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Wettbewerbsbeiträge

Hauptthema ist „Prenzlau blüht auf"
Alleinstellungsmerkmal „Ökologie und Nachhaltigkeit"
Prenzlauer Symbolpflanze „Sonnenblume"
Synergie zum 775-Stadtjubiläum

Rundgang mit der Jury am 10.07.2009

1. Stadtverwaltung - Vorstellung der Planungen

2. Friedhof - Mustergräber

Am 1. März dieses Jahres wurde damit begonnen, die Fläche des Verwaltungsgeländes auf dem Städtischen Friedhof umzugestalten, um unter anderem Schaugrabstellen entstehen zu lassen. Das Verwaltungsgelände mit Trauerhalle und Büro der Friedhofsverwaltung ist der zentrale Punkt auf dem Städtischen Friedhof Prenzlau. Diese Überlegung war Ausgangspunkt für die Idee, das Areal zu gestalten und zu einem
Verweilort zu machen.
Zur Realisierung dieses Projektes wurde das Verwaltungsgelände für die Friedhofsbesucher geöffnet - das Zaungelände und alte Koniferen wurden entfernt. Durch das Anlegen eines Weges und die Ebnung der Fläche von Mitte Mai bis Anfang Juni 2009 mit Hilfe der Fa. BEG, wurde die Fläche der Schaugräber erschlossen.
Weitere Wege, überdachte Sitzmöglichkeiten und ein dem Friedhof und der Ruhe des Ortes entsprechendes Begleitgrün sollen diesen zentralen Punkt für alle dauerhaft attraktiv machen.
Eine Grabstelle ist oft der zentrale Ort der Trauer. Friedhofsbesuche helfen häufig bei der Bewältigung des Verlustes eines nahestehenden Menschen. Grabpflege soll in der heutigen ruhelosen Zeit keine Last der Nutzungsberechtigten sein. Durch die Anlage der Schaugräber wird den Nutzungsberechtigten ermöglicht, sich einen Überblick über Varianten der Grabgestaltung zu verschaffen. Ortsansässige Steinmetze
(Firmen Missfeldt, Belitz und Dutge) und Floristen sowie Gärtnereien (Blumenhaus Steffen Fehlhaber, Reserv GmbH, Blumenhaus Silke Lehmann, Blumenhaus Brigitte Lehmann) präsentieren auf diesem Gelände ihr Können. Bei z. B. Grabvergaben, Klassenführungen oder einfach beim Verweilen auf dem Verwaltungsgelände sind diese Schaugrabstellen perspektivisch ein Anlaufpunkt.

3. Kleingärten / Schäfergraben

Wettbewerb "Schönste Kleingartenanlage"
Die Kleingartenanlagen „"Am Uckersee", Am Schäfergraben", „Uckerstadion" und „Süßer Grund", die sich im Bereich des Schäfergrabens befinden, beteiligen sich im Rahmen von Entente Florale „Prenzlau blüht auf" am Wettbewerb „Die schönste Kleingartenanlage"

Renaturierung Schäfergraben
Der Schäfergraben liegt östlich von Prenzlau, ist ein Gewässer 2. Ordnung und stellt einen wichtigen Vorfluter der Stadt dar.
Der Graben entspringt aus einem Feuchtgebiet bei Stegemannshof, durchfließt intensiv landwirtschaftlich bewirtschaftete Flächen sowie zweimal die Trinkwasserschutzzone II des Wasserwerkes 1 Prenzlau.
Der Graben verläuft entlang an Wohngebieten und Gartenanlagen und mündet in den Unteruckersee, ein Gewässer 1. Ordnung.

Durch die intensive landwirtschaftliche Nutzung entstanden in den letzten Jahren eine Reihe von Beeinträchtigungen der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes am Schäfergraben (wie z.B. Wind- und Wassererosionsgefährdungen, die Belastung der Grund- und Oberflächengewässer sowie der angrenzenden Lebensräume mit Nährstoffen durch Düngung und unkontrollierten Abflüssen von Gülle und Jauche.)
Dies führte im Bereich des Schäfergrabens zur Anreicherung des Gewässers mit mineralischen Bodenpartikeln und damit teilweise zu seiner Verschlammung.
Der Landschaftsplan Prenzlau weist auf die Wichtigkeit der Renaturierung des Schäfergrabens hin.
Mit Zuwendungen des Landes Brandenburg wurde der Schäfergraben mit dem Ziel der Verbesserung der Gewässerqualität, der Strukturanreicherung der Landschaft sowie der Verminderung von Stoffausträgen und Bodenabtrag 2007 renaturiert

Es wurden wasserbaulichen Maßnahme im Bereich von der Uckerpromenade bis zur Schwedter Straße durchgeführt wie z. B. Sohlgleiten aus Wasserbausteinen und das Setzen einer hohen Sohlschwelle mit Überlauf, die der Verbesserung der Wasserbeschaffenheit und der Wasserrückhaltung dienen.

