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Ein Hauch Italien im Prenzlauer Seepark

16.12.2017

Prenzlau (spz). Wenn Lutz Krüger von Prenzlau erzählt, gerät er ins Schwärmen. Der Berliner Privatier mag die Stadt. Und er mag die Uckermark. „Die Region ist eine Mischung aus Toskana und Provence“, sagt er. Im Herbst dieses Jahres hat er seine Zelte hier abgebrochen. Vorerst, wie er sagt. Als er gemeinsam mit seiner Frau Barbara das Schloss Herzfelde, das die beiden zu einem Ort für Feierlichkeiten und besondere Events ausgebaut hatten, wieder verkaufte, stellte sich die Frage: Wohin mit den „Vier Jahreszeiten“? Die Figurengruppe, entstanden im Italien des 19. Jahrhunderts, bildete viele Jahre einen besonderen Blickfang im Schlossgarten. „Und die Kulisse für zahlreiche freie Hochzeitszeremonien. Einfach zauberhaft“, ergänzt Barbara Krüger. Eigens für Herzfelde hatte das Kunst sammelnde Ehepaar die Figurengruppe gekauft. „Jetzt suchten wir nach einem neuen Standort. Und hier kommt Kai Frodl ins Spiel“, erzählt Lutz Krüger. Viele Jahre arbeitete er mit dem Hotel Uckermark und seinem Cateringservice „Fine Arts“ mit dem Schloss Herzfelde zusammen. Jahre, in denen Frodl mehr und mehr auch insbesondere den Kunstliebhaber, den Kunstkenner und Kunstsammler Krüger kennen und schätzen lernte. „Als ich von der Suche nach einem neuen Standort hörte, fiel mir sofort der Seepark in Prenzlau ein“, so Frodl. Binnen kürzester Zeit und nach wenigen Telefonaten mit Bürgermeister Hendrik Sommer und den Freunden vom Rotary-Club stand fest, dass die „Vier Jahreszeiten“ ein neues Domizil haben würden. Von der Idee bis zur Enthüllung am Donnerstagvormittag dauerte es nicht lange. „Unterstützt wurden wir dabei nicht nur vom Rotary-Club, sondern auch von der Baudenkmalpflege Prenzlau. Mein besonderer Dank aber gilt den Barbara und Lutz Krüger als Leihgebern“, so Bürgermeister Hendrik Sommer vor der Enthüllung der vier Sandsteinfiguren, die nun dem Seepark unterhalb des Gedenkmals nun ein wenig italienisches Flair geben. „Sie passen ausgezeichnet hierher“, lobt Stadtverordnetenvorsitzender Thomas Richter und der Bürgermeister findet: „Wie für den Seepark an genau dieser Stelle gemacht.“ Als Barbara und Lutz Krüger die erste Figur, den Frühling, enthüllen, gibt der großzügige Leihgeber den Anwesenden noch eine erzählenswerte Geschichte mit auf den Weg. Denn der Steinbildhauer, der die Figurengruppe in Herzfelde einst aufstellte, hatte Frühling und Sommer verwechselt. „Aus einfachem Grunde: der Frühling hält einen Strauß Rosen im Arm. Nun muss man aber wissen, dass am Gardasee Rosen keine Sommerblumen sind, sondern schon im Frühjahr blühen“, erzählt Lutz Krüger. In Herzfelde hatte er die Gäste gern raten lassen, welcher Fehler sich bei der Aufstellung der Gruppe eingeschlichen hatte. In Prenzlau stehen sie wieder in richtiger Reihenfolge, links daneben das entsprechende Hinweisschild im Layout der Beschilderung aus Landesgartenschau-Zeiten. Barbara und Lutz Krüger lächeln zufrieden. Sogar eine Schönheitskur ließ man den Figuren vor der Enthüllung noch angedeihen. „In der Kürze der Zeit sind sie nicht gänzlich von ihren Blessuren befreit, aber das holen wir nach“, verspricht Bauamtsleiterin Kerstin Oyczysk.

 

Ansprechpartner:

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Bürgermeister und Stabsstellen
Bürgermeister

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