Prenzlau (spz). „Das Bild vom Kind als Kern der gemeinsamen Bildungsverantwortung“ – unter diesem Titel fand am Wochenende – bereits zum fünften Mal – eine durch die Stadt Prenzlau organisierte Hortfachtagung statt. „Der Fachtag richtete sich an Fachkräfte von Kindertagesstätten und Grundschulen. Ziel war es, den Teilnehmenden wissenschaftlich fundierte Argumente und praktische Anregungen für die außerunterrichtliche Betreuung von Grundschulkindern zu geben. Es ging aber auch darum, wie Grundschule und Hort zusammenarbeiten können, um sich nicht nur geistig, sondern auch emotional und sozial gut und gesund entwickeln zu können“, informiert Anke Kehn, Leiterin des Amtes für Bildung, Sport und Soziales der Stadt Prenzlau. „Aus der Perspektive von Kindern können Schule und Hort für die Persönlichkeitsentwicklung ein Gewinn sein. Das setzt voraus, dass beides Orte sind, an denen die Mädchen und Jungen ihre altersspezifischen und entwicklungsrelevanten Lebensbedürfnisse befriedigen können“, erklärt Bärbel Krömke, die bei der Stadt für die Kindereinrichtungen zuständig ist. Gemeinsam mit der Referentin der Veranstaltung, Diplompsychologin und Supervisorin BDP Oggi Enderlein, sprachen die Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrer über das gemeinsame Verständnis von Bildung und Erziehung an Schulen und Horten und arbeiteten in Workshops an der Analyse von Ist-Zuständen und den Möglichkeiten, gewünschte Veränderungen herbeizuführen. In den Workshops ging es um Bewegung, Geschicklichkeit und Körpererfahrung, um die eigenständigen Aktivitäten und die Erkundung der Welt, um Begegnungen mit anderen Kindern, Rückzugsmöglichkeiten und Erholung, den Erwerb von Wissen und Können sowie um Grenzen, Freiräume und Partizipation. „Der Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern war, wie auch in den vorherigen Veranstaltungen schon, sehr rege“, resümiert Annett Fistler, die den Hort der Grabow-Schule leitet. Insgesamt besuchten die Fachtagung 63 Teilnehmer. „Das Feedback war für die Stadt als Veranstalter eine Bestätigung. Auch diesmal steckten die dafür zuständigen Mitarbeiter wieder viel Zeit und Kraft in die Vorbereitung. Und wieder lohnte es sich“, sagt Anke Kehn und hebt damit das Engagement der Kolleginnen im Amt und den Einrichtungen hervor. „Pädagogische Arbeit braucht immer auch den Austausch und die Anregung. Die kleine Ausstellung, die die Einrichtungen im Foyer vorbereitet hatten und die viel von der Kreativität in den Kitas und Horten deutlich machte, war sicherlich auch für einige der Besucher eine Inspiration.“
Frau A. Kehn
Amt für Bildung, Sport und Soziales
Amtsleiterin
