Nun doch! – Mitte März noch hatte man sich bei der Stadt dafür entschieden, das Projekt AgendaPlus in diesem Jahr auszusetzen. „Um neue Projektideen zu bewerben, Partner dafür zu gewinnen, sie quasi ‚schmackhaft‘ zu machen, bedarf es der persönlichen Gespräche. Die aber sind in dieser Zeit nahezu unmöglich, Kontakte beschränken sich aufs Telefon und den Austausch von Mails“, so Projektleiterin Alexandra Martinot. Nach Rücksprache mit Partnern, die an dem Projekt festhalten wollten, habe man sich nun doch dafür entschieden. „Ein bisschen ist es wie die Rolle rückwärts. Die ist in diesem Falle aber sinnvoll. Gerade vor dem Hintergrund von Corona, wo andere Angebote der Berufsorientierung in den kommenden Wochen bis zu den Sommerferien voraussichtlich entfallen“, sagt Bürgermeister Hendrik Sommer. Er ist froh, dass bereits einige Unternehmen ihre Teilnahme signalisierten. „Die Uckermärkische Rettungsgesellschaft beteiligt sich, ENERTRAG hat zugesagt, die Stadt Prenzlau macht selbstverständlich mit, die Sparkasse Uckermark und die Polizei sind dabei“, zählt Sommer auf und rechnet damit, dass noch andere Partner dazukommen. Bis zum 30. April können sie ihre Teilnahme melden. „Was AgendaPlus mit dem Agenda-Diplom gemein hat, ist, dass es ein Angebot während der Sommerferien ist und wir insbesondere Partner dabeihaben, die auch schon beim Agenda-Diplom mitmachen. Ansonsten aber sind die Schwerpunkte hier andere: Es geht um Berufsorientierung und Engagement. Vor allem bei ersterem hoffen wir, einen kleinen Baustein setzen zu können. Wir wollen Jugendliche, die sich mit dem Thema Berufsorientierung auseinandersetzen und Unternehmen, die Ausbildung oder Studium anbieten, zusammenbringen. Firmen haben die Möglichkeit, sich selbst und die beruflichen Perspektiven für junge Leute vorzustellen und die Schülerinnen und Schüler können herausbekommen, ob das Studium oder die Ausbildung bei dem jeweiligen Unternehmen, in der Einrichtung oder Behörde das Passende sein könnte oder auch nicht“, erläutert Alexandra Martinot. Interessierte Unternehmen können sich in Vorbereitung ihrer Veranstaltung beraten und unterstützen lassen. „Hier arbeiten wir auch eng mit dem Investor Center Uckermark zusammen.“ Die Veröffentlichung der Angebote erfolgt durch die Stadt über die verschiedensten Kanäle, sodass man möglichst viele Jugendliche erreicht. „Die Planung des Projektes erfolgt natürlich vorbehaltlich aller anderen Entscheidungen im Zusammenhang mit Corona. Sollte es Veränderungen geben, kommunizieren wir die zeitnah.“ Bis dahin gilt es, sich als Unternehmen oder Behörde schnellstmöglich anzumelden und mitzumachen.
Frau A. Martinot
Bürgermeister und Stabsstellen
Öffentlichkeitsarbeit und Pressestelle
