Prenzlau (spz). Erst kürzlich unterzeichnete Prenzlaus Bürgermeister Hendrik Sommer gemeinsam mit den Bürgermeistern von Angermünde, Eberswalde, Schwedt und Templin sowie dem Stadtoberhaupt von Bernau ein Schreiben an den Ministerpräsidenten, in dem sie den Erhalt des Arbeitsgerichtes in Eberswalde forderten. Das Schreiben, so Eberswaldes Bürgermeister Friedhelm Boginski, zeige, dass man in der Region solidarisch zusammenstehe und „den Rückzug des Rechtsstaates aus der brandenburgischen Fläche nicht einfach hinnehmen werden.“ So heißt es in einem Schreiben, das er jetzt auch an Prenzlaus Bürgermeister richtete: „Unser gemeinsames Engagement hat große Aufmerksamkeit für unser Anliegen erreicht. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger der Region haben sich mit der Frage an mich gewandt, wie sie sich ebenfalls für unser Vorhaben einbringen können. Aus diesem Grunde habe ich am 10. Februar 2021 eine digitale Petition gestartet. Bis zum 8. Mai 2021 will ich 5.000 Unterschriften für den Erhalt des Arbeitsgerichtes in Eberswalde sammeln. Bis heute haben bereits knapp 1.000 Bürgerinnen und Bürger unterschrieben. Das zeigt, wie wichtig die Angelegenheit auch für die Bevölkerung ist.“ Um das gemeinsame Ziel weiter zu fördern, bitte er seine Amtskollegen darum, die digitale Petition zu unterstützen und zu verbreiten. „Wenn wir die 5.000 Unterschriften zusammenbekommen, wird es für die Landesregierung schwierig sein, dieses demokratische Votum für den Erhalt zu ignorieren. Es würde auch zeigen, dass die Bürgerinnen und Bürger den Bruch der im Koalitionsvertrag festgehaltenen Vereinbarungen nicht einfach hinnehmen“, so Boginski.
Prenzlaus Bürgermeister Hendrik Sommer unterstützt diese Initiative. „Ab sofort ist es auch auf unserer Homepage möglich, die Petition aufzurufen und sich einzutragen. Darüber hinaus werden wir den Aufruf aus Eberswalde weiterverbreiten. Wir werden alles in unseren Möglichkeiten stehende unternehmen, damit das Amtsgericht in der Region bleibt. Denn jeder Rückzug des Landes und seiner Behörden aus der Peripherie bedeutet ein Kappen von Verbindungen zwischen der Landeshauptstadt und den Regionen. Umgekehrt ist es immer ein wichtiges Zeichen, wenn das Land deutlich macht, dass sie auch den entfernteren Regionen den Rücken stärkt, hier wichtige Aufgaben installiert. Das hat Signalwirkung“, so Sommer.
Die Petition ist unter https://www.openpetition.de/petition/online/erhalt-des-arbeitsgerichtes-in-eberswalde abrufbar. Durch die digitale Version der Petition können wir Unterschriften aus ganz Deutschland sammeln.
Herr Hendrik Sommer
Bürgermeister und Stabsstellen
Bürgermeister
