Prenzlau (spz). Groß war die Spendenbereitschaft der Prenzlauerinnen und Prenzlauer, als Bürgermeister Hendrik Sommer und Oberstleutnant Tobias Jahn, Standortältester des Fernmeldebataillon 610, am Dienstagmorgen zum Auftakt der Sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in der Friedrichstraße, auf dem Marktberg und in der Steinstraße unterwegs waren, um für die Unterstützung der Aktivitäten des Volksbundes zu werben. „Bei dem grauen Wetter und der ungemütlichen Kälte war ich anfangs eher skeptisch, wie viele Leute unterwegs sein würden“, sagt Bürgermeister Hendrik Sommer. Doch die Bedenken waren schon nach den ersten Minuten verschwunden. „Die meisten Leute, die wir angesprochen haben, waren sofort bereit, etwas zu geben“, freut sich Oberstleutnant Tobias Jahn. Spätestens dann, wenn die beiden Männer erklärt hatten, welche Aufgaben der Volksbund wahrnimmt, wurden die Portemonnaies gezückt, wanderten Münzen und Scheine in die Sammelbüchse. „Es ist die direkte Ansprache der Menschen, mit der man etwas erreicht“, weiß Bürgermeister Sommer. „Viele kamen aber auch ganz von selbst auf uns zu und gaben etwas.“ Neben Sommer und Jahn waren weitere Vertreter der Bundeswehr und des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge mit ihren Spendenbüchsen in Prenzlau und der Uckermark unterwegs.
Alljährlich unterstützen zahlreiche Helfer im gesamten Bundesgebiet den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Der Volksbund betreut 832 Kriegsgräberstätten in 45 Staaten mit 2,7 Millionen Kriegstoten. Seit 1991 richtete der Volksbund 330 Friedhöfe des Zweiten Weltkrieges und 188 Anlagen aus dem Ersten Weltkrieg in Ost-, Mittel- und Südosteuropa wieder her oder legte sie neu an. Um diese zu pflegen und den Erhalt zu sichern findet jährlich eine Sammlung statt, welche durch Aufrufe in Zeitungen und durch Plakate unterstützt wird. Auch das Fernmeldebataillon 610 unterstützt, gemeinsam mit der Stadt Prenzlau, die Sammlung zur Kriegsgräberführsorge. Dazu können sich die Bürgerinnen und Bürger im November an den Info Ständen in Prenzlau, Schwedt und Angermünde über die Kriegsgräberfürsorge informieren und ihre Spenden entrichten und so zum Erhalt und zur Pflege beitragen.
Herr Hendrik Sommer
Bürgermeister und Stabsstellen
Bürgermeister