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Die „beste Schwiegermutter der Welt“ hat ein Dankeschön ebenso verdient wie der ehrenamtliche Trainer

19.12.2008

Prenzlau (spz). „Ob wir den Zuschlag für die Landesgartenschau 2013 bekommen, wissen wir noch nicht", so Bürgermeister Hans-Peter Moser. Ungeachtet dessen wolle er sich jedoch zum Jahresende noch einmal bei all denjenigen bedanken, die die Landesgartenschaubewerbung der Uckermark-Kreisstadt unterstützten und an den Wettbewerben und Aktionen teilnahmen.

Auf verschiedenste Weise hatten die Prenzlauer in den zurückliegenden Monaten Gelegenheit, sich einzubringen. Sei es mit Rezeptvorschlägen für den „Wonneproppen", mit dem Malen und Basteln von LAGA-Blumen, mit Fotos, von denen jetzt eine Auswahl auf einer Postkarte erschien, oder mit Vorschlägen für die Auszeichnung mit dem „Blumenstrauß des Monats". Von Februar bis Dezember konnte der Blumenstrauß als Dankeschön durch die LAGA-Botschafter an elf Prenzlauer übergeben werden.

Carmen Beyer, Edda Gaja, Karl-Heinz Affeldt, Fritz und Regina Seidel, Herbert Brettschneider, Thees Mahncke, Elvira Ewald, Elfi Dewald, Helmut Becker, Doris Prisille und Joachim Steudel bekamen die Sträuße, gesponsert von den Prenzlauer Floristen, überreicht. „Im Losverfahren wurde aus den Vorschlägen monatlich einer gezogen", so Moser. Am Ende waren es noch sieben Namen, die übrig blieben. „Dabei haben auch sie ein großes Dankeschön verdient." Und so wurden Matthias Schwert, Edith Wahrlich, Pastorin Johanna Friese, Lothar Höft, Olaf Beckert und Marianne Bendisch zu einer kleinen Dankeschönveranstaltung ins Rathaus eingeladen. Anstelle der Blumen gab es diesmal den Kalender „Prenzlau in historischen Ansichten" sowie in gemütlicher Runde eine anregende Unterhaltung. Bevor man jedoch miteinander redete und sich austauschte, stellte Moser die für die Auszeichnung Vorgeschlagenen vor.

Mathias Schwert, Betreiber der Internet-Seite prenzlau-online wurde von Hendrik Dittmann vorgeschlagen. In seiner Mail schrieb dieser: „Seit über zehn Jahren betreibt Mathias Schwert uneigennützig das Internetportal www.prenzlau-online.de.  Dieses Forum bietet allen Prenzlau-Interessierten eine Möglichkeit, sich zu informieren, in einem Forum zu diskutieren und in einer Bilddatenbank Prenzlau visuell online zu erleben. Und dies ist nur ein kleiner Auszug der dort gebotenen Leistungen. Diese Internetseite präsentiert unsere Stadt weit bis über die Grenzen hinaus und ist von daher für Prenzlau eine echte Bereicherung. Daher wäre es nur gerecht, Herrn Schwert für die vielen Stunden am Computer und die Last einer hohen Verantwortung, die er auf sich genommen hat, zu danken."

Andrea Petschick hat ihre Schwiegermutter Edith Wahrlich für den Blumenstrauß vorgeschlagen. Sie sei „die beste Schwiegermutter der Welt". Wunderbar kümmert sie sich um die Familie, versucht zu helfen, wo sie nur kann „und ist mir seit vielen Jahren eine großartige Freundin. Sie umsorgt aber nicht nur die Familie, sondern auch die Nachbarn und viele Freunde", begründet Andrea Petschick ihren Vorschlag.

Superintendent Dr. Reinhart Müller-Zetzsche, selbst LAGA-Botschafter, fand, dass man Pastorin Johanna Friese mit einem Blumenstrauß überraschen sollte. Mit ihren Ideen, ihrer frischen Art und großem Engagement hat sie sich vom ersten Tag an im Prenzlauer Gemeindeleben engagiert und sich integriert. Dafür gebühre ihr großer Dank und Anerkennung.

