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Worte wider das Vergessen

16.11.2014

Vor dem Grabstein von Karl Beese, dessen Leben 44-jährig 1941 im Zweiten Weltkrieg endete, liegt ein kleines Gesteck. Vielleicht waren es Angehörige, die auf den Prenzlauer Friedhof zum Gefallenenfeld kamen, um seiner anlässlich des Volkstrauertages zu gedenken. So wie jener Millionen von Menschen, die in den beiden Weltkriegen ihr Leben ließen. Bürgermeister Hendrik Sommer und Superintendent Dr. Reinhart Müller-Zetzsche, die bei der gemeinsamen Gedenkveranstaltung von Stadt und Bundeswehr das Wort ergreifen, fassen das Gedenken an diesem Tage jedoch weiter. So schmerzlich, tragisch die beiden Weltkriege waren - noch immer gibt es genügend von denen, die dies ausblenden und wider alle Vernunft vermeintlich für ihren Glauben in den Krieg ziehen oder mit rechten NPD-Parolen Hass und Ablehnung gegenüber anderen Menschen schüren. "Die Vergangenheit muss reden, und wir müssen zuhören. Vorher werden wir und sie keine Ruhe finden", zitiert Bürgermeister Sommer den Schriftsteller Erich Kästner und mahnt, nicht zu vergessen, nicht zu verdrängen, nicht die Fehler aus der Geschichte zu wiederholen, während Superintendent Müller-Zetzsche vor dem Vaterunser ein Gebet von Teresa von Ávila spricht, die bereits vor dem Dreißigjährigen Krieg sagte, dass Gottes Wille nur gewaltlos und in innerer Versenkung zu finden sei. Musikalisch begleitet vom Bläserensemble der Stadtmission legten Stadt und Bundeswehr ebenso wie die Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung Kränze und Gestecke nieder und erinnerten so der Toten.

 

 

Ansprechpartner:

Herr Hendrik Sommer
Bürgermeister und Stabsstellen
Bürgermeister

Kategorie:

Rathaus und Verwaltung
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