direkt zum Seiteninhalt direkt zum Seitenmenü direkt zum Hauptmenü

Erlebnisparcours führt zu eigenen Stärken

24.05.2016

Prenzlau (spz). Zum siebten Mal bereits macht „komm auf Tour“ Station in der Uckermark. Für Siebt- und Achtklässler aus den Ober-, Gesamt- und Förderschulen der Region ist das die Einladung, einen Blick in die Zukunft zu werfen, Vieles über sich zu erfahren und Pläne zu schmieden. „‘komm auf Tour‘ ist ein Projekt der Berufsorientierung und Lebensplanung“, erklärt Constanze Hildebrandt von der Agentur für Arbeit Eberswalde. Bei einem Erlebnisparcours lernen die Mädchen und Jungen eine Menge über sich. Vor allem über ihre Stärken. Denn die stehen hier im Vordergrund. „Und auf die kommt es auch bei der späteren Berufswahl an“, sagt Silke Liebher. Die Leiterin Wirtschaftsförderung der Stadt Prenzlau freut sich, dass „komm auf Tour“ auch in diesem Jahr wieder Station in der Prenzlauer Uckerseehalle macht. Aus der ganzen Region kommen Schulklassen hierher, um bis einschließlich Donnerstag viel über sich zu erfahren. Denn hier geht es nicht nur darum, ob man eher einen handwerklichen Beruf ergreifen oder doch lieber im sozialen Bereich später seine Brötchen verdienen will. „Zu wissen, was man kann und gern macht, ist wichtig, damit einem der Job auch Spaß macht“, sagt Liebher. Hier aber gehe es um noch mehr. Um Lebensplanung insgesamt. David Rupp von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit und der Brandenburgischen Landesregierung das Projekt verantwortet, sagt: „Manchmal bekommt man einen Schreck, was die Jugendlichen nicht wissen. Verhütung ist so ein Thema.“ Das alles wird angesprochen bei „komm auf Tour“. Jugendgemäß, locker, nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern so, dass die Jugendlichen schnell Fahrt aufnehmen und mitmachen. Mit Tempo geht es dann durch sechs Stationen. Vom Reiseterminal über den Zeittunnel ins Labyrinth und von der sturmfreien Bude über die Bühne zur Auswertung. Zwei Stunden sind die Mädchen und Jungen unterwegs. Danach wissen sie, ob sie gern mit den Händen arbeiten, kreativ sind oder ihnen Geld und Zahlen liegen, ob sie sich gern um Tiere und Pflanzen kümmern, gern reden und beraten, vielleicht Organisationstalent besitzen oder Freude daran haben, anderen Menschen zu helfen. Denn all das sind Stärken. Stärken, die es zu erkennen und zu nutzen gilt.

Ziel von „komm auf Tour“ ist es, mit dem Projekt nicht nur Schüler anzusprechen, sondern auch Eltern und Lehrer. Während die jungen Leute den Parcours durchlaufen, wird den Lehrern jenes Rüstzeug vermittelt, das ihnen dabei hilft, mit den Stärken ihrer Schützlinge noch gezielter zu arbeiten und ihnen auf ihrem Weg zu helfen. Landrat Dietmar Schulze, der erstmals beim Auftakt in der Uckerseehalle dabei ist, zeigt sich beeindruckt. Gerade vor dem Hintergrund, dass viel zu viele Jugendliche irgendwann beim Jobcenter ihre Marke ziehen. Es gibt, so der Landrat, in der Region schon viele Initiativen und Projekte, bei denen man zusammenwirke und sich genau mit dieser Thematik aktiv beschäftige. „komm auf Tour“ gehöre dazu. Als wesentlicher Mosaikstein. Denn hier werden eben auch die Eltern aktiv einbezogen. Dafür gibt es einen gesonderten Informationsabend. Sie lernen den Parcours kennen und treffen regionale Partner in Sachen Berufsorientierung, die über die Chancen informieren, die sich ihren Kindern quasi vor der eigenen Haustür bieten. Und: Die Eltern werden angeregt, genau dort einzusteigen, wo ihre Kinder nach dem Erlebnisparcours stehen. Das kann auch die Gespräche am Abendbrottisch wieder spannender machen.

Interessierte Eltern sind eingeladen, den Infoabend zu besuchen: Mittwoch, 25. Mai, 18.30 Uhr bis 20 Uhr, Uckerseehalle Prenzlau, Paul-Gloede-Straße 4.

 

Ansprechpartner:

Frau S. Liebher
SG Wirtschaftsförderung
SGL Wirtschaftsförderung

Kategorie:

Bildung und Soziales
alle Mitteilungen dieser Kategorie

zurück Seitenanfang Seite drucken