Prenzlau (spz). Das vorweg: Die Zahl der Prenzlauerinnen und Prenzlauer, die über die Vorschläge zum Bürgerbudget abstimmen, wird immer größer. 618 Menschen stimmten am Randes des Stadtfestes über die 13 zur Auswahl stehenden Ideen ab. „Jeder Vorschlag würde es verdienen, dass er umgesetzt wird“, sagte Bürgermeister Hendrik Sommer zur Eröffnung im ehemaligen Sporthaus, wo die Vorschlaggebenden sich mit ihren Ideen präsentierten und die Werbetrommel rührten. Doch von Anfang an war klar: Die diesmal zur Verfügung stehenden 44.150 Euro würden nicht reichen, um alle Ideen zu realisieren. Also galt es, Entscheidungen zu treffen. Viele, die ihre Stimmen verteilten, hatten sich schon im Vorfeld ausgiebig mit den Ideen beschäftigt und suchten schnurstracks genau den Stand auf, wo ihr Favorit zu finden war. Andere trafen die Entscheidung erst vor Ort. Pro Projekt standen diesmal 8.000 Euro zur Verfügung, nachdem die Stadtverordneten die Satzung zum Bürgerbudget verändert und die bereitstehende Summe von 5.000 Euro auf 8.000 Euro heraufgesetzt hatten.
Am Ende sind es fünf Projekte, für die die Realisierung im kommenden Jahr feststeht: das Trampolin auf dem Schulhof der Diesterweg-Grundschule, der Ausbau des Begegnungsplatzes in Mühlhof, der Fitness-Parcours auf dem Campingplatz „Sonnenkap“, die Weiterführung des Radweges in der Rudolf-Breitscheid-Straße und der Schwibbogen für den Prenzlauer Weihnachtsmarkt. „Alle, die es diesmal nicht geschafft haben, sollten sich nicht entmutigen lassen, sondern es im kommenden Jahr noch mal versuchen“, so der Erste Beigeordnete Marek Wöller-Beetz. Er hatte die Abstimmungsergebnisse bekanntgegeben und machte Mut zur Wiederholung. „Schließlich hat es der Schwibbogen auch erst im zweiten Anlauf geschafft.“ Also darf man gespannt sein, ob die Geschwindigkeits-Anzeigetafeln für Schönwerder, der Vier-Jahreszeiten-Hügel in Dedelow, die mobilen Stehtische für Veranstaltungen, die Befestigung des Weges bei der Margarinefabrik, der Tag des Ehrenamtes, die Teledisco und die Tischtennisplatten im kommenden Jahr nochmals vorgeschlagen werden.