Die landschaftsbaulichen Maßnahmen entlang des Schäfergrabens (1. -3. Bauabschnitt) verlaufen von der Uckerpromenade bis zum Feuchtgebiet bei Stegemannshof.
Es wurden 196 Gehölzpflanzungen durchgeführt, Kopfweiden hergestellt und 2 Gewässerrandstreifen ohne Gehölzstreifen in einer Größe von 2.790 m² am Schäfergraben angelegt.

Maßnahmen 2009

  • Durchführung der Entwicklungspflege für die 2007 gepflanzten Baum- und Straucharten im 1. - 3. Bauabschnitt
  • Grabenpflegemaßnahmen durch den Wasser- und Bodenverband „Uckerseen"
  • Komplette Rasenmahd der Fläche zwischen Fußweg und Schäfergraben im Bereich von der Uckerpromenade bis zur Brücke über den Schäfergraben durch die Stadt Prenzlau
  • Anlegen und Pflege einer jährlich wiederkehrenden Blumenwiese im Bereich zwischen Schäfergraben, Feuchtbiotop und der Gartenanlage „Am Uckerstadion" auf einer Fläche von ca. 1.500 m²
  • Der Kleingartenanlagen „Am Schäfergraben", „Am Uckersee", „Uckerstadion", Süßer Grund" und die Anwohner in der Goethestraße werden aufgerufen, dafür zu sorgen, dass keine Ablagerungen wie z.B. Müll, Schnittgut, Mähreste und Kompost am und im Bereich des Schäfergraben erfolgen

4. Naturerlebnis Uckermark -Umweltbildung

Auf einer Fläche von über 12,5 Hektar bietet das „Naturerlebnis Uckermark" ein aktionsreiches Angebot rund um das Thema „Natur erleben". Zu den Attraktionen gehören die Duft- und Aromagärten mit Gewürzkräutern und Heilpflanzen. Im Naturschaugarten gilt es, einheimische Pflanzen zu entdecken, im Sinnesgarten darf man getrost die Augen schließen und sich ganz aufs Tasten, Hören, Schmecken und Riechen verlassen.
Sehenswert ist auch der Schaugarten, der - mit Recycling-Materialien gestaltet - immer wieder im Umbruch begriffen ist und dessen besonderer Blickfang ein 20 Meter langer Pergolagang mit alten Bauernrosen ist.

5. Wir für Prenzlau -Schmuckbepflanzung

In vielfacher Hinsicht engagiert sich der Verein „Wir für Prenzlau" in und für die Stadt. Gegründet zur Zeit der ersten Bewerbung Prenzlaus - damals für die LAGA 2009 - hat er zahlreiche Projekte angeschoben und umgesetzt und bringt sich aktiv in die Stadtentwicklung ein. So unter anderem mit dem Projekt „Wasser in der Stadt". Hervorgegangen ist aus dem Verein der Freundeskreis Stadtmauer, der sich seit mehreren
Jahren intensiv um die Pflege der Stadtmauer kümmert. In diesem Jahr wurden die Aktivitäten des Freundeskreises unter anderem vom Uckermärkischen Verkehrsverein unterstützt.

6. Kreisverwaltung Innenhof

Der Innenhof der Kreisverwaltung stellt mit seiner landschaftlichen Gestaltung durch den Göttinger Gartenarchitekten Peter Paul Abendroth eine attraktive Grünfläche dar. Nicht nur die Besucher und Mitarbeiter der Kreisverwaltung, sondern auch viele Gäste der Stadt legen hier gern eine Pause ein und genießen den Blick auf die Uckermark en miniature.
Angedeutete Hügel, kleine Seen und Natursteinformationen prägen den Landschaftsgarten. Sie spiegeln die Landschaften der Uckermark wider. Unterschiedlich vermischen sich Wege, Plätze, Wasser,- sowie Vegetationsbereiche und bilden so dichte und weite Freiräume mit Brücken, die die Regionen der Uckermark symbolisch verbinden. Durch die geschickte Auswahl von Pflanzen ist es Peter Paul Abendroth gelungen, im jahreszeitlichen Wechsel immer wieder andere Sträucher, Gräser oder Blumen erblühen zu lassen. So bietet dieser Garten immer neue Blickfänge.

