direkt zum Seiteninhalt direkt zum Seitenmenü direkt zum Hauptmenü

Prenzlau ist weltoffen, bunt und tolerant

08.11.2014

"In Prenzlau ist kein Platz für Nazis" - dieses Statement war am Sonnabend in der Uckermark-Kreisstadt Grundaussage einer Demonstration, zu der mehr als einhundert Menschen gekommen waren. "Nachdem in unserer Stadt ein Aufmarsch unter dem Thema 'Härtere Strafen für Kinderschänder' für diesen Tag angemeldet war, stand der Hintergrund der Veranstaltung schnell fest ", so Bürgermeister Hendrik Sommer. Nicht nur, dass die NPD das Thema für ihre Zwecke missbraucht, auch der Anmelder der Veranstalter war eindeutig diesem Spektrum zuzuordnen. Das Bunte Bündnis Couragiertes Prenzlau wartete nicht ab, sondern handelte. Eine Gegendemonstration wurde geplant und angemeldet. Aufgerufen wurde zu einem lauten, farbenfrohen und witzigen Protest. Trotzdem nur kurz vor dem rechten Aufmarsch dieser wieder abgesagt wurde, blieb es bei der angekündigten Demonstration der couragierten Prenzlauer. Mit Clownsnasen und in bunten Gewändern, mit Trommeln und riesigen Puppen trafen sie sich vor dem alten Sparkassengebäude und zogen zum Prenzlauer Kino in die Friedrichstraße. "Wir haben mit dieser Demo gezeigt, dass dies unsere Stadt ist. Wir bekennen uns zu Toleranz, Frieden und Demokratie", so Bürgermeister Sommer. In Prenzlau sei man sich einig: "Wir lieben Kinder - keine Nazis!" Ein Zeichen zu setzen, auch wenn der geplante Aufmarsch der Rechten abgesagt wurde, sei wichtig gewesen. "Wir haben gezeigt, dass man mit uns rechnen muss." Und an die Teilnehmer gewandt fügte Sommer hinzu: "Ich weiß, dass ich auf Euch zählen kann."

Organisiert wurde die Demonstration vom Bunten Bündnis Courargiertes Prenzlau. Hier war man froh, dass nicht nur die eigenen Mitstreiter dem Aufruf gefolgt waren, sondern auch die Prenzlauer Stadtspitze ebenso wie Politiker - angefangen bei Stadtverordneten bis hin zum Landtagsabgeordneten und Bundestagsabgeordneten bis hin zu Unternehmern. Musikalisch begleitet zogen sie alle durch die Straßen, zogen Blicke auf sich, verteilten Informationsmaterial und machten mit ihren Rufen deutlich, dass man rechte Parolen hier nicht hören und Nazis nicht sehen will.

 

 

Ansprechpartner:

Herr Hendrik Sommer
Bürgermeister und Stabsstellen
Bürgermeister

Kategorie:

Veranstaltungen und Kultur
alle Mitteilungen dieser Kategorie

zurück Seitenanfang Seite drucken