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Tombolaerlös geht an „Uckermark gegen Leukämie“

14.09.2017

Prenzlau (spz). „Es ist unglaublich, mit welcher Offenheit und Wärme wir hier in Prenzlau immer wieder empfangen und wie engagiert wir mit der Arbeit unseres Vereins unterstützt werden“, sagt Ines Baumgarten vom Verein Uckermark gegen Leukämie. Die Bereitschaft zu helfen berühre sie immer wieder. So auch am Donnerstag, als sie im Büro des Bürgermeisters einen symbolischen Scheck in Höhe von 2.300 Euro in Empfang nimmt. Das Geld stammt aus dem Erlös vom Verkauf der Tombola-Lose beim kürzlich veranstalteten Industriefest. „Für die Initiatoren, Wirtschaftsunternehmen der Stadt, war es schnell klar, dass eine Spende für den Verein genau die richtige Entscheidung ist“, sagt Stefan Uhlig, der bei der Übergabe die Industrieunternehmen vertritt. „Auf den eigentlichen Verkaufserlös packten die Unternehmen noch mal eine Summe drauf, sodass wir am Ende auf 2.300 Euro kommen“, so Uhlig. „Wir sind auf Spenden dringend angewiesen“, erläutert Ines Baumgarten. Denn das Engagement von Uckermark gegen Leukämie geht weit über die bekannten Typisierungsaktionen, bei denen Laborkosten entstehen, die getragen werden müssen, hinaus. Ein Schwerpunkt ist die Begleitung von schwer Erkrankten und deren Familien. Vor allem Kindern gilt dabei das Augenmerk. „Es geht darum, Betroffene nicht auszugrenzen, sondern sie teilhaben zu lassen und dann, wenn es ihnen schlecht geht, wenn es zu Ende geht, dazu sein. Im Tod und im Trauern sollte man nicht allein sein“, sagt Baumgarten. Der Verein leistet vor allem Basisarbeit und kooperiert dabei mit verschiedensten Vereinen, mit Stiftungen, mit Kommunen und unterschiedlichen Trägern. „Aktuell bereiten wir eine Kooperation mit dem Asklepios-Klinikum vor. Wir planen eine Aktion zum Schwerpunkt Ernährung, bei der wir nicht nur informieren, sondern auch gemeinsam kochen wollen.“ Dieses Projekt ist aber nur eins von vielen. Auch an der Fortsetzung von „Benefiz fürs Hospiz“ wird bereits gearbeitet. Baumgarten ist überzeugt: „Wenn viele mitmachen, kann man viel bewegen.“ Die Fälle von Erkrankungen, sagt sie ungeschönt, nehmen zu. Vor allem seien immer mehr Kinder und Jugendliche betroffen. Es ist erschreckend. Umwelteinflüsse, Ernährung, Stressfaktoren – sie könne über die Gründe nur mutmaßen. Die Zahlen jedenfalls seien alarmierend. „Wir können nur inständig darauf hoffen, dass Krebs irgendwann heilbar ist“, sagt sie. So lange aber sehe sie sich mit dem Verein in der Verpflichtung zu kämpfen, zu helfen, beizustehen, das Schwere mit kleinen Gesten, mit erfüllten Wünschen, manchmal nur der einfachen Zuwendung etwas erträglicher zu machen. Sie betont, wie wichtig es ist, dass viele an einem Strang ziehen. Beispielsweise bei der Bemühung, in der Uckermark ein Hospiz einzurichten. „Von der Stadt Prenzlau werden wir dabei unterstützt. Der Bedarf nach einem stationären Hospiz ist auf jeden Fall vorhanden.“ Die 2.300 Euro werden in Projekte des Vereins fließen. „Wir können garantieren: das Geld kommt da an, wo es gebraucht wird“, sagt Ines Baumgarten und bedankt sich bei allen, die am Zustandekommen dieser großen Summe ihren Anteil hatten.

 

Ansprechpartner:

Herr Hendrik Sommer
Bürgermeister und Stabsstellen
Bürgermeister

Kategorie:

Rathaus und Verwaltung
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