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Ausgezeichnet mit dem Preis und der Medaille der Stadt

05.06.2023

Prenzlau (spz). Viel Beifall gab es auf dem Prenzlauer Stadtfest bei der Auszeichnung mit dem Preis und der Medaille der Stadt. Der mit 2.000 Euro dotierte Preis, für den Bürgermeister Hendrik Sommer den Vorschlag eingereicht hatte, ging an den Sportverein TSV 62 Prenzlau e.V.; mit der Medaille der Stadt wurde der Vorsitzende des Kameradschaftsvereins der Freiwilligen Feuerwehr, Tino Fischer, geehrt. Ihn hatten die Kameradinnen Michaela Junghans-Mertens und Claudia Münn vorgeschlagen. Was für beide Ehrungen gilt: Man muss sie sich verdienen. Blickt man auf die Vereinsgeschichte des TSV zurück, so ist dies unbenommen der Fall. Seit mehr als sechs Jahrzehnten gibt es den heutigen Verein, der seinerzeit unter der Leitung von Hans Krüger als Breitensportgruppe – kurz: BSG – gegründet wurde. Zunächst hatte man sich dem Fußball verschrieben. Gymnastik, Kegeln, Leichtathletik, eine Laufgruppe, Ballsport, Kinder- und Jugendathletik und der Gesundheitssport kamen schnell dazu. Und damit auch viele Aktionen, Veranstaltungen und Wettkämpfe in Regie des Vereins, der sich nach der Wende in den TSV umbenannte. Der Straßenstaffellauf ist eines der bekannten Aushängeschilder. Doch nicht nur mit ihm sorgt der Verein für Strahlkraft – auch über die Grenzen der Stadt hinaus. „Der TSV 62 Prenzlau e.V. ist Organisator und Ausrichter beispielsweise des Prenzlauer Pokallaufs, des Leichtathletik-Zweikampfes, der Duathlon-Meisterschaften, dem Quadrathlon-Europacup und -Weltmeisterschaften in Prenzlau, des Lauf-Cups der Sparkasse Uckermark sowie von Kegel- und Volleyballwettkämpen und Fußballspielen“, zählt der Bürgermeister in seiner Laudatio auf. Hinzu käme das Engagement in Sachen Städtepartnerschaft: Seit 25 Jahren gibt es eine sportliche Freundschaft zum Lauf-Club LC Uster in der Schweiz; seit 1998 nehmen Prenzlauer Aktive jährlich erfolgreich am Ustermer Greifenseelauf teil. Auf großen Erfolg kann der Verein außerdem im Bereich des Kinder- und Jugendsports verweisen. Heute zählt er 179 aktive Mitglieder. Seit Januar dieses Jahres ist Marlen Littmann die Vorsitzende. Sie trat damit in die Fußstapfen von Erich Breitsprecher, Gerd Haul, Heiko Siebert, Daniel Zuchowski und Annett Wolff. Die Dankesworte für den Verein sprach Armin Gehrmann, den man getrost als eines der „Zugpferde“ des TSV 62 bezeichnen kann. Er bedankte sich vor allem bei den vielen Aktiven, die seit 1962 für stete Bewegung sorgten.

Eine gewisse Sportlichkeit muss auch Tino Fischer an den Tag legen. Denn als aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau heißt es für ihn bei Einsätzen blitzschnell zu reagieren. Als er von der Auszeichnung mit der Medaille der Stadt erfuhr, reagierte er überrumpelt: „Ich mach das, weil ich Lust drauf habe. Eine Auszeichnung brauche ich doch nicht. Der Preis oder die Belohnung seid ihr, sind Momente, Erinnerungen und Emotionen…“, soll er mit Blick auf seine Mitstreiter gesagt haben. So jedenfalls erinnern sich die beiden Laudatorinnen Michaela Junghans-Mertens und Claudia Münn. Dabei habe er sich die Auszeichnung wahrlich verdient. Trotz Jobwechsel und der damit verbundenen Pendelei sei er der Feuerwehr treu und setze sich intensiv für sie ein. Im aktiven Dienst, wo er im vergangenen Jahr erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer absolvierte und als solcher auch fungiert, wie auch als Vorsitzender des Kameradschaftsvereins, der allerorten in Prenzlau und den Ortsteilen im Einsatz ist. All das, so seine Kameradinnen, organisiere er quasi im Hintergrund. Zudem mache er beim Historienspektakel mit und sei Trainer beim Karate-Dojo „Zanshin“ Prenzlau e.V.  Das alles erfordere Zeit, persönlichen Einsatz und ein hohes Verantwortungsbewusstsein. Dafür wurde ihm nun mit der Medaille der Stadt gedankt. Und wie das mit Engagierten so ist: Sie wissen, dass das alles nur möglich wird, wenn andere sie unterstützen. Deshalb gab auch Tino Fischer den Dank an alle, die an seiner Seite wirken, weiter.

 

Ansprechpartner:

Frau A. Hilpert

Referentin des Bürgermeisters

Kategorie:

Engagement und Beteiligung
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