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Entente Florale – Prenzlau blüht auf!

04.03.2009

„Entente Florale" - ein Begriff, der sich mittlerweile herumgesprochen haben dürfte. Doch was verbirgt sich dahinter? Thomas Guhlke, Leiter der gleichnamigen Projektgruppe im Prenzlauer Rathaus, hat diese und weitere Fragen beantwortet.

Was verbirgt sich hinter „Entente Florale"?

Thomas Guhlke: Es handelt sich um einen Bundeswettbewerb, an dem Prenzlau 2009 das erste Mal teilnimmt. Zahlreiche Kriterien gilt es zu erfüllen, um die Jury, die uns am 10. Juli besuchen wird, davon zu überzeugen, dass Prenzlau eine blühende Stadt ist. Unter dem Motto „Prenzlau blüht auf! Gemeinsam schaffen wir das!'" werden wir antreten.
Veranstalter und Träger dieses Wettbewerbs sind der Zentralverband Gartenbau e.V., der Deutsche Tourismusverband, der Deutsche Städte- und Gemeindebund und der Deutsche Städtetag.

Was gilt es bei der Wettbewerbsteilnahme zu beachten?

Thomas Guhlke: Es gibt vier verschiedene Kategorien. Unter die erste mit dem Titel „Über den Dächern" fallen alle Flächen, die sich oberhalb des Erdgeschosses befinden. Es gilt, die vielen „verborgenen Schätze" in privaten Hausgärten und Innenhöfen, auf Dächern, aber auch an Straßen und Plätzen zu zeigen und für alle Bürger bekannt zu machen.
Weiterhin geht es darum, an Straßen und Plätzen Grün zu zeigen. Vielleicht hat der eine oder andere schon lange eine Baumpatenschaft übernommen, die Hausfassade begrünt oder versiegelte Flächen mit Pflanzenkübeln aufgewertet. Dann sollten uns diese Projekte mitgeteilt werden, denn alles, was sich vor dem Haus befindet und von der Straße aus sichtbar ist, kann präsentiert werden.
Eine weitere Kategorie ist „Arbeiten im Grünen" benannt. Hier wird nach Firmengeländen gesucht, die in grüne Oasen verwandelt wurden. In die Rubrik „Grüne Oasen" fallen beispielsweise Innenhöfe, die in solche umgestaltet wurden.
Es geht um Flächen an Häusern, die für die Allgemeinheit sonst nicht sichtbar sind.

Worauf wird die Jury besonders achten?

Thomas Guhlke: Die Projekte werden entsprechend der Kategorien getrennt bewertet. Dabei wird bei der Bewertung durch die Jury besonders auf Folgendes geachtet: Gestaltung und Nutzungsmöglichkeiten, Art der Pflanzenverwendung, ökologischer Nutzen für die Umwelt, optischer Wert für die Umgebung sowie Originalität der Begrünung.

Wer kann am Wettbewerb teilnehmen?

Thomas Guhlke: Alle Prenzlauer und Prenzlauerinnen können mitmachen. Voraussetzung ist, dass das begrünte Objekt im Stadtgebiet von Prenzlau liegt. Der Beitrag jedes Einzelnen, aber auch von Vereinen, Initiativen oder kleineren Firmen ist gefragt. Dem Einfallsreichtum sind keine Grenzen gesetzt.

Warum beteiligt sich Prenzlau am Bundeswettbewerb „Entente Florale"?

Thomas Guhlke: Ziel ist, dass sich Stadtverwaltung, Politik, Wirtschaft und Bürgerschaft für mehr Grün in der Stadt engagieren. Öffentliche, gewerbliche und private Flächen sollen zusätzlich und hochwertig begrünt werden und so einen Beitrag für mehr Lebensqualität leisten. Die Stadt Prenzlau wird so ihr Image als grüne Stadt am Uckersee konsequent weiter ausbauen. Die Teilnahme am Wettbewerb soll das Bewusstsein für den Wert des öffentlichen Grüns stärken. Jeder Prenzlauer kann einen Beitrag dazu leisten, dass seine Heimatstadt einen vorderen Platz im Wettbewerb belegt bzw. die Goldmedaille bekommt und dann als Gesamtsieger in den europäischen Wettbewerb einzieht.
Zudem ist es für uns natürlich auch mit Blick auf die Landesgartenschau 2013 wichtig, dass wir zeigen, dass Prenzlau eine blühende und sehenswerte Stadt ist, auf die man als Ausrichter der LAGA durchaus sehr neugierig sein kann.

Seit wann gibt es den Wettbewerb?

Thomas Guhlke: England und Frankreich begründeten 1975 den europäischen Wettbewerb „Entente Florale" - daher auch der Name. Deutsche Städte beteiligen sich seit 1994 sehr erfolgreich an diesem Wettbewerb. 2001 wurde mit dem Bundeswettbewerb „Unsere Stadt blüht auf" ein Vorentscheid für die Teilnahme an der europäischen „Entente Florale" eingeführt. Träger dieses nationalen Vorentscheids sind der Zentralverband Gartenbau, der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund sowie der Deutsche Tourismusverband, die gemeinsam das Komitee Entente Florale Deutschland bilden. Der Wettbewerb ist eine Herausforderung an Städte und Gemeinden mit mehr als 3 000 Einwohnern, in einer Gemeinschaftsaktion der Stadtverwaltung, der Politik, der Wirtschaft und der Bürger den städtischen Raum mit Grün und Blumen lebendig zu gestalten. Dadurch sollen unter anderem die Attraktivität der Städte als Lebensraum erhöht, der Schutz und die Entwicklung von Umwelt und Natur gefördert, das touristische Potenzial besser ausgeschöpft und die örtliche Wirtschaft angekurbelt werden.

Wie geht es weiter, wenn Prenzlau zu den Siegern gehört?

Thomas Guhlke: An die Gewinner werden Gold-, Silber- und Bronzemedaillen verliehen. Weiterhin gibt es Sonderpreise des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Die Preisvergabe findet im Herbst 2009 statt. Für die Sieger folgt in darauf folgendem Jahr der Europawettbewerb, der von der Jury im Sommer 2010 bewertet wird und deren Preisverleihung im Herbst 2010 stattfindet.

Informationen rund um den Wettbewerb finden Interessierte unter www.prenzlau.de. Ansprechpartner für alle Anfragen ist Thomas Guhlke, Stadt Prenzlau, Amt für Bauen, Stadt- und Ortsteilentwicklung, Sachgebiet Stadtplaung, Am Steintor 4, 17291 Prenzlau, Telefon 03984 / 753261.

 

Ansprechpartner:

Frau A. Martinot
Bürgermeister und Stabsstellen
Öffentlichkeitsarbeit und Pressestelle

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