Gleich zweimal ging der Unternehmerpreis des Ostdeutschen Sparkassenverbandes in diesem Jahr nach Prenzlau. Als Brandenburgische "Kommune des Jahres" wurde auf dem 22. Unternehmerkonvent des Sparkassenverbandes am Donnerstag in Potsdam die Uckermark-Kreisstadt ausgezeichnet, den Titel "Verein des Jahres" erhielt der Verein Uckerdrachen e.V. Weitere Auszeichnungen gingen nach Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Neben Kommunen und Vereinen wurden auch Unternehmen ausgezeichnet. "Wir sind sehr stolz auf diesen Titel", so Prenzlaus Bürgermeister Hendrik Sommer. "Der Landessieger Brandenburg setzt auf Innovation und das konsequent", heißt es in der Pressemeldung des Ostdeutschen Sparkassenverbandes. Prenzlau ist die Stadt der erneuerbaren Energien. "So produziert die Stadt mehr Energie als sie benötigt. Die Gesamtleistung aller Stromanlagen für erneuerbare Energien beträgt 70 Megawatt, der Bedarf 19 Megawatt. Bei der Fernwärme beträgt der Anteil grüner Energien 37 Prozent. In und um Prenzlau haben sich viele Betriebe angesiedelt und hunderte Arbeitsplätze geschaffen, darunter mittelständische Unternehmen, Handwerker und Dienstleister, Gastronomen und Hoteliers, Einzelhändler und landwirtschaftliche Betriebe. Auch das Dominikanerkloster oder die sich imposant erhebende Kirche St. Marien prägen das Stadtbild." In dem Preisträgerfilm, der anlässlich der Verleihung präsentiert wurde, werden aber noch ganz andere Seiten gezeigt: Die ständigen Bemühungen der Stadt, sich um die Wirtschaft vor Ort zu kümmern, sie zu unterstützen und zu begleiten, drückte sich vor allem nach dem Brand des Boryszew-Werkes und dem großen Engagement für den Neuaufbau in der Uckermark-Kreisstadt und damit den Erhalt vieler Arbeitsplätze in der Region aus. Überraschend für viele Gäste der Auszeichnungsveranstaltung war sicherlich, dass in Prenzlau Wein angebaut wird. Die Rolle von Kultur und Geschichte wird bei einem Besuch der Jacobi-Kirche deutlich und dass man optimistisch und ganz im Sinne von "Machern" in die Zukunft schaut, wird bei Aufnahmen vom Areal des künftigen Campingplatzes sichtbar. "Wir werden den Film auf unsere Internetseite stellen und ihn natürlich künftig bei vielen Gelegenheiten nutzen, um auf die Potentiale der Stadt aufmerksam zu machen und Interesse zu wecken", so Bürgermeister Hendrik Sommer.
Mit "Jung und schon Weltmeister" betitelt die Ostdeutsche Sparkassenstiftung den Drachenbootverein "Uckerdrachen". 2005 als Verein für über 40-jährige gestartet, wandte er sich schon bald an alle Altersgruppen. "Dreimal wurden die Uckerdrachen bereits Club-Weltmeister. 70 Mitglieder, darunter viele Frauen, engagieren sich.
Wettkämpfe locken Besucher in die Region und die Sportart ist beliebt, wie tausende Zuschauer beweisen. Die Sportler trainieren bei Wind und Wetter. Ist der Uckersee zugefroren, geht es auf den Schwedter Kanal." Spannend vor allem für die Jury war die "etwas andere" Trainingsmethode, auf die man bei den "Uckerdrachen" gekommen ist: Schlafbrillen aus Stoff, wie man sie im Flugzeug erhält, werden hier teilweise im Training verwandt, um Körpergefühl und Rhythmus immer mehr zu verbessern. Dass es sich gelohnt hat, zeigen die Titel.
Überreicht wurden die Preise für die Uckermark-Kreisstädter durch den geschäftsführenden Präsidenten des OSV, Dr. Michael Ermrich, und den Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Uckermark, Wolfgang Janitschke an Bürgermeister Hendrik Sommer und den Vereinsvorsitzenden Mike Förster.
Bereits zum 22. Mal wurde die begehrte Auszeichnung des Ostdeutschen Sparkassenverbandes übergeben. 236 Bewerbungen gingen in diesem Jahr ein. „Wir sind beeindruckt, wie viele gute Konzepte jedes Jahr für unseren Unternehmer-Preis ins Rennen gehen. Die hohe Qualität der Bewerber macht unserer Jury die Auswahl recht schwer“, würdigte der Geschäftsführende OSV-Präsident, Dr. Michael Ermrich, die Preisträger.
Der Kurzfilm ist zu finden unter: https://youtu.be/sM_OYAJjn38
Herr Hendrik Sommer
Bürgermeister und Stabsstellen
Bürgermeister