Prenzlau (spz). Bereits seit längerer Zeit gibt es in Prenzlau wiederholt Vorfälle von Gewalt und Kriminalität, die von jungen Menschen tschetschenischer Herkunft ausgehen bzw. in denen diese eine aktive Rolle spielen. „Hier sieht die Stadt nicht tatenlos zu“, stellt Bürgermeister Hendrik Sommer klar. Seit dem vergangenen Jahr gab es mehrere Zusammenkünfte zur Thematik. Daran nahmen neben dem Bürgermeister und anderen Verantwortlichen der Stadt sowie der Polizei unter anderem die Fachstelle Islam sowie das Mobile Beratungsteam Tolerantes Brandenburg teil. „Ziel war es, eigene Möglichkeiten des Agierens auszuloten. Gleichzeitig wurde von Seiten der Polizei wiederholt deutlich gemacht, dass jeder Vorfall unbedingt zur Anzeige zu bringen ist. Es ist Aufgabe der Justiz, hier konsequent und zügig mit den entsprechenden Mitteln und Maßnahmen zu reagieren“, so Sommer. Damit schiebe die Stadt die Verantwortung nicht weg. „Im Gegenteil: Gemeinsam mit allen Akteuren arbeiten wir mit Hochdruck an einer Strategie, wie wir auf verschiedenen Ebenen, beginnend in den Schulen, in der Zusammenarbeit mit dem Asylbewerberwohnheim und anderen Partnern Einfluss nehmen können. So wird es demnächst wieder regelmäßig Informationsveranstaltungen für Geflüchtete geben. Dies wird auch von der Polizei als eine Möglichkeit der Einflussnahme gesehen. Was die Kriminalität anbelangt, waren und sind wir darauf angewiesen, dass Polizei und Justiz dafür sorgen, dass Recht und Gesetz angewandt und durchgesetzt werden.“
Herr Hendrik Sommer
Bürgermeister und Stabsstellen
Bürgermeister
