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Ein „fliegendes Klassenzimmer“

10.11.2014

Der Sieger beim Wettbewerb um die Sanierung des Gymnasiums steht fest: Das Architekten-Büro Eckert + Honegger Architekten GmbH, Berlin mit Max Kaminski Architekten, Berlin und Andreas Wilke Ingenieurbüro für Bauphysik und Brandschutz, Berlin hat den besten Entwurf geliefert. „Alle für uns wesentlichen Komponenten sind berücksichtigt“, so Bürgermeister Hendrik Sommer bei der Bekanntgabe des Wettbewerbssiegers. „Wir haben Dinge gefordert, die sich auf den ersten Blick teilweise auszuschließen scheinen. Der Kostenrahmen war eng gesteckt, Umbau und Sanierung sollten den Erfordernissen in Sachen Inklusion entsprechen, die hohen brandschutztechnischen Auflagen mussten Berücksichtigung finden und es sollte eine energetische Sanierung erfolgen.“

Der Siegerentwurf für das zu sanierende Gymnasium an der Uckerseehalle vom Architekten-Büro Eckert + Honegger Architekten GmbH, Berlin zeichnet sich zunächst durch seine markante Erschließung aus. Sowohl von Norden als auch von Süden entstehen zwei gleichwertige Eingangsbereiche. Dadurch wird nicht nur eine Verbindung zur Uckerseehalle geschaffen sondern insgesamt eine hervorragende Einbindung in die städtische Umgebung erreicht. Die Eingänge führen zu einer Halle mit großer Treppe von der aus die Klassen zentral erreicht werden können. Ein Clou für das Dach: dort soll „Ein fliegendes Klassenzimmer“ als Freiluftklasse entstehen. 

Das Preisgericht lobte den sehr guten Umgang mit dem Raumbedarf der Schule. So werden u. a. auch die Ansprüche aus der Inklusion mit dem Entwurf besonders erfüllt. Zudem zeichnet sich der Entwurf durch ein schlüssiges sowie zukunftsfähiges ganzheitliches Energiekonzept aus. Die Fassaden zeigen eine zeitbezogene Gestaltung mit versetzten Fensterbändern in die Photovoltaik- und Holzlamellen integriert sind. Insgesamt entsteht ein selbstbewusster und prägnanter Baukörper. Nun geht es an die Vorbereitung der Umsetzung.

„Die Sanierung ist für uns auch ein wichtiger Schritt zur Standortsicherung des Gymnasiums“, macht Marek Wöller-Beetz aufmerksam. Der Erste Beigeordnete ist nicht nur Kämmerer, sondern auch für den Fachbereich Bildung, Kultur und Soziales zuständig. „Die vorliegenden Planungen entsprechen modernsten Erfordernissen und sichern ideale Lernbedingungen.“ Er verbinde gemeinsam mit dem Bürgermeister mit dem Projekt die Hoffnung, dass angesichts der innovativen Lösungen gerade auch im Bereich der energetischen Sanierung dies ein Vorstoß dahingehend ist, den naturwissenschaftlichen Bereich am Prenzlauer Gymnasium noch mehr auszubauen.

Der zweite Preis geht an Heine-Reichold Architekten und Ingenieure mit Ingenieurbüro HLS Günter Grünewald. Weiterhin wurden ein 3. Preis sowie eine Anerkennung vergeben.  Der 2. Beigeordnete der Stadt Prenzlau, Dr. Andreas Heinrich war mit dem Ergebnis ebenfalls sehr zufrieden. "Es zeigt sich, dass es richtig war, von Anfang an einen weiten Kreis an Akteuren in den Prozess zu integrieren. Wir werden ein Gebäude erhalten, dass nicht nur im Schulalltag gut funktioniert sondern auch nach energetischen Gesichtspunkten wegweisend sein kann.“

Die Wettbewerbsarbeiten bis Ende November im Foyer der  Uckerseehalle, Paul-Gloede-Straße 4, 17291 Prenzlau, zu besichtigen.  

 

 

Ansprechpartner:

Herr Dr. Andreas Heinrich
Geschäftsbereich 2. Beigeordneter
2. Beigeordneter

Kategorie:

Bauen und Stadtentwicklung
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