customer Experience setzen. Hier sollen die Kunden direkt mit Hilfe von Customer Touchpoints, also digitalen oder physischen Anwendungen, direkt mit dem Produkt bzw. der Marke interagieren können. Für Bekleidungsgeschäfte ist der sogenannte Interactive Mirror interessant, da so die getroffene Auswahl der Kleidung bestmöglich zu beurteilen ist und diese mit der Community im Social Media geteilt werden kann“, beschreibt es die City-Managerin.  Mit dem Projekt "Kunst, Kultur & Future City Prenzlau" sollen neue Maßstäbe für den Erlebnisraum Innenstadt gesetzt werden. „Wir sind überzeugt davon, dass hier ganz neue und kreative Ideen zusammen mit anderen Partnern im Bereich der Kunst und Kultur entstehen und so neue Zielgruppen, wie Familien, Kinder und Jugendliche für das Shoppen in der Stadt begeistert werden können.“

 

Ansprechpartner:

Frau S. Ramm
Geschäftsstraßenmanagement
Geschäftsstraßenmanagerin

Kategorie:

Wirtschaft und Immobilien
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