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Gedenktafel an neuem Ort

22.04.2016

Auf Initiative von Günter Arndt hin wurde seinerzeit am Wohnhaus in der Friedhofstraße 4, in dem sich nach dem Krieg das Gefängnis des sowjetischen Geheimdienstes befand, ein Gedenkstein für die Opfer des Stalinismus angebracht. Arndt gehörte zu den Prenzlauern, die 1945 nach dem Krieg durch die Behörden der Besatzungsmacht inhaftiert und in ein Internierungslager gebracht wurden. Erst 1948 kam er wieder frei.

Nach der Wende engagierte sich Günter Arndt für die Aufarbeitung des Stalinismus. Günter Arndt „gehörte der Gruppe von ehemaligen politischen Häftlingen an, die sich um 1990 in Prenzlau als Bezirksgruppe der ‚Vereinigung der Opfer des Stalinismus e.V.‘ (VOS) anschlossen. Er wurde zu deren Ortsvorsteher gewählt. Später nahm er sogar das Amt des Vorsitzenden der VOS-Landesgruppe Brandenburg wahr“, heißt es in einem Text im Prenzlauer Heimatkalender, Ausgabe 2014, in dem die Mitarbeiterinnen des Historischen Stadtarchivs an Günter Arndt, der 2013 verstarb, erinnern.

Jetzt wurde die Gedenktafel, die vereinbarungsgemäß zu Lebzeiten Günter Arndts an dem Wohnhaus verbleiben sollte, am Gedenk-Rondell im Seepark angebracht. „Mit den Eigentümern des Wohnhauses wurde dies so vereinbart“, so Bürgermeister Hendrik Sommer, der Verständnis für deren Wunsch nach Privatsphäre hat. „Ich möchte mich gleichzeitig dafür bedanken, dass die Tafel die Jahre über an dem Haus bleiben konnte, wo auch regelmäßig Gedenkveranstaltungen zur Erinnerung an die Opfer des Stalinismus stattfanden“, so das Stadtoberhaupt.

Das Ab- und Anmontieren der Gedenktafel und der dazugehörigen Platten übernahm Steinmetzmeister Tino Götz.

 

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