direkt zum Seiteninhalt direkt zum Seitenmenü direkt zum Hauptmenü

14 Vorschläge für das Prenzlauer Bürgerbudget

15.05.2022

Kellen raus und los! – Eine Tischtennisplatte für den Stadtpark

 

Wo treffen sich in Prenzlau Kinder und Jugendliche? „Unter anderem im Stadtpark“, sagt Lilli-Maxin Meißner. Gemeinsam mit den anderen Mitgliedern des Kinder- und Jugendbeirates hat die 16-jährige Gymnasiastin überlegt, wie man diesen Ort für junge Leute noch attraktiver gestalten könnte. Am Ende entschieden sie sich für eine Tischtennisplatte. „Fußballfeld, Basketbalplatz und Skaterbahn gibt es schon an diesem zentralen Treffpunkt für Kinder und Jugendliche. Unsere Idee ist es, mit einer Tischtennisplatte noch mehr Abwechslung zu bieten“, heißt es aus dem KJB.

 

Eine Bank für die Haltestelle in der Angermünder Straße

 

Nicht nur für sich selbst, sondern vor allem für seine älteren Nachbarn schlägt Horst Sommerick vor, an der Bushaltestelle stadteinwärts in der Angermünder Straße eine Bank aufzustellen. „Meine Nachbarn sind über 80 Jahre alt. Wenn sie in die Stadt fahren wollen und auf den Bus warten, wäre es schon schön, wenn sie sich hinsetzen könnten“, sagt Sommerick. Viel braucht es dafür aus seiner Sicht nicht, ist die befestigte Haltestelle doch bereits vorhanden. „Es reicht auch vollkommen aus, nur die Haltestelle stadteinwärts mit einer Bank auszustatten.“ Denn in Richtung Schwedt, so der Pensionär, würden die Nachbarn den Bus kaum nutzen.

 

Prenzlau-Souvenir

 

„Ich wünsche mir für unsere grüne Stadt am Uckedrsee einen Münzprägeautomaten“, sagt die gebürtige Prenzlauerin Anke Njul. Selbst geprägte Münzen seien ein beliebtes Souvenir. Sie kann sich beispielsweise die Marienkirche, die Silhouette des Dominikanerklosters und die Prenzlau-Maskottchen Fine und Nemo auf den Prägemünzen gut vorstellen. Der Münzprägeautomat sollte auf jedem Fall transportabel sein, sodass er beispielsweise auf Messen und sonstige Veranstaltungen mitgenommen oder bei Events in der Stadt an unterschiedlichen Orten aufgestellt werden kann. „Ich finde, dass ein solcher Münzprägeautomat ein tolles Werbemittel für unsere Stadt ist und bin überzeugt, dass viele Gäste und auch Einheimische ihn gern nutzen werden“, so Anke Njul. Der Erlös, den man mit einem solchen Automaten erzielt, sollte als Spende einer „Prenzlauer Herzensangelegenheit“ zugutekommen.

 

Schippe drauf für den Spielplatz

 

„Wir haben in den letzten Jahren viele Kinder in unserer Gemeinde begrüßen dürfen. So können wir jetzt bereits über 30 Kinder verschiedenen Alters in den Ortsteilen Alexanderhof, Ewaldshof und Bündigershof zählen“, sagen Peggy Pouillon und Claudia Melüh aus Alexanderhof. Mit ihrer Idee, nach dem Erfolg der Bewerbung für das Bürgerbudget 2020 noch mal eine Schippe draufzulegen, wissen sie nicht nur die Jüngsten aus Alexanderhof und den dazugehörigen Gemeindeteilen hinter sich. Wenn es um einen Spielplatz geht, sind 5.000 Euro schnell aufgebraucht. Deshalb treten die beiden jungen Mütter, stellvertretend quasi für ein ganzes Dorf, jetzt an und hoffen auf Erfolg. Haben sie den, kann es losgehen und schon bald hätten die Steppkes beim Rutschen und Schaukeln ihren Spaß.

 

 

Wohin mit dem Müll?

