Prenzlau (spz). Viele Worte machte Kita-Chefin Sabine Hesse nicht. „Warum soll ich erklären, wie toll unsere Kita ist? Das können die Kinder viel besser.“ Also nahm der sechsjährige Justin Staatssekretär Thomas Kralinski an die Hand und los ging’s zum Kita-Rundgang. Für Brandenburgs Bevollmächtigten beim Bund in Berlin war dies nur eine Station des Besuchs in der uckermärkischen Kreisstadt Prenzlau. „Die Themen für diesen Besuch haben wir bereits langfristig abgestimmt“, so Bürgermeister Hendrik Sommer. „In der Kita ging es darum, zu zeigen, wie die Mittel aus dem Konjunkturpaket genutzt wurden: Mit Beschluss der Stadtverordneten erfolgte eine Komplettverwendung für die Sanierung der Kita ‚Freundschaft‘. Weitere Schwerpunkte waren die Asylthematik, ein Besuch im Dominikanerkloster sowie die Kampfmittelberäumung“, so Sommer.
„Als Bevollmächtigter Brandenburgs beim Bund in Berlin will ich genau wissen, welche Fragen die Menschen im Land bewegen. Nur so kann ich ihre Interessen in der Hauptstadt gut vertreten. Darum bin ich in diesem Sommer viel in den Regionen unterwegs – in dieser Woche in Prenzlau“, so Thomas Kralinski. „Was mich vor Ort begeistert hat, war die zupackende Art, mit der alle Akteure ihre Stadt Schritt für Schritt voranbringen. Bürgermeister Hendrik Sommer und seine Mannschaft in der Stadtverwaltung sind mit viel Überblick und vollem Einsatz bei der Sache.“ Mit der „Kita Freundschaft“ habe er „eine tolle Einrichtung erlebt, die baulich und pädagogisch Vorbildcharakter besitzt. Im Prenzlauer Asylbewerberheim hat mich das ungeheure Engagement beeindruckt, mit dem die Verantwortlichen die für alle Beteiligten derzeit schwierige Lage bewältigen. Außerdem hatte ich in Prenzlau Gelegenheit, mich vor Ort über die komplizierte und teure Räumung von Munitionsaltlasten zu informieren. Dieses Thema betrifft uns in Brandenburg besonders intensiv. Darum kämpfe ich auf der Bundesebene dafür, dass unser Land finanzielle Erleichterungen erhält. Gerade am Beispiel von Prenzlau habe ich wieder erlebt, wie wichtig diese Entlastung für unsere betroffenen Städte ist.“
Eine positive Begleitung, so Bürgermeister Hendrik Sommer, sicherte der Staatssekretär den Prenzlauern auch in Bezug auf den Jacobi-Kirchturm zu. „Fazit des Besuches ist für uns: Wir konnten einen Überblick zu Themen, die für uns Relevanz besitzen, aufzeigen. Insbesondere was das Thema Asyl anbelangt, war es uns wichtig, die Unterbringungssituation hier vor Ort zu zeigen, zu verdeutlichen, wie wir mit diesem Thema, auch mit Blick auf die einheimische Bevölkerung, umgehen und noch einmal zu bekräftigen, dass es wichtig ist, die Dauer der Asylverfahren zu verkürzen.“
Beim Besuchstermin des Staatssekretärs in Prenzlau ebenfalls anwesend waren: SPD-Landtagsabgeordneter Uwe Schmidt, Tobias Dürr, Büro Staatssekretär, Erster Beigeordneter Stadt Prenzlau, Marek Wöller-Beetz, Zweiter Beigeordneter Stadt Prenzlau, Dr. Andreas Heinrich, Mazierullah Qaderi , Ausländerbeauftragter Stadt Prenzlau.
Herr Hendrik Sommer
Bürgermeister und Stabsstellen
Bürgermeister