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10.000 Euro für tolle Ideen

14.03.2019

Im vergangenen Jahr hat die Stadt Prenzlau am Landeswettbewerb „Familien- und kinderfreundliche Gemeinde“ teilgenommen und den 2. Platz belegt.

Honoriert wurde dieser mit einem Preisgeld in Höhe von 23.010 Euro. Schon auf der Bühne bei der Auszeichnungsveranstaltung im Mai in Potsdam sagte Bürgermeister Hendrik Sommer: „Dieses Geld kommt selbstverständlich den Kindern und Jugendlichen in unserer Stadt zugute.“ Konkret heißt das: 5.000 Euro werden ausgegeben für eine Internetseite – speziell für Kinder, Jugendliche und Familien, 8.010 Euro erhält der Kinder- und Jugendbeirat, um Projekte für Kinder und Jugendliche zu realisieren, und 10.000 Euro stehen für das erste Prenzlauer Kinder- und Jugendbudget – kurz: KiJu-Budget – zur Verfügung.

Der KJB hat, unterstützt durch seine Beraterinnen, Katja Neels von der Bürgerstiftung Barnim Uckermark und Dorina Heß, Jugendwartin der Evangelischen Kirche, und gemeinsam mit Vertretern der Stadtverwaltung darüber beraten, wie eine Richtlinie zum KiJu-Budget aussehen kann. Hierfür wurden Eckpunkte erarbeitet. So darf jedes beantragte Projekt maximal 2.000 Euro kosten, es muss öffentlich zugänglich sein, nicht irgendwer, sondern konkret die Kinder und Jugendlichen in der Stadt müssen etwas davon haben. Vorschläge einreichen dürfen Kinder ab dem Grundschulalter und Jugendliche bis zum 21. Lebensjahr. Auch als Gruppe oder Klasse können Vorschläge eingereicht werden. Die Einreicher der Ideen müssen in Prenzlau oder einem der Ortsteile der Stadt wohnen oder hier zur Schule gehen.

Es gibt einen Flyer, in dem alle Infos zum KiJu-Budget stehen und der an alle Schulen und Kinder- und Jugendeinrichtungen verteilt wird. An den Schulen werden demnächst Briefkästen des KJB aufgehängt, in die die Schüler ihre Vorschläge werfen können. „Natürlich stehen die Briefkästen auch für alle anderen Mitteilungen an den KJB zur Verfügung“, ergänzt dessen Vorsitzende Leoni Großgebauer.

Einsendeschluss für die Ideen ist der 31. Mai. Danach entscheidet eine „Jury“, welche Ideen tatsächlich realisierbar sind. Dabei geht es nicht darum, ob den Entscheidern die Idee gefällt, sondern nur, ob sie den Kriterien entspricht. Alle Vorschläge, die die Anforderung erfüllen, werden dann aufgelistet und öffentlich vorgestellt. Nach den Sommerferien erfolgt die Abstimmung über die Vorschläge. Geplant ist, diese Abstimmung an allen Prenzlauer Schulen einzeln durchzuführen. „Das heißt: Wir kommen an einem mit der Schulleitung vereinbarten Tag direkt an die Schulen, präsentieren noch einmal die vorgeschlagenen Projekte und lassen dann darüber abstimmen. Wir können uns beispielsweise vorstellen, dass die Abstimmung klassenweise erfolgt, um eventuell auch noch mal die Möglichkeit haben, die Schüler einzeln zu beraten“, informiert Katja Neels.

Nach der Abstimmung an allen Schulen erfolgt die Auszählung durch den KJB. Die Siegerprojekte werden dann wieder öffentlich vorgestellt und im Anschluss, teilweise noch 2019 sowie im nächsten Jahr, umgesetzt. „Wichtig zu wissen ist, dass die Kinder und Jugendlichen, die Projekte vorschlagen, nicht automatisch auch die Umsetzung bewerkstelligen müssen. Denn beispielsweise ein Element auf der Skaterbahn, wenn die Anschaffung eines solchen vorgeschlagen wird, kann ja nicht durch die Kinder oder Jugendlichen selbst realisiert werden. Aber: soweit es geht, werden sie in die Umsetzung einbezogen und dort, wo das möglich ist, können sie gern auch mit zupacken“, erläutert Bürgermeister Hendrik Sommer, der an dieser Stelle die Begleitung und Unterstützung der Verwaltung fest zusagt.

Unterstützung, so Sommer, gibt es aber nicht erst bei der Realisierung, sondern schon davor. „Denn bestimmt braucht es manchmal auch einen Anstoß von außen, um überhaupt Ideen für die Ideen zu entwickeln. Dabei setzen wir fest auf unsere Schulsozialarbeiterinnen, auf die Erzieherinnen und Erzieher in den Horten, die Lehrer und Schülerräte und natürlich die Schulleiter. Vorstellbar ist, dass sie aus dem Aufruf ein Projekt machen und vielleicht eine Unterrichtsstunde nutzen, um das Kinder- und Jugendbudget als Möglichkeit der Mitgestaltung in der eigenen Stadt vorzustellen und gemeinsam über Ideen nachzudenken.“ Sicherlich werde es auch zusätzlichen Beratungsbedarf geben. Hierfür stehen Katja Neels und Dorina Heß sowie von der Stadtverwaltung Amtsleiterin Anke Kehn und Pressereferentin Alexandra Martinot zur Verfügung. Anfragen können per Mail gesendet werden an: kiju-budget@prenzlau.de.

 

Ansprechpartner:

Frau A. Kehn
Amt für Bildung, Sport und Soziales
Amtsleiterin

Kategorie:

Bildung und Soziales
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