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Prenzlau gehört Netzwerk Engagierter Städte an

06.07.2020

Prenzlau ist „Engagierte Stadt“. „Im Mai hatten wir als Stadt an einem Interessenbekundungsverfahren teilgenommen, um in die Phase III des Bundesprojektes ‚Engagierte Stadt‘ aufgenommen zu werden. Unsere Bewerbung war erfolgreich“, freut sich Bürgermeister Hendrik Sommer. Bei der Interessenbekundung galt es Partner zu benennen, mit denen die Verwaltung – mit Bezug auf das Projekt „Engagierte Stadt“ – zusammenarbeitet. „Wir haben hier die Bürgerstiftung Barnim Uckermark und die Ländliche Arbeitsförderung Prenzlau benannt. Mit beiden Partnern haben wir bereits in der Vergangenheit erfolgreich viele gemeinsame Projekte realisiert.“

Insgesamt 73 Städte gehören dem Bunds-Projekt mittlerweile an. Sie alle verbindet ein Ziel, zugeschnitten auf die lokalen Erfordernisse und Bedürfnisse: eine langfristige Engagementförderung und innovative Lösungen vor Ort.

Von der Entwicklung gemeinsamer Ideen vor Ort, über die Stärkung des Zusammenhalts in den Städten und Gemeinden bis hin zur Demokratiestärkung in Umbruch- und Krisenzeiten: Gemeinsam kann vor Ort am meisten erreicht werden. Diese Überzeugung teilen viele Menschen – und vernetzten sich bereits in den vergangen fünf Jahren im bundesweiten Programm „Engagierte Stadt“. Nach fünfjähriger erfolgreicher Programmarbeit startete das Erfolgsmodell am 1. Juli die dritte Phase. Das Netzwerk Engagierter Städte soll sich zum größten bundesweiten Netzwerk von Menschen entwickeln, die bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung vor Ort durch gute Rahmenbedingungen, sektorübergreifende Zusammenarbeit und gemeinsames Lernen umsetzen. Im starken Verbund und begleitet durch engagierte Partnerinnen und Partner bietet das Netzwerk allen Beteiligten ein breites Angebot an Austausch, Qualifizierung, Strategieberatung und Zusammenarbeit der Engagierten Städte miteinander. Prenzlau ist nun Teil des vielfältigen bundesweiten Netzwerks Engagierter Städte.

Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey: „Die Engagierte Stadt hat schon so viel erreicht! Nun wollen wir uns sogar noch steigern – wir laden zur Beteiligung an einer bundesweiten Bewegung ein! Bürgerschaftliches Engagement trägt zu einem „Wir-Gefühl“ in den Städten und Gemeinden bei, eine starke Zivilgesellschaft befördert Innovationen und die Lebensqualität vor Ort. Die aktuelle Situation angesichts der Corona-Pandemie verdeutlicht: Nur gemeinsam können wir auf die Herausforderungen unserer Zeit reagieren. Gerade in Umbruchzeiten brauchen wir eine gute Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivil-gesellschaft vor Ort. Wir wollen bürgerschaftliches Engagement langfristig und nachhaltig in allen Kommunen verankern. Dafür brauchen wir eine gemeinsame Überzeugung und starke Verbündete. Ich freue mich daher sehr, dass bundesweit 73 Engagierte Städte in diesem Netzwerk mitwirken und Deutschland jeden Tag ein bisschen besser machen.“

Als „Engagierte Stadt“ werden Verantwortungsgemeinschaften aus Akteurinnen und Akteuren der Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung und Wirtschaft auf ihrem gemeinsamen Weg zu mehr Zusammenarbeit für Engagement und Beteiligung vor Ort begleitet, beim bundesweiten Austausch und beim Wissenstransfer unterstützt.

Das Programm wird durch ein Konsortium von Partnerinnen und Partnern auf der Bundesebene getragen, dem ab Juli 2020 weiterhin das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), die Bertelsmann Stiftung, die Körber-Stiftung, die Robert Bosch Stiftung, die Breuninger Stiftung und die Joachim Herz Stiftung angehören. Als wichtiger neuer Partner kommt der Deutsche Städtetag hinzu. Er bringt Expertise ein und fördert den Vernetzungs- und Kooperationsgedanken. Mit dem Land Rheinland-Pfalz schließt sich zum ersten Mal ein Bundesland an, das ideelle und materielle Beiträge für Teilnehmende in Rheinland-Pfalz leistet. Die Weiterentwicklung vom Förder- zum Netzwerkprogramm wird außerdem durch das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) gestärkt. In der Steuerungsgruppe und als zukünftiger Träger des Programmbüros übernimmt es die operative Begleitung.

Mit dem Beginn der dritten Phase erweitert sich das Netzwerk erstmals. Bundesweit gibt es nun 73 Engagierte Städte, Tendenz steigend. Bis 2023 soll das Netzwerk sukzessive auf bis zu 100 Städte, Gemeinden und Stadtteile anwachsen.

Bei der Bewerbung, so Bürgermeister Hendrik Sommer, galt es Entwicklungsvorhaben zu benennen, die im Rahmen des Selbstverständnisses Engagierter Städte in den kommenden drei Jahren in Prenzlau Relevanz haben. „Dazu gehört für uns, es den Bürgerinnen und Bürgern zu ermöglichen und einfach zu machen, sich freiwillig zu engagieren und an Entscheidungsprozessen zu beteiligen und es Möglichkeiten der Verständigung über Chancen und Grenzen bürgerschaftlichen Engagements und eine wertschätzende Zusammenarbeit zwischen Hauptamt und Ehrenamt gibt“, so der Bürgermeister. So sei geplant, eine Freiwilligenagentur aufzubauen, temporäre Projekte zu initiieren und zu unterstützen, Bürgerdialoge durchzuführen, der Kinder- und Jugendbeteiligung noch mehr Raum zu geben. „Das alles sind für uns keine Neuerfindungen. Wir arbeiten seit Jahren daran, haben Erfahrungen gesammelt, die wir teilen können und wollen. Es gibt aber auch immer wieder Grenzen und nicht jede Idee greift. Sich an dieser Stelle auszutauschen, von den Erfahrungen anderer zu profitieren, den Horizont selbst zu weiten, gehört für uns auch und vor allem zu dem, was wir uns von der Teilnahme versprechen“, so Alexandra Martinot. Die Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist Ansprechpartnerin und vor Ort Koordinatorin des Projektes.  

Alle Beteiligten Städte und Partnerinnen und Partner der Phase III, weitere Informationen und Neuigkeiten sind zu finden unter www.engagiertestadt.de.

 

 

Ansprechpartner:

Frau A. Martinot
Bürgermeister und Stabsstellen
Öffentlichkeitsarbeit und Pressestelle

Kategorie:

Rathaus und Verwaltung
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