Prenzlau (spz). "Sei ein Prenzlauer BahnhofsPionier" – so ist ein zunächst auf zwei Jahre begrenztes Projekt der Stadt Prenzlau betitelt. Das von der Stadt Prenzlau Ende letzten Jahres erworbene Bahnhofsgebäude soll damit neu belebt und ein aktiv bespielter Teil der Stadt- und Regionalentwicklung werden. Gemeinsam rufen Bürgermeister Hendrik Sommer und Wirtschaftsförderin Silke Liebher Gründer, Selbständige, Ehrenamtliche und Engagierte aus den Bereichen Kunst, Kultur, Handwerk, Gestaltung, Natur- und Umweltschutz, Bildung und Soziales, Sport und Gesundheit, Senioren-, Kinder- oder Jugendarbeit, Integration und Inklusion dazu auf, sich ab dem bis 31. März für ein RAUMstipendium zu bewerben.
„Das RAUMstipendium ist ein Konzept zur Zwischennutzung für das Bahnhofsgebäude in der Stettiner Straße und läuft vorerst 24 Monate ab frühestens Mai 2023. Vergeben werden acht Räume im Ober- und acht Räume im Dachgeschoss des Bahnhofsgebäudes. Die Räume verfügen über eine Größe von 10 bis 30 Quadratmetern. Die Prenzlauer BahnhofsPioniere zahlen eine Nutzungspauschale in Höhe von zwei Euro pro genutztem Quadratmeter. Es stehen Räume zur alleinigen Nutzung und zum Teilen zur Verfügung. Die RAUMstipendiaten erhalten einen Nutzungsvertrag und richten sich auf eigene Kosten die Räumlichkeiten in Form kleinerer Schönheitsreparaturen selber her“, erläutert Silke Liebher. „Die lichtdurchfluteten Räume besitzen zwar weder fließend Wasser oder Wärme, noch stehen Balkone oder Terrassen zur Verfügung, jedoch besteht die Möglichkeit der Mitbenutzung des öffentlichen WC‘s vor dem Bahnhofsgebäude. In direkter Nähe befinden sich eine Vielzahl attraktiver gastronomischer Einrichtungen und Geschäften mit Waren des täglichen Bedarfs. Für den Stromverbrauch sowie die Küchennutzung wird bis zum Einzug der ersten Nutzerinnen und Nutzer eine Lösung erarbeitet.“
Ziel ist es, so Bürgermeister Hendrik Sommer, das Haus durch die BahnhofsPioniere zu beleben. „Den Ideen sind dabei keine Grenzen gesetzt: Egal ob Bewegungs- oder Entspannungskurse, Ernährungsberatung, Handwerk, die Einrichtung eines Ateliers, die Herstellung von Produkten, Coaching und Beratung, Krabbelgruppe, Musik, Gesang oder Tanz bis hin zum Treff für Senioren oder Jugendliche.“ Die Stipendiaten sollen während des Zeitraums der Nutzung die Räumlichkeiten zudem für die Öffentlichkeit zugänglich machen. „Beispielsweise an Tagen der offenen Tür, bei Workshops oder Ausstellungen. Vorbild für das Konzept des Raumstipendiums ist die Vergabe von Raumstipendien im ‚Haus mit Zukunft‘ in Angermünde “, so Liebher.
Die Bewerbungsphase läuft bis zum 31. März. Die Entscheidung für die Auswahl der BahnhofsPioniere erfolgt über einen Kriterienkatalog und durch eine Jury am 17. April dieses Jahres. Am Montag, dem 6. März, wird es von 13 Uhr bis 15 Uhr eine öffentliche Besichtigung der 16 zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten im Bahnhof in der Stettiner Straße 52 in Prenzlau geben. In dieser Zeit können sich Interessierte die Räumlichkeiten im Ober- und Dachgeschoss genauer ansehen und einen Eindruck verschaffen sowie diese ausgemessen, abgezeichnen und gedanklich bereits einrichten. Interessierte werden gebeten, sich vorab anzumelden.
Anmeldung zur Besichtigung, Bewerbungsformular und weitere Informationen unter: www.prenzlau.eu, Rubrik Wirtschaft/ BahnhofsPionier. Kontakt: Frau Silke Liebher, SGL Wirtschaftsförderung, Telefon: 03984 75-160, E-Mail: wirtschaftsfoerderung@prenzlau.de
Frau S. Liebher
SG Wirtschaftsförderung
SGL Wirtschaftsförderung