Bei der elfjährigen Marie Thérèse Zierke stand der Name ihres Trainers Lothar Höft auf der Vorschlagsliste. Sie schreibt: „Ich möchte für den Blumenstrauß des Monats unseren Trainer Herrn Lothar Höft vorschlagen. Herr Höft trainiert uns in unserem Sportverein Fortuna Prenzlau e.V. Er bringt uns Mädchen (weibliche Jugend E und weibliche Jugend D) mit viel Geduld und Freude das Handball-Spielen bei. Es macht immer wieder Spaß, zweimal wöchentlich zum Training zu gehen. Außerdem nimmt er sich auch an fast jedem Wochenende viel Zeit, uns zu unseren Spielen zu begleiten und gibt uns hilfreiche Tipps während der Turniere."

Thomas Guhlke und Alexandra Spitza aus der LAGA-Projektgruppe der Stadt haben Olaf Beckert, den Vereinsvorsitzenden von „Wir für Prenzlau" vorgeschlagen. Dabei haben sie insbesondere an sein ganz persönliches Engagement für die Glocken von St. Marien gedacht. „Olaf Beckert ist es gemeinsam mit dem Verein gelungen, dieses Projekt so zu organisieren, dass die öffentliche Wahrnehmung außerordentlich groß ist und sich viele Prenzlauer und Gäste der Stadt nicht nur dafür interessieren, sondern auch fleißig gespendet haben. So ist es auch gelungen, die Sparkasse Uckermark und die Ostdeutsche Sparkassenstiftung für das Projekt als großzügige Fördermittelgeber mit ins Boot zu holen."

Kerstin Stimm hat ihre Mutti Marianne Bendisch für den „Blumenstrauß des Monats" favorisiert. Die Argumente, die aus ihrer Sicht für ein Dankeschön in dieser Form sprechen, sind zahlreich. Angefangen dabei, dass sie mit ihren 75 Jahren fit und aktiv ist, regelmäßig wandert und selbst bei nur 15 Grad in den Uckersee steigt; dass sie bei der Pflanzenpflege immer wieder ihren „grünen Daumen" unter Beweis stellt, die Kinder und Enkel versogt, sich um Vieles - bis hin zur Reparatur der kaputten Kleidung der Enkel - kümmert und voller Geduld alle Wünsche zu erfüllen sucht. Vor Jahren, so heißt es in dem Brief von Kerstin Stimm, sagte eines der Enkelkinder „Oma wächst kein Gras unter den Füßen". Und das träfe den Nagel auf den Kopf.

„Wir möchten ihr einmal auf diesem Weg Danke sagen für die zurückliegenden Jahre und sind überzeugt davon, dass sie den Blumenstrauß des Monats mit viel Bescheidenheit entgegennehmen würde", heißt es in dem Brief, der von den Kindern und Enkelkindern unterschrieben ist.

Ines Dietel wurde von Elvira Wieland vorgeschlagen. „So viel Freundlichkeit muss einmal ganz offiziell gelobt werden", sagt sie und beschreibt Ines Dietel als „ihre" Postzustellerin, die stets bedacht und zuvorkommend sei, die sich immer um ihre Kunden bemüht, freundlich ist und nie ein böses Wort hören lässt. Sie erspart ihren Kunden zusätzliche Wege, wenn es beispielsweise um die Paketzustellung geht und ist immer hilfsbereit. In ihrer Freizeit engagiert sie sich auf dem Reiterhof in Prenzlau.

„Sie alle", so wandte sich Bürgermeister Moser an die Runde im Rathaus, „haben es verdient, ausgezeichnet zu werden. Das ehrenamtliche Engagement macht ebenso wie die kleinen Gesten im Miteinander die Vielfalt des Lebens in Prenzlau aus. Das macht unsere Stadt attraktiv und liebenswert."

Mit der LAGA-Bewerbung Prenzlaus fühlte sich das Stadtoberhaupt in der Runde bestätigt. „Es wäre richtig schön, wenn die Landesgartenschau nach Prenzlau kommt. Ich würde mich riesig freuen", bringt es Edith Wahrlich, die gemeinsam mit ihrem Mann fast alle Gartenschauen bisher besuchte und begeisterter Blumenfan ist, auf den Punkt.

 

Ansprechpartner:

Frau A. Martinot
Bürgermeister und Stabsstellen
Öffentlichkeitsarbeit und Pressestelle

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