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Offenheit im Umgang mit Asylthematik

20.07.2015

Prenzlau (spz). Vor dem Hintergrund der steigenden Zahl der in Prenzlau unterzubringenden Asylbewerber plant die Stadt Prenzlau zwei Veranstaltungen. „Zum einen werden wir Ende August zu einer Bürgerversammlung einladen. Die Prenzlauer leben seit mehr als 20 Jahren quasi mit Asylbewerbern und Flüchtlingen Tür an Tür, denn seit den 1990er Jahren gibt es in der Berliner Straße das Asylbewerberheim“, so Bürgermeister Hendrik Sommer. „Jetzt wird die Zahl noch einmal steigen. Proportional, so nehmen wir es wahr, steigt auch die Zahl der Fragen zu dieser Thematik. Diese Fragen wollen wir beantworten. Die, die eine gewisse Verunsicherung widerspiegeln, die nach sozialer Gerechtigkeit und auch die nach Möglichkeiten der Hilfe und Unterstützung für die Ankommenden“, so das Stadtoberhaupt. Gesprächspartner bei dieser Veranstaltung sind neben dem Bürgermeister unter anderem Vertreter des Landkreises und der Polizei. „Gern können vorab schon Fragen an uns herangetragen werden, die wir dann auf der Veranstaltung beantworten“, so Sommer, der in diesem Zusammenhang auf die Vorschlagsbox auf der Homepage der Stadtverwaltung verweist.

„Weiterhin geplant ist eine Informationsveranstaltung für Asylbewerber. Zeitnah nach ihrer Ankunft soll dieses Treffen künftig regelmäßig stattfinden. Zur ersten Veranstaltung werden auch diejenigen, die schon länger hier sind, eingeladen.“ Die Vorbereitungen auch für diese Veranstaltung laufen bereits. „Derzeit sind wir dabei, die wichtigsten Themen zusammenzutragen. Es geht darum, bestimmte Selbstverständlichkeiten unserer Kultur zu vermitteln, zu erklären, wie bei uns Dinge gehandhabt werden – von der Benutzung der richtigen Seite des Fahrradweges über die Frage nach dem Umgang mit Kindern und insbesondere Mädchen bis hin zur Schulpflicht.“ Konflikte resultieren oft aus Unkenntnis und Unverständnis. „Es wird kaum gelingen, alle möglichen kulturellen Unterschiede deutlich zu machen. Aber der Anfang ist wichtig. Außerdem wollen wir Möglichkeiten der Betätigung für Asylbewerber, die, wie wir wissen, noch keine Arbeitserlaubnis haben, aufzeigen. Die Situation ist kompliziert. Etwas anderes zu behaupten, ist Augenwischerei. Aber wir haben Möglichkeiten, damit umzugehen. Und genau hier setzen wir an.“ Deshalb habe die Stadt, so Sommer, diese Veranstaltung angeregt und bereite sie auch vor. Künftig, so kann er sich vorstellen, wird sie in die Regie einer Begleitgruppe übergehen, in der sich auch Bürger sowie Initiativen engagieren können. „Wir müssen aber erst mal den Anfang machen, auch wenn wir nicht die zuständige Ausländerbehörde sind.“

Interessenten, die Fragen stellen oder sich selbst einbringen und engagieren wollen, können sich über die Vorschlagsbox des Rathauses unter www.prenzlau.de direkt an den Bürgermeister wenden. Telefonisch ist das Büro des Bürgermeisters unter 03984 751001 erreichbar. Hier werden Fragen, Anregungen und Meinungen sowie die Bereitschaft zur Unterstützung zunächst notiert und dann direkt beantwortet.

 

Ansprechpartner:

Herr Hendrik Sommer
Bürgermeister und Stabsstellen
Bürgermeister

Kategorie:

Rathaus und Verwaltung
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