7. Stadtpark -Landesgartenschau 2013

Prenzlau ist Ausrichter der Landesgartenschau 2013. Mit seiner attraktiven Lage in der Uckermark, direkt am See, der historischen Kulisse und der guten Entwicklung der letzten Jahre, bietet es beste Voraussetzungen dafür.
Durch Krieg und Wiederaufbau sind räumliche Bezüge der Stadt zum See verschwunden. Darin liegt jedoch ein großes Potential, welches durch eine Gartenschau herausgearbeitet werden soll: räumlich und infrastrukturell, emotional und identitätsbildend.
Im Winter 2008 gewann Prenzlau die Bewerbung. Das Konzept, Stadt und See wieder zu verbinden und seine Ausrichtung auf Nachhaltigkeit überzeugten. Prenzlau will mit der Landesgartenschau eine räumliche „Hochzeit zwischen Stadt und See" feiern.
Der Begriff der Grünen Wonne kann mit Freude und Lebenslust übersetzt werden und steht für eine positive Entwicklung der Stadt. Es geht darum, die Potentiale Prenzlaus und der Region bewusst zu machen und mit einem frohen Blick in die Zukunft zu schauen.
Prenzlau ist die Hauptstadt der Uckermark, dem Land der Seen (Augen der Landschaft), Felder und Hügel. Diese Eigenheiten werden formal als kreisrunde Gärten und rechteckige Felder auf das Gelände der Gartenschau übertragen. Darüber hinweg spannt sich das Band der „Grünen
Wonne".

8. Marktberg / Friedrichstraße

Die Innenstadt Prenzlaus zeichnet sich durch eine sehr kleinteilige Struktur aus. Die verkehrsberuhigte Zone der Friedrichstraße ist die Einkaufsmeile Prenzlaus. Cafés und Bänke laden zum Verweilen in der neu gestalteten Fußgängerzone, die sich längst nicht nur zur Bummelmeile, sondern auch zum Treffpunkt entwickelt hat, ein. Es ist das ständige Bestreben der Stadt, in Zusammenarbeit mit dem Innenstadtmanagement, der Werbe- und Interessengemeinschaft, dieses Herz lebendig zu halten. Vor diesem Hintergrund war die Teilnahme am Wettbewerb „Entente Florale" ein willkommener Impuls, um nach neuen Wegen zu suchen und in der Einkaufsmeile Prenzlaus neue Akzente zu setzen. Heute durchzieht ein buntes Blumenband, die Idee der Verbindung zwischen Stadt und See aufnehmend, die Straße. Zahlreiche Gewerbetreibende folgten der Aktion „Hereinspaziert!" und ließen es vor ihren Schaufenstern blühen und kümmern sich als Paten dauerhaft um die von der Stadt aufgestellten Blumenkübel.

9. Wohnanlage Sonnenschein

Dass Kleingärtner und Eigenheimbesitzer schnell dafür zu begeistern sind, ihre grünen Oasen zum Blühen zu bringen und für farbliche Akzente zu sorgen, liegt auf der Hand. Bei „Entente Florale" aber machten ganze Mietergemeinschaften mit. Getreu dem Prenzlauer Motto zum Bundeswettbewerb: „Gemeinsam schaffen wir das!"
So wurde in der Wohnanlage „Sonnenschein" der Wohnungsgenossenschaft Prenzlau e.G. zur gemeinschaftlichen Pflanzaktion eingeladen; nahmen viele Mieter Schaufel, Spaten, Hacke und Harke in die Hand, suchten Blumen aus, schichteten Erde um und gestalteten so die Grünflächen rund um ihre Anlage neu. Unterstützung bekamen sie dabei von der Wohnungsgenossenschaft Prenzlau e.G. Die half ebenso bei der Mieteridee für einen Terrassengarten in der Klosterstraße.
Auch die Wohnbau Prenzlau GmbH ermunterte ihre Mieter, den „grünen Daumen" zu beweisen und sich in den Wettbewerb einzubringen. Hier wurde das schönste Balkonparadies gesucht. Mit einem Pflanzenmarkt, initiiert und organisiert durch die Wohnungsgesellschaft und unterstützt von zahlreichen regionalen Firmen des Garten- und Landschaftsbaus, wurde der offizielle Startschuss für den Wettbewerb gegeben. Es ist geplant, den Pflanzenmarkt künftig jährlich durchzuführen.
Unterstützt wurde von der Wohnbau Prenzlau GmbH ebenfalls das  Engagement der Mieter in der Bergstraße, die ihre Vorgärten mit Unterstützung des „Naturerlebnis Uckermark" neu gestalteten und dabei bereits Konzepte umsetzten, die langfristig zum Tragen kommen sollen.
Neben den Wohnungsgesellschaften, die es mit ihren Aktionen schafften, das Gemeinschaftsgefühl ihrer Mieter zu stärken und das Miteinander zu fördern, gab es zahlreiche Eigenheimbesitzer und Privatvermieter, die mit den verschiedensten floralen Akzenten - von der Vorgartengestaltung über neue Ideen für Terrassen und Balkone bis hin zu Hofpräsentationen - mit dazu beitrugen, Prenzlau zum Blühen zu bringen.

