Prenzlau (spz). In Prenzlau sind am Wochenende vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine Unterstützungsaktionen angelaufen. „Die Hilfsbereitschaft ist riesengroß“, zeigt sich Bürgermeister Hendrik Sommer beeindruckt. Er informiert darüber, dass Sachspenden in dieser Woche bis Freitag jeweils von 13 Uhr bis 17 Uhr in der städtischen Begegnungsstäte „Diester“, Diesterwegstraße 6, erste Etage, entgegengenommen werden. Zahlreiche Freiwillige haben sich gemeldet, um die Spenden zu sortieren und für den Transport nach Polen vorzubereiten. Benötigt werden: Schlafsäcke (große und kleine), dicke Winterdecken (auch Thermodecken), Windeln, Verbandssachen, Bandagen, leicht transportierbare und zubereitbare Kindernahrung (Milchpulver, Baby-Gläschen), aufgeladene Powerbanks, Kabel und Ladegeräte, Mobiltelefone, Thermobecher, Babyflaschen sowie Sauger für Babys, Feuchttücher, Wärmepflaster für Babys, Toilettenpapier (in Großpackungen), Schmerzmittel, Kochsalzlösung, Scheren, Masken und Desinfektionsmittel. Kleiderspenden werden im Rahmen der aktuellen Spendenaktion nicht benötigt.
„Wir rechnen jedoch schon bald mit der Aufnahme geflüchteter Menschen aus der Ukraine. Dann wird mit Sicherheit auch Kleidung benötigt. Deshalb kann diese gern in den kommenden Wochen in der städtischen Begegnungsstätte ‚Diester‘ abgegeben werden“, so Bürgermeister Sommer.
Die Bürgerstiftung Barnim Uckermark hat eine Hilfe-Hotline eingerichtet. Der Anschluss 03984 / 9389010 ist täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr besetzt. Per Mail kann man sich melden unter: freiwillig-pz@buergerstiftung-barnim-uckermark.de. Menschen, die Fragen zur Hilfsaktion haben oder Freiwillige zur Unterstützung der Aktion, erhalten hier alle notwendigen Informationen.
Auch Menschen, die Unterkünfte für Geflüchtete aus der Ukraine zur Verfügung stellen wollen, können sich an die Bürgerstiftung wenden. Die Koordinierung erfolgt über den Landkreis Uckermark.
„Bereits am Wochenende gab es mehrere Menschen, die mich anriefen und signalisierten, dass sie beispielsweise Ferienunterkünfte für Geflüchtete bereitstellen würden“, informiert der Bürgermeister. Gleichzeitig ist er im Gespräch mit den Wohnungsunternehmen, um Unterkünfte bereitstellen zu können. Sommer verweist darauf, dass in diesem Zuge perspektivisch Bedarf an Mobiliar bestehen wird. „Wer hier etwas spenden will, kann sich ebenfalls melden. Allerdings können Spenden von Mobiliar derzeit aus Kapazitätsgründen noch nicht in Empfang genommen werden. Hierfür bedarf es einer gesonderten Koordinierung. Jedoch ist es hilfreich, entsprechende Angebote vorliegen zu haben, um dann kurzfristig handeln zu können.“ Die Stadt, so Sommer, stellt darüber hinaus 40.000 Euro für weitere Aufwendungen zur Verfügung.
Die Bürgerstiftung hat für alle diejenigen, die finanziell unterstützen wollen, ein Spendenkonto eingerichtet:
Bürgerstiftung Barnim-Uckermark
VR-BankUckermark-Randow eG
IBAN: DE161509 1704 0160 5988 67
BIC: GENODEF1 PZ1
Stichwort: Spende Ukraine
Herr Hendrik Sommer
Bürgermeister und Stabsstellen
Bürgermeister