Mit einer großen Apothekerflasche, gefüllt mit 3 000 Euro, kamen Ilona Kranz, Inhaberin der Grünen Apotheke, und Magdalena Haczkiewicz, Leiterin der Filiale am Marktberg, am Freitagvormittag zum Termin mit dem Bürgermeister. Das Geld ist für die „Große Woge“ bestimmt. Bis Mitte Januar waren Dank der unterschiedlichsten Aktionen für das Spendenprojekt bereits knapp 30 000 Euro auf dem eigens von der Stadt eingerichteten Konto zusammen gekommen. „Die ‚Große Woge‘ muss in Prenzlau bleiben“, sagt Ilona Kranz sehr bestimmt. Das war es auch, was sie und ihre Mitarbeiter von den Menschen hörten, die den diesjährigen Kundenkalender für den mehr symbolischen Preis von einem Euro, gedacht für das Kunstwerk des Bildhauers Volkmar Haase, kauften. „Jedes Jahr bringen wir einen solchen Kalender heraus. Das zweite Mal jetzt bereits mit Bildern des Prenzlauer Heimatmalers Erich Rose“, erklärt Ilona Kranz. „Erich Rose wäre heute gern dabei gewesen, aber es geht ihm gesundheitlich nicht so gut“, fügt sie hinzu. Dass der Erlös für die „Große Woge“ gespendet werden sollte, stand ziemlich schnell fest. Das Kunstwerk gehöre mittlerweile einfach dazu. Ilona Kranz lacht, wenn sie sagt: „Fast wie die kleine Meerjungfrau in Kopenhagen.“
Dass es ausgerechnet der 50. Geburtstag des 2013 verstorbenen Journalisten Oliver Spitza ist, an dem die Spende übergeben wird, war nicht bewusst geplant. „Aber es passt und es gefällt ihm“, meint die Apothekerin auf die Sonnenstrahlen anspielend, die sich gerade ihren Weg durch das schwere Grau des Himmels bahnen. „Oliver Spitza war es, der die Spendenaktion nach der Landesgartenschau mit auf den Weg brachte“, sagt Bürgermeister Hendrik Sommer, der fest davon überzeugt ist, dass es gelingen wird, die „Große Woge“ in Prenzlau zu behalten. Eine der noch laufenden Aktionen, um das Spendenkonto zu füllen, ist übrigens der Verkauf der Bücher mit den „Ganz nebenbei“-Kolumnen von Oliver Spitza. Nachdem die erste Lieferung vor Weihnachten binnen kürzester Zeit ausverkauft war, gab es jetzt bei der Stadtinformation, im Buchhaus Schulz und beim Besucherservice im Dominikanerkloster Nachschub. Der Erlös der Bücher wird, abzüglich des Produktionsaufwandes, von Oliver Spitzas Töchtern für die „Große Woge“ gespendet.
Herr Hendrik Sommer
Bürgermeister und Stabsstellen
Bürgermeister
