direkt zum Seiteninhalt direkt zum Seitenmenü direkt zum Hauptmenü

Spendenaufruf der Boryszew-Mitarbeiter

14.04.2015

Prenzlau (spz). Einfach nur zu warten, bis etwas passiert, kommt für Christian Brandenburg und Marko Rode nicht in Frage. Nachdem die beiden am Montagmorgen nur noch zusehen konnten, wie ihr Arbeitsplatz in Flammen aufging und innerhalb weniger Stunden aus dem sicheren Job, der ihnen Spaß machte, eine ungewisse Zukunft wurde, waren sie sich mit andern Kollegen einig: „Wir müssen etwas tun.“ Aber was? „Wir wollen, dass unser Werk wieder aufgebaut wird und dass wir hier auch künftig unsere Familien ernähren und leben können“, bringt es Christian Brandenburg auf den Punkt. Tief sitzen die Eindrücke vom Montagmorgen, als die beiden mit anderen Kollegen aus der Schicht kamen. „Wir wollten ja noch löschen“, sagen sie. Aber sie konnten nur noch hilflos dabei stehen. „Damit etwas passiert, muss ein Anfang gemacht werden“, sind sie sich einig. Ihrem Werkleiter, Lutz Suhrbier, haben sie nichts von ihrer Idee erzählt. „Wir wollen ihm zeigen, dass wir hinter ihm stehen. Denn wir wissen, dass er um das Werk in Prenzlau kämpfen wird.“ Also sind sie zur Stadt gegangen und haben um Unterstützung gebeten. „Der Bürgermeister hatte doch gestern schon gesagt, dass er uns helfen wird, wo er kann.“ Als sie vorsprechen und ihre Idee, ein Spendenkonto zu eröffnen, erläutern, gibt es sofort ein positives Feedback. „Uns ist schon klar, dass hier nicht die Millionen fließen werden, um das Werk komplett wieder zu errichten. Da hat auch die Firma ein paar Worte mitzusprechen. Aber die Gesellschafter sollen sehen, dass wir alles daran setzen, um unsere Arbeitsplätze wieder zu bekommen. Wir haben gern für Boryszew gearbeitet. In unserer Schicht waren wir wie eine große Familie. Und wir konnten und wir können zupacken“, sagen sie energisch.

Die Stadt hat umgehend ein entsprechendes Spendenkonto eingerichtet. Überweisen werden kann an folgende Bankverbindung: IBAN DE 96170560603424000093. Verwendungszweck: Wiederaufbau Autozulieferer. „Wir weisen darauf hin, dass die Stadt jedoch keine Spendenbescheinigungen ausstellen kann“, erklärt Kämmerer Marek Wöller-Beetz. Beträge unter 200 Euro können mit dem Kontoauszug beim Finanzamt als Spende geltend gemacht werden.

 

Ansprechpartner:

Herr Hendrik Sommer
Bürgermeister und Stabsstellen
Bürgermeister

Kategorie:

Wirtschaft und Immobilien
alle Mitteilungen dieser Kategorie

zurück Seitenanfang Seite drucken