Spielgeräte streichen, eine Bienen-Blühwiese anlegen und den nächsten Spielplatz-Check starten
Der Kinder- und Jugendbeirat hat sich einiges vorgenommen
Prenzlau (spz). Auch 2022 will der Prenzlauer Kinder- und Jugendbeirat von sich hören und vor allem sich sehen lassen. „Wir haben uns eine Menge vorgenommen“, sagt dessen Vorsitzende Lilli-Maxin Meißner. „Einiges von dem, was wir in diesem Jahr machen wollen, ist schon begonnen. Beispielsweise das Projekt ‚Spielplatz am Elisabethgarten‘.“ Bereits als es hieß, dass die alten Geräte dort abgebaut und ein neuer Spielplatz errichtet werden soll, brachte sich der Kinder- und Jugendbeirat aktiv ein. Unter der Leitung seines damaligen Vorsitzenden Nico Beetz wurden Vorschläge für die Neugestaltung gesammelt und mit dem städtischen Bauamt abgestimmt. „Ein großes Anliegen meinerseits war der Verzicht auf Metall-Spielgeräte und stattdessen auf naturnahe Rohstoffe zu setzen, wie beispielsweise Holz“, so Nico Beetz. Zudem achtete der KJB darauf, dass auch die Vorschläge der Spielplatz-Checker mit einzubeziehen. Sie waren seinerzeit im Rahmen der ersten Prenzlauer Kinderkonferenz auf den Spielplätzen der Stadt unterwegs, prüften diese aus ihrem Blickwinkel und erarbeiteten Verbesserungsvorschläge. Bereits Ende letzten Jahres konnte der Spielplatz – ausschließlich aus Holzgeräten bestehend – übergeben werden. „Allerdings fehlte noch der farbliche Anstrich. Auch hier wollen wir unbedingt mitwirken. Und das nehmen wir nun in diesem Jahr in Angriff.“ Im Frühjahr werden die KJBler dazu einladen, bei dieser Aktion mitzumachen. „Je mehr Kinder und Jugendliche dabei sind und uns helfen, desto besser“, heißt es aus dem Kinder- und Jugendbeirat. Der genaue Termin wird noch bekanntgegeben.
In Nachbarschaft des Spielplatzes, am Nordufer, soll – und auch das ist ein Projekt der Kinder und Jugendlichen – eine Blühwiese für Bienen entstehen. „Die Idee dafür wurde im Zusammenhang mit dem Kinder- und Jugendbudget ausgewählt. Insgesamt 80 Projektvorschläge sind damals eingegangen, 14 von ihnen werden realisiert. Die Blühwiese gehört dazu.“ Sobald der Boden etwas trockener ist und die Fläche umgegraben werden kann, geht es los. „Auch hier können Freiwillige gern dabei helfen, den Samen auszusäen.“
Das dritte größere Projekt des KJB in diesem Jahr ist ein neuer Spielplatz-Check. In dem von der Stadt und der Kreismusikschule Uckermark herausgegebenen Kalender mit Kinderzeichnungen ist die Aktion auf dem Kalenderblatt im März schon mal angekündigt. „Wir wollen von den Kindern und auch Jugendlichen wissen, wie ihnen die Spielplätze der Stadt gefallen. Dazu wird es einen Fragebogen geben.“ So wolle man nicht nur wissen, wie viele Spielplätze es in der Stadt gibt. „Wir wollen auch erfahren, wo es sich am besten klettern, schaukeln, rutschen und toben lässt.“ Die Idee dahinter: Der KJB will dazu einladen, die Spielplätze zu erkunden und mit Tipps von den wirklichen Experten, nämlich den Kindern, andere Mädchen und Jungen neugierig zu machen.
Wer Kontakt zum KJB aufnehmen möchte, kann eine Mail schicken an: beirat@kiju-prenzlau.de; Kontakt aufnehmen kann man ebenfalls über den Kinder- und Jugendbeauftragten der Stadt, Christoph Berkholz, Tel. 03984 75-246.
Herr Ch. Berkholz
Amt für Bildung, Sport und Soziales
Kinder- und Jugendbeauftragter
