Prenzlau (spz). „Ein großes Kompliment an die Organisatoren von ‚ Rock’ n’ ride’ in Prenzlau!“, äußert sich Bürgermeister Hendrik Sommer lobend über die gelungene Jugendveranstaltung am Wochenende im Skaterpark des Stadtparks. Auch wenn den Akteuren das Wetter am Nachmittag einen Strich durch die Rechnung machte und sie auf Grund des nassen Bodens die Wettbewerbe vom Programm strichen, so war „Rock’ n’ ride“ doch ein Erfolg. Denn am Abend strömten viele junge Gäste vor die im Stadtpark aufgebaute Bühne, um die Auftritte verschiedener Bands mitzuerleben. Vizebürgermeister Marek Wöller-Beetz, der die Organisatoren am Nachmittag bei ihren Vorbereitungen antraf, zeigte sich beeindruckt. „Es ist nicht selbstverständlich, dass junge Leute aus eigener Kraft und Initiative etwas auf die Beine stellen und damit ein Stück dazu beitragen, die Stadt auch für ihre Generation attraktiv zu machen. Deshalb unterstützte die Stadt Prenzlau das Projekt.“ Zu den Sponsoren gehörte neben der Stadt und zahlreichen Firmen auch die Wohnungsgenossenschaft Prenzlau e.G. Gerlinde Flöter von der Geschäftsleitung des Unternehmens argumentiert: „Solche Aktivitäten sind hundertmal besser als beispielsweise über Nacht gesprayte Graffitis, die Häuserwände verunstalten und für Ärger sorgen.“ Deshalb auch hatte die Genossenschaft die Gelegenheit genutzt, ihr Sponsoring mit einem eigenen Auftritt zu verbinden. „Wir wollen dazu beitragen, jugendliche Energie gewissermaßen zu kanalisieren.“ Marek Wöller-Beetz hat Beispiele zur Hand: „Graffitis sind ein Teil der heutigen Jugendkultur. In der Stadt sind wir gerade dabei, junge ‚Straßenkünstler’ bei der Gestaltung von Fassaden und freien Flächen einzubeziehen.“
„’ Rock’ n’ ride’ in dieser Form ist eine Fortsetzung“, so Philipp Martens vom Organisationsteam. 2009 zur 775-Jahr-Feier der Stadt Prenzlau hatten die jungen Leute erstmals dazu eingeladen. Und sie hatten Erfolg. „Wir wollten einfach zeigen, dass es sich lohnt, selbst etwas zu machen und etwas von dem, was uns interessiert öffentlichkeitswirksam zu präsentieren.“ Das kam an, fand Resonanz. „Also machen wir weiter“, spricht Martens auch für die anderen Aktiven aus dem Organisationsteam. Zu dem gehören außerdem Robert Haase, Alexander Arndt, Marc Feierabend, David Peuse, Sebastian Liedtke, Tobias Kohli und Markus Worm.
Ein Wermutstropfen allerdings blieb nach der Veranstaltung. „Nachdem den Abend über alles reibungslos lief, waren in der Nacht noch Randalierer unterwegs. Sie klauten Spanngurte von der Bühne, brachen ein Geländer mutwillig heraus, legten in einer Toilettenkabine einen Brand und zündeten in der Nähe des Platzes Müll an. Wir haben selbstverständlich Anzeige bei der Polizei erstattet“, so Martens. Er zeigt sich enttäuscht, dass es immer wieder ein paar Leute gibt, die das Engagement anderer nicht zu schätzen wissen und mutwillig zerstören. „Allerdings ist das glücklicherweise nur die Minderheit.“
Frau A. Martinot
Bürgermeister und Stabsstellen
Öffentlichkeitsarbeit und Pressestelle
