Ausgabe der Stoffmasken kam bei Prenzlauern gut an
Prenzlau (spz). Es hatte nur anderthalb Stunden gedauert, dann hatte Ina Zoschnik vom Geschäftsstraßenmanagement die fast 600 Masken, die die fleißigen „Nähbienen“ um Nora Behrend angefertigt hatten, an zahlreiche Prenzlauerinnen und Prenzlauer herausgegeben. „Pro Haushaltsmitglied gab es jetzt eine Maske“, erläutert sie und freut sich, dass es für die Beschränkung viel Verständnis gab. Und nicht nur das. Denn die meisten, die ein oder mehrere Masken einschließlich der Waschanleitung dazu im Empfang nahmen, zückten auch das Portemonnaie, um einen Obolus in die Spendenbox zu werfen. „Eine Maske insbesondere beim Einkauf zu tragen, wird offiziell empfohlen. Eine Maskenpflicht hingegen wird und kann es aus heutiger Sicht gar nicht geben“, sagt Bürgermeister Hendrik Sommer. „Die Stoffmasken, die jetzt in Prenzlau und an vielen anderen Orten genäht werden, dienen einer gewissen Sicherheit des Gegenübers, wenn man mal niesen oder husten muss. Es ist toll, dass sie genäht werden. Sie ersetzen aber keine der anderen Hygieneregeln“, so Sommer, der sich nochmals bei der Nähgruppe und all den Helfern, Unterstützern und Sponsoren bedankt. Führe man eine Maskenpflicht ein, müsse auch sichergestellt werden, dass ausreichend Masken, die wirklichen Schutz bieten, zur Verfügung stehen. „Davon sind wir, wie wir alle wissen, weit entfernt“, so das Stadtoberhaupt, der also weiter auf Freiwilligkeit und selbst gefertigte Alternativen setzt. Jene Masken, die die Nähgruppe anfertigt, werden am Dienstag wieder ausgegeben. Von 14 Uhr bis 15.30 Uhr wird die Stadtinformation dann zur Ausgabe geöffnet sein. Bis dahin haben die Näherinnen einiges zu tun. Denn nach der jetzigen Ausgabeaktion ist das Lager erst einmal leer.
Frau N. Pohling
Geschäftsstraßenmanagement
SB Geschäftsstraßenmanagement