Prenzlau (spz). „Eigentlich wollten wir mit Ihnen feiern“, beginnt ein Brief, den das „Diester“-Team in dieser Woche an seine Nachbarn im Karree rund um die Diesterwegstraße richtet und in die Briefkästen steckte. „Am 29. Mai ist der ‚Tag der Nachbarn‘. Deutschlandweit und in vielen anderen Ländern wird immer am letzten Freitag im Mai zu einer Nachbarschaftsaktion aufgerufen und eingeladen. Auch wir haben uns mit der Begegnungsstätte in den letzten beiden Jahre daran beteiligt und, gemeinsam mit anderen Akteuren, ein Nachbarschaftsfest auf dem Hof, direkt neben Alt Nikolai, veranstaltet. In diesem Jahr muss es nun ausfallen, wir wollten aber trotzdem ein kleines Zeichen im Sinne des nachbarschaftlichen Miteinanders setzen“, sagt Michaela Werner-Meißner. Die Integrationsbeauftragte der Stadt betreut gemeinsam mit Pressereferentin Alexandra Martinot die Begegnungsstätte. „Gerade in den zurückliegenden beiden Jahren hat sich das ‚Diester‘ zu einem offenen Begegnungsort entwickelt. Wir haben Partner und Mitstreiter gewonnen, viele Besucher nutzen die verschiedenen Angebote des ‚Diester‘.“ An diesen gewachsenen Kontakten wolle man festhalten und so soll das Fest in jedem Falle nachgeholt werden. „Auch meine Sprechstunden werden demnächst wieder stattfinden“, kündigt Bürgermeister Hendrik Sommer an, der sich im „Diester“ einmal im Monat mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern trifft, um ihre Fragen zu beantworten und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Die Termine, so Sommer, werden in Kürze bekanntgegeben.
Um den Nachbarn ein kleines Lächeln ins Gesicht zu zaubern, haben sich Kinder, die hier regelmäßig zu Gast sind, zu Hause hingesetzt und farbenfrohe Bilder gemalt und gezeichnet. Der zweijährige Oskar, die vierjährige Emma, die sechsjährige Kiara, die siebenjährige Lena und die zehnjährige Johanna hatten ihre Freude am Malen für die Nachbarn. „Jeder Brief hat auf der Rückseite ein Bild. Das ist unsere Art, die Nachbarn zu grüßen“, so Alexandra Martinot. Wir wünschen Ihnen, dass Sie gesund bleiben und auf sich aufpassen. Sollten Sie Hilfe benötigen, so legen wir Ihnen die Aktionen der Bürgerstiftung Barnim Uckermark ans Herz, die Unterstützung für Einkäufe organisiert und das ‚Plaudern gegen die Einsamkeit‘ am Telefon anbietet“, heißt es in dem Brief. Gleichzeitig werden die Empfänger eingeladen, sich gerne auch direkt in der Begegnungsstätte zu melden. „Vielleicht auch, um unser Projekt zu unterstützen. Beispielsweise in der Nähstube oder bei den für die Zukunft geplanten Spielenachmittagen. Sie können aber einfach auch erzählen, wie es ihnen geht, wie sie diese Zeit erleben und was sie sich wünschen. Kurzum: Unser Ziel ist es, auf eine gute Nachbarschaft einzuladen“, so Alexandra Martinot.
Frau M. Werner-Meißner
Personalwesen
SB Personal / Arbeitsförderung sowie Integrationsbeauftragte