10. Garten am Tor zum Uckersee

Noch bis vor kurzer Zeit störten Ruinen und baufällige Mauern den Anblick, wenn man aus südlicher Richtung in die Innenstadt reiste. Die heruntergekommenen Gebäude auf dem „Schröderschen Gehöft" und ein seit Jahren ungenutzter Garten mit Garagen lenkten den Blick weg von dem schönen Motiv, das der Mitteltorturm aus dieser Perspektive bietet.
Doch Prenzlau blüht auf! Die Stadt Prenzlau sorgte dafür, dass diese unschönen Bauten verschwinden. Heute begrüßen in leuchtendem Gelb 1650 Studentenblumen die Gäste und Einwohner der Stadt mit dem Schriftzug „775 Jahre Prenzlau" und laden damit herzlich zu den  bevorstehenden Jubiläumsfeierlichkeiten ein.
Dass die Prenzlauerinnen und Prenzlauer sich auch im Rahmen der „Entente Florale" für ihre Stadt engagieren, beweisen unter anderem die liebevoll von Schülerinnen und Schülern der Förderschule mit Studentenblumen und Petunien gestaltete Sonne am Mitteltorturm und der Verein „Aktivitäten gegen soziale Ausgrenzung e.V.", dessen Mitglieder und Helfer mit Herzblut an der Wiederherstellung des alten Gartens im Eingangsbereich zur Uckerpromenade arbeiten. Alte Obstgehölze, einheimische Blumen, ein Kräuter- und Duftbeet sowie gemütliche Ruheplätze in blühender Pracht, werden das Erholungsgebiet Uckersee um eine farbenfrohe Attraktion reicher machen.
Dieses Wachsen und Erblühen setzt sich auch entlang der Uckerpromenade fort, wo eine florale Vielfalt, gestaltet von Firmen und Vereinen, den Wandelnden erfreut und zum Verweilen am See einlädt.
Akteure: Förderschule Max-Lindow, Gartenlandschaftsbau Zimmermann, Verein Aktivitäten gegen soziale Ausgrenzung e.V., Bürgerinnen und Bürger der Stadt, Unternehmen

11. Wasserpforte

Der Gehweg an der Wasserpforte wird auf einer Länge von 65 m mit den vorhandenen Granitplatten erneuert. Das Baufeld erstreckt sich von der Wasserpforte bis zur Uckerpromenade.
Die Firma Aschoff aus Templin führt die Arbeit voraussichtlich bis zum 07.07.09 aus. Die archäologische Baubegleitung ist sehr aufwendig.
Unter dem Gehweg befindet sich ein gemauerter Regenwasserkanal. Teile des Kanals befinden sich in einem schlechten Zustand, so dass dieser Kanal im Zuge des Gehwegneubaues erneuert wird. Neben dem Gehweg ist ein Wasserlauf geplant, der sich von der Wasserpforte bis zur Uckerpromenade erstreckt. Der Wasserlauf hat eine lichte Breite von 0,50 m und eine Tiefe von ca. 5 -10 cm. Das Wasser läuft im natürlichen Gefälle von der Wasserpforte in Richtung Uckerpromenade. Ein Pumpwerk, welches sich in der Pflasterfläche kurz vor der Uckerpromenade befindet, pumpt das Wasser wieder bis zur Wasserpforte. Das Bauwerk Wasserlauf wird aus Naturstein mit den entsprechenden Dichtungen hergestellt. Die Firma Pawlak GmbH & Co. aus Ueckermünde führt diese Arbeiten aus.
Zur Aufwertung des Projektes Gehweg und Regenentwässerung Wasserpforte bewilligten die Stadtverordneten mit Blick auf die Ausrichtung der LAGA kurzfristig zusätzliche Mittel für den Wasserlauf. Fördermittel wurden beantragt für den Bau des geplanten Sonderbauwerks.
Dieser Wasserlauf ist ein wichtiges Gestaltungselement für das gesetzte Leitmotiv „Wasser in der Stadt". „Wasser in der Stadt" ist das Motto für die Bestrebung des bürgerschaftlichen Vereines „Wir für Prenzlau", der Stadtwerke Prenzlau GmbH und der Stadt Prenzlau, Wasser vom See in die Stadt zu bringen und über den Marktberg mit Hilfe von Brunnenwerken wieder zurück in den See fließen zu lassen. Des
Weiteren wurde die Errichtung und Aufstellung einer Skulptur als Gestaltungselement beantragt.

12. Dominikanerkloster Prenzlau

 

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