 

Grit Schaffer ärgert sich regelmäßig. Und zwar immer dann, wenn in ihrer Straße Papier und sonstiger Dreck auf dem Gehweg oder der Fahrbahn herumliegen. Und sie ist überzeugt davon, dass Papierkörbe Abhilfe schaffen könnten. Deshalb ist ihre Idee für das Bürgerbudget naheliegend: In der Wittenhofer Straße sollen zwei Müllbehältnisse installiert werden. Am liebsten wäre es ihr, könnten kunstvolle Unikate dafür gefertigt werden. Dazu hat sie sich bereits Gedanken gemacht und ihre Ideen – zunächst mit Pappe, Papier und Kleber – als Modelle gestaltet. Letztlich, so setzt sie hinzu, würden aber auch normale Müllbehälter ausreichen. Hauptsache, Straße und Gehweg bleiben künftig sauber.

 

 

Schaukeln für die Jüngsten

 

Wenn man Opa (oder auch Oma) ist, sieht man die Welt plötzlich mit anderen Augen – aus einer anderen Perspektive. So geht es auch Burkhard Jänicke. „Wenn ich auf dem Balkon sitze, habe ich den Blick auf einen Spielplatz. Mir ist aufgefallen, dass die kleinen Kinder beim Schaukeln auf dem Schoß ihrer Eltern sitzen. Diese halten sich mit einer Hand an der Schaukel und mit der anderen halten sie ihr Kind.

„Damit die Eltern mehr Sicherheit haben und die kleinen Kinder Spaß am Schaukeln, wären doch Kleinkindschaukeln eine Bereicherung auf unseren Spielplätzen“, lautet seine Idee. Früher, so erinnert er sich, gab es solche Schaukeln mit Sitzen, die verschließbar waren und die Lütten vor dem Herausrutschen sicherten. Und dass es Modelle dieser Art auch heute noch gibt, weiß Burkhard Jänicke von Ausflügen mit dem Enkelkind. Es wäre doch schön, wenn man die demnächst auch in Prenzlau findet.

 

Bürgeratelier 2.0

 

„Bürgeratelier 2.0 - Kunst, Heimat und Zusammengehörigkeit“ soll der Titel einer Workshop-Reihe sein, für die Yvonne Reimann im Rahmen des Prenzlauer Bürgerbudgets wirbt. Ziel ist es, Menschen über einen längeren Zeitraum hinweg die Möglichkeit zu bieten, „sich mit Kunst und Heimat auseinanderzusetzen und über die gemeinsame künstlerische Arbeit unter Anwendung verschiedener Techniken mit Menschen verschiedener Nationalitäten, Konfessionen und Alters in Kontakt zu kommen.“ Es soll ein niederschwelliger Zugang ermöglicht werden, der Raum für Kreativität und zur Entfaltung der eigenen Interessen gibt. „Im Vordergrund steht das Gemeinschaftsgefühl, indem alle an einem Projekt und Ziel arbeiten, trotz ihrer Unterschiedlichkeit.“ Verortet werden soll das Prenzlauer Bürgeratelier im Georg-Dreke-Ring 58 a, im Komplex Haus der Familie mit dem bestehenden - Bürgerhaus "Wir und Wir"/Jugendhaus"Puzzle" und Mehrgenerationenhaus.

 

 

Ort der Mahnung an die Vernunft

 

Bereits zum zweiten Mal reichte Karl Rehbein seinen Vorschlag zur Errichtung für ein „Mahnmal an die Vernunft“ ein. „Was mir am Herzen liegt, ist der generationsübergreifende Wunsch nach einem Leben in Frieden. Bei meinem wiederholten Friedens-Appell zitiere ich Mahatma Gandhi mit den Worten: ‚Es gibt keinen Weg zum Frieden. Der Frieden ist der Weg!‘ Unser gemeinsamer Schwur: ‚Nie wieder Krieg!‘ ist und bleibt der Leitgedanke unserer Demokratie. Da heute immer wieder und immer öfter sowie insbesondere aufgrund der aktuellen Friedensgefährdung unsere Friedensideologie infrage gestellt wird, wünsche ich mir in unserer Heimatstadt Prenzlau ein aufrüttelndes, nachhaltiges Mahnmal für den Frieden, mehr menschliche Wertschätzung und Völkerfreundschaft. Nur die echte gegenseitige Wertschätzung mit viel Toleranz, Achtsamkeit und Empathie bilden die Grundlage für jede wahre, friedliche, kleine oder große Gesellschaft und sind für das Überleben aller Mitmenschen ohne heuchlerische Scheinheiligkeiten notwendig. Die öffentliche Sichtachse am Markt in die Straße des Friedens als geschichtsträchtigen Aufstellungsort für ein nicht leblos dastehendes Skulptur-Mahnmal mit symbolisch schützender weißer Friedenstaube ist mein Vorschlag“, so Karl Rehbein.

 

 

Projekt „Festwiese“

 

Bislang bietet der Dorfmittelpunkt von Mühlhof keinen schönen Anblick. Dabei wäre er der ideale Ort für eine gemeinschaftliche Nutzung. Diese Idee verfolgt auch eine Gruppe von Anwohnern, die sich Anfang des Jahres zusammenfand, um eine neue „Festwiese“ zu planen und zu gestalten. „Das primäre Ziel des Vorhabens besteht darin, den Bewohnern eine – auch Sitzplätze umfassende – Anlaufstelle für Treffen, gemeinsame Feiern, unter anderem das jährliche Oktoberfest, und sonstige Veranstaltungen zu bieten. Und zwar für alle Mühlhofer – egal, wie alt sie sind“, sagt Torsten Münn, der den Vorschlag für das Bürgerbudget eingereicht hat.

„Darüber hinaus soll das neugestaltete Areal auch als touristische Informationsplattform – vor allem für Fahrradtouristen – genutzt werden.“ Zudem, so Münn, bedeute die Neugestaltung des Areals zugleich eine deutliche optische Aufwertung des Ortsteils. „Schließlich ist das Lebensumfeld insbesondere für junge Familien entscheidend. Und dort, wo man sich wohlfühlt, wo alle Generationen willkommen sind, lebt man gern“, sagt der Mühlhofer mit Blick auf junge Familien, deren Abwanderung man auch mit solchen Aktivitäten im Sinne der Dorfgemeinschaft entgegenwirken wolle. Wichtig sei, so heißt es aus der Projektgruppe „Festwiese“, dass man bei der Realisierung selbst mit anpacken werde.

 

 

Frischekick für den Hundespielplatz

 

Der Hundespielplatz am Uckersee ist ein beliebtes Ziel für kleine und große Fellnasen und ein Treffpunkt für deren Besitzer. „Hier können die Vierbeiner toben und tollen und einfach Hund sein, was für ihre Sozialisierung enorm wichtig ist. Leider haben die Baulichkeiten wie der Lauf- und Springturm, die Springwand und ganz speziell der Steg zum Wasser stark unter den Witterungseinflüssen gelitten, was inzwischen schon ein gewisses Sicherheitsrisiko darstellt“, sagt Maren Rutz, die selbst Hundebesitzerin und vor allem regelmäßige Besucherin des Hundespielplatzes ist. Deshalb wäre es aus ihrer Sicht toll, wenn über das Bürgerbudget eine Erneuerung dieser Anlagen erfolgen könnte. „Dies würde unseren Hunden und ihren Frauchen und Herrchen sehr gefallen.“ Auch werde die Wiese sehr gern von Gästen Prenzlaus, die ihre Vierbeiner mit in den Urlaub nehmen, besucht. Sie sei damit also gewissermaßen ein „touristisches Angebot“. Das belegen auch die Zahlen: im vergangenen Jahr waren bereits 365 Hunde auf dem nahegelegenen Campingplatz „Sonnenkap“ zu Gast.

 

 

Vom Laufrad bis zum Rollator: Parcours im Glashaus

 

Das Glashaus Prenzlau und der neu gegründete Verein Glashaus Prenzlau e.V. bieten seit dem Sommer 2021 eine Vielzahl von Angeboten im Bereich der Jugend- und Kulturarbeit auf dem Gelände eines ehemaligen Autohauses mit angeschlossenen Werkstätten an. „Zusätzlich zu den bereits bestehenden Angeboten möchten wir ein regelmäßiges Bewegungsangebot für Kinder und Jugendliche etablieren. Etwas, das in der Uckermark stark nachgefragt, aber leider zu wenig angeboten wird“, sagt Stanley Hinz, der sich ehrenamtlich im Glashaus engagiert. „In einer der zur Verfügung stehenden Hallen wollen wir einen Laufrad-BMX-Skateboard-Parcours schaffen, der auch von kleinen Kindern mit dem Laufrad und von älteren Menschen, die einen Rollator benötigen, genutzt werden kann.“ Momentan gibt es, so der Ideengeber, in der Gegend kein vergleichbares Angebot und die Nachfrage von Familien und Betreuungseinrichtung ist vorhanden. „Das Konzept beinhaltet in der Bauphase eine aktive Einbindung der Jugendlichen, die bereits im Glashaus mitwirken. Sie sollen zusammen mit einem Bauteam den Parcours für die jüngeren Kinder gestalten.“ Kitas, Horte und Schulen sollen ebenso wie Vereine und Interessengruppen das Angebot später nutzen können. Auch an einen Verleih des entsprechenden Equipments ist bereits gedacht. Kinder, so das Konzept, sollen die Anlage kostenfrei nutzen können. Ein Mentorenteam unterstützt vor Ort und bietet Kurse an.

 

 

Projekt der kleinen Schritte

 

Die Asphaltierung des Radweges in der Breitscheidstraße passierte bereits mehrmals die Vorschlagsrunde im Rahmen des Bürgerbudgets. Insgesamt dreimal gab es einen Zuschlag, sodass zwei Bauabschnitte bereits realisiert wurden. Der dritte ist für dieses Jahr in der Planung. Da der Radweg damit jedoch noch nicht komplett fertiggestellt ist, gibt es auch diesmal einen entsprechenden Vorschlag. Eingereicht hat ihn Karl-Heinz Mittelstädt. Mit dem Projekt soll die Situation für Radfahrer, die die Straße sehr oft frequentieren, verbessert werden. 

 

 

Den Außenbereich des Gemeindezentrums aufpeppen

 

In Schönwerder ist man froh, neben dem Feuerwehrgebäude auch ein Gemeindezentrum zu haben. Der gerade erst neu gegründete Förder- und Kulturverein will die damit verbundenen Möglichkeiten noch mehr in den Mittelpunkt rücken und das Miteinander in dem Prenzlauer Ortsteil stärken. Das ist auch der Gedanke, der mit dem Vorschlag von Gregor Winzer verbunden ist. Er schlägt im Rahmen des Bürgerbudgets vor, den Außenbereich des Gemeindezentrums neu zu gestalten, um ihn für Feste, Sport und Spiel attraktiver zu machen. So soll ein Beachvolleyballplatz entstehen und die Anschaffung eines Partyzeltes ist geplant.

 

 

Kinder wünschen sich eine extralange Rutsche

 

Befürworter hat die Idee von Sabine Hasenbank schon jetzt viele. Allerdings brauchen die noch eine starke Lobby. Denn die wenigsten von ihnen dürften schon alt genug zum Abstimmen sein. Also gilt es die Eltern, Großeltern, Freunde und Bekannte zu überzeugen. Die Kinder des Hortes der Kita „Kinderland“ wünschen sich seit vielen Jahren eine Rutsche. „Eine Rutsche ist nicht einfach nur ein Spielgerät. Es erfordert Mut, eine so lange Rutsche, wie die Kinder sie sich wünschen, zu benutzen. Körperkraft, Gleichgewicht und Koordination werden gefördert.“ Dass die Rutsche von vielen genutzt werden würde, zeigen die Zahlen: 240 Kinder lernen an der Arthur-Becker-Grundschule, 140 von ihnen besuchen den Hort. Außerdem ist der Spielplatz außerhalb der Betreuungszeiten zugänglich, sodass er auch an den Wochenenden von Kindern aus dem Wohngebiet gern genutzt wird. Auf dem Spielplatz selbst befindet sich ein Hang, der sich für den Anbau einer Rutsche anbietet. Da dieser durch eine fest installierte Treppe betreten werden kann, benötigen wir nur die Anbaurutsche. Wegen der besseren Haltbarkeit ist eine Rutsche aus Edelstahl besser geeignet, als eine aus Kunststoff“, heißt es in dem Antrag der Horterzieherin.

 

 

 

 

Ansprechpartner:

Frau M. Schön
Hauptamt
Amtsleiterin

Kategorie:

Rathaus und Verwaltung
alle Mitteilungen dieser Kategorie

zurück Seitenanfang Seite drucken