Bei den Zahlen ist man sich nicht ganz sicher. "Wenn wir von den Getränkemarken ausgehen, die zum Empfang ausgereicht wurden, waren es 930 Gäste. Beim Blick auf die benötigten Teller dürfen wir getrost von mehr als 1000 Besuchern ausgehen", sagt Bürgermeister Hendrik Sommer am Morgen nach dem Neujahrsempfang. Was man aber genau weiß: Es war eine gelungene Veranstaltung mit einem Rekord, was die Spenden zugunsten des Soldatenhilfswerkes und in diesem Jahr für die Opferorganisation "Weißer Ring" anbelangt: 3.700 Euro kamen zusammen. Gespendet von Gästen unterschiedlichster Couleur: Politiker, Bürgermeister und Amtsdirektoren, Offiziere, Vertreter von Polizei und Feuerwehr, Gewerbetreibende und Aktive aus den Vereinen und aus den Beiräten, Partner der Stadt und der Bundeswehr und aus Potsdam Albrecht Gerber.
Bevor Brandenburgs Wirtschaftsminister ans Rednerpult trat, um sein Grußwort an Gastgeber und Gäste zu richten, luden der Bürgermeister und der Standortälteste des Fernmeldebataillons 610 zu einem Rückblick auf 2015 ein. "Dies waren allerdings nur Sequenzen", so das Stadtoberhaupt. "Es ist wie immer: Die Zeit würde nicht reichen, wollte man alles Revue passieren lassen. Tatsächlich gibt es so viele Ereignisse und Höhepunkte, die einen Platz in einem solchen Rückblick verdienen würden." Also gibt es den allgemeinen Dank an alle, die die Stadt voran brachten. Und dies sicherlich auch 2016 wieder tun werden. "Das Miteinander steht für mich in diesem Jahr im Mittelpunkt", so Sommer. "Und das in allen Bereichen. Es geht hier nicht allein um das Miteinander mit den zu uns kommenden Flüchtlingen, deren Betreuung und Integration auch 2016 eine große Aufgabe darstellt. Dieses Miteinander zieht sich durch alle gesellschaftlichen Bereiche." Er selbst werde, so Sommer, viele Gelegenheiten suchen und schaffen, um mit den Prenzlauern im Gespräch zu sein. "Beginnend bei den Bürgerversammlungen über Firmenbesuche und Treffen mit den unterschiedlichsten Akteuren bis hin zu den Terminen in meinem Büro." Auch beim Fernmeldebataillon gibt es, so Oberstleutnant Frank Reiser, ein Hauptthema in diesem Jahr: "2016 wird für uns vor allem durch viele internationale Übungen unter Führung des multinationalen Korps Nordost geprägt sein", so der Standortälteste. Was Stadt und Bundeswehr verbindet - eine aktiv gelebte Patenschaft - wird neben allen anderen Herausforderungen und Aufgaben aber auch im Fokus stehen. Reiser formuliert es so: "Auch wenn wir, wie es scheint, 2016 voll beschäftigt sein werden - beim Militär hält man immer Reserven bereit. Deswegen können, wollen und werden wir auch die gelebte Patenschaft von Soldaten und der Stadt Prenzlauer mit ihren Bürgern weiterhin aktiv mit Leben füllen." Den Beginn machte der Neujahrsempfang. Musikalisch umrahmt von Blechbläsern des Heeresmusikkorps, Celine Haß, Katharina Witte und Oliver Wunderlich von der Kreismusikschule Uckermark und der Big Band Uckermark, wurde er zum gelungenen Jahresauftakt.
Herr Hendrik Sommer
Bürgermeister und Stabsstellen
Bürgermeister
