Prenzlau (spz). Christine Bieche will nicht tatenlos herumsitzen. „Dass ich aus gesundheitlichen Gründen erwerbsunfähig bin, bedeutet nicht, dass ich gar nichts machen kann.“ Sie will sich engagieren. Als Teenager war sie Mitglied im Prenzlauer Jugendparlament. „Das ist jetzt 15 Jahre her. Ich erinnere mich gern daran. Wir konnten zwar nicht alles, was wir wollten, verändern, aber eine Menge bewegen“, sagt die 28-jährige. Jetzt will sie Kinder und Jugendliche ermuntern, es ihr gleich zu tun und im Beirat für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Prenzlau aktiv zu werden. „Die Stadtverordneten haben sich per Beschluss dafür ausgesprochen, einen solchen Beirat zu gründen“, so Bürgermeister Hendrik Sommer. Per Dekret aber ist diese Absicht nicht mit Leben zu füllen. „Es braucht junge Menschen, die sich einbringen und mitmachen wollen.“ Deshalb habe er sich, so Sommer, gefreut, dass Christine Bieche direkt auf die Stadt zukam und sich anbot, die Arbeit eines solchen Beirates zu begleiten und zu unterstützen und diesen überhaupt erst einmal mit aufzubauen. „Ich habe auch schon sechs Kinder und Jugendliche gefunden, die gern mitmachen würden“, sagt die junge Frau. Acht oder zehn Mitglieder aber sollten es mindestens sein. Mädchen und Jungen, die Interesse an der Arbeit eines solchen Beirates haben, können sich direkt an Christine Bieche wenden. „Die Themen, mit denen sich der Beirat dann beschäftigen wird, sind ganz unterschiedlich“, macht sie neugierig. „Die Meinung der Kinder und Jugendlichen wird beispielsweise dann gefragt sein, wenn die Stadtverordneten Beschlüsse zu fassen haben, die die junge Generation etwas angehen. Oder bei Baumaßnahmen. Aber auch bei Veranstaltungen, die sich sie richten. Es gibt da sehr viele Dinge, bei denen der Beirat seine Ansichten vorstellen kann.“ Sie ist zuversichtlich, dass mit einem solchen Gremium viel zu bewegen ist.
Wer sich informieren oder seine Mitarbeit anbieten will, wendet sich an: Stadt Prenzlau, Büro des Bürgermeisters, Tel. 03984 751002; Mail: buergermeister@prenzlau.